Lila * Maya Mandy * Josephine Betty Rose * Luzie Inga Sybille * Willi Walter * Viviana Alicia * Hugo Paul * Michael Martin * Pierre Gustav * Jonas Ahmed * Olivia Jolie * Elisabeth Loreen * Witek * Ferdinand Michael * Sonja * Fine * Sammy * Lilli Giulia * Santino Tristan * Emma Margot * Samuel Juan * Freya Johanna Seraphina * Sarafina Rosalie * Kian-Noel * Kaylee Sia Marie * Josse * Antoni Gabriel * Janno * Käthe Friederike * Lira
Babynamen der Woche 39/2015 – Lila, Maya, Josephine, …
Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Handverlesen vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche
Maya Mandy – Schwester von Willi Walter? 😉
Olivia Jolie – Olivia ist schön, aber Jolie … Hm. Dazu muss ich hier an Olivia Jones denken
Sonja – hübscher Retroname, so sonnig und bejahend. Mag ich lieber als Finja und Co.
Freya Johanna Seraphina – würde mir als Freja viel besser gefallen, bei Freya lese ich leider leicht „Freier“
Lira – die Währung? Leider auch etwas austauschbar (Mira, Kira)
Einzeln mag ich: Luzie, Martin, Gustav, Elisabeth, Ferdinand
Freue mich über Sybille. Mein Lieblingsname mit y drin.
Und über Käthe, den finde ich viel schöner als das lange und harte Katharina. Käthe ist eigentlich sehr zärtlich. Wenn sie mal Stress macht, kann man sie „Herr Käthe“ nennen. Eigentlich mag ich auch lieber Langformen, aber hier ist die Kurzform besser.
Michael mochte ich als Kind gern, aber der hat sich so ausgenudelt. Letztens hab ich von einem kleinen Manuel Michael gehört… Ein el reicht doch. Micha ist auch ein vollständiger Name, ich kenne mindestens zwei, die so heißen.
Schöner Kommentar zu Käthe. Ich mag diese Kurzform auch sehr!
Nein, Willi ist der Bruder von Fritz und Ottmar. 😉
Im Ernst: Erfreulich, mal wieder einen Willi zu sehen. Mit y fände ich das allerdings besser – eben wie Willy Brandt.
Aber Freya ist wirklich die übliche Schreibweise… Ich vermute mal, daß sie aus dem Altnordischen/Isländischen übernommen wurde. Die Witwe irgendeines dieser 20.-Juli-44-Adels-Putschisten hieß so (also mit y). Die DDR-„Bürgerrechtlerin“ Freya Klier auch.
In diesem Fall wirklich ganz sicher: Freya, nicht Freja…
Freya ist nicht die im Skandinavischen gebräuchliche Schreibweise und nicht aus dem Isländischen übernommen. Im skandinavischen Raum werden gewöhnlich die Schreibweisen Freyja (isländisch) und Freja (im Dänischen und Schwedischen) verwendet.
Die ursprüngliche Form wäre demnach Freyja. Freya nur mit Y ist, soweit ich weiß, eine anglisierte Variante – in Deutschland aber die häufigste Schreibweise.
@Leon:
Mir ist auch die Schreibweise „Fraya“ schon untergekommen. Ich weiss nicht, wie ich die einordnen soll.
Da kann ich auch nicht wirklich helfen, die Schreibweise ist mir noch nie untergekommen – vielleicht wollte da einfach jemand vermeiden, dass der Name „Fräya“ ausgesprochen wird (was der isländischen Aussprache dann aber wieder näherkommen würde). Oder, was durchaus auch möglich ist, es handelt sich um einen völlig anderen Namen.
Lg Leon
Lila–
Ist zu sehr ein reiner Farbenname im Deutschen. Man kann sich aber daran gewöhnen–das Umfeld wird sich schon darauf einstellen. Klanglich natürlich recht hübsch. Würde ich selber aber nie vergeben. Übrigens kommt das deutsche Wort „lila“ vom lateinischen Wort für „Flieder“ (und der ist ja auch manchmal lila-farben). Im Englischen heißt Flieder „lilac.“ Das englische Wort für lila, „purple,“ leitet sich von demselben Wortstamm ab wie das deutsche „Purpur.“
Josephine Betty Rose–
Eine Frage: wie würde man in Deutschland generell Rose aussprechen? Normalerweise so wie die Blume im Deutschen ausgesprochen wird, oder mit dem Versuch, das englische R nachzuahmen, und mit unbetontem E?
Im Englischen fände ich die Kombi in ihrer Gesamtheit wunderschön. Im Deutschen stört mich der Reim von Jose und Rose–oder, wenn Rose pseudo-englisch oder pseudo-französisch ausgesprochen wird, dann stört mich das auch. Im Deutschen hätte ich also einfach Josephine Betty besser gefunden.
Luzie Inga Sibylle–
Zuviel I. Vor allem der Übergang von Luzie zu Inga ist durch die I-Dopplung nicht so ganz fließend, und dann folgen noch zwei I-Silben mit Sibylle. Einzeln mag ich alle drei Namen ganz okay, ohne sie zu meinen Lieblingsnamen zu zählen. Luzie finde ich im Deutschen weniger graziös als ich Lucie im Französischen oder Lucy im Englischen finde. Am besten, als Einzelnamen, finde ich Inga, wobei ich Inge noch schöner finde.
Willi Walter–
Hat was lustiges, gerade auch durch die Alliteration, aber finde ich trotzdem okay, und sogar etwas charmant. Eigentlich ganz schön. Wilhelm Walter, mit Willi nur als Rufname, fände ich noch besser.
Würde gerne einen Sohn Wilhelm nennen, aber meine Frau würde das höchstens als Zweitname durchgehen lassen.
Viviana Alicia–
Sehr edel und schön, und wirkt im Deutschen passender als beispielsweise Vivien Alice.
Sarafina Rosalie–
Irgendeine Celebrity hat doch eine Tochter namens Seraphina Rose–wer war das noch mal? Ob diese Eltern den Namen in ihrem Unterbewussten registriert haben und dann die Namenskombi der eigenen Tochter davon deriviert haben? Sarafina geht, aber Seraphina finde ich da noch schöner. Rosalie zieht den Namen für mich doch etwas ins Süßliche, so dass die theologische Dimension des Namens Seraphina zu sehr verloren geht. So etwas ist aber nur relevant, wenn man Christ ist, natürlich. Hätte selber so etwas wie Seraphina Elisabeth bevorzugt.
Josse–
Eine Form von Jost? Spontan finde ich den Namen sehr ansprechend, locker, cool.
Meine Top 5 Jungennamen:
1. Ferdinand Michael
2. Michael Martin
3. Hugo Paul
4. Josse
5. Willi Walter
Top 5 der Mädchennamen:
1. Käthe Friederike
2. Viviana Alicia
3. Elisabeth Loreen
4. Sonja
5. Sarafina Rosalie
Mag eigentlich den Namen Emma sehr, aber Emma Margot ist mir an den Wortgrenzen zu sehr Ma-ma.
Interessant ist noch die französisch-schwedische Kombi Pierre Gustav. Pierre wirkt für ein rein deutsches Kind irgendwie überkandidelt, aber wenn irgendwelche französischen Wurzeln vorhanden sind, dann ist das ein toller Name. Gustav passt dazu nur dann, wenn irgendwie hier ein französisch-deutscher oder französisch-skandinavischer Familienhintergrund vorliegt. Ansonsten gehört Gustav zu meinen Lieblingsnamen. Mein schwäbischer Urgroßvater hieß auch so.
Seraphina Rose heißt eine der Töchter von Jennifer Garner und Ben Affleck. Sarafina mit a und f kennt man hierzulande von „Die Wollnys“, also eher trashig. Außerdem gab es mal einen Film dieses Namens mit Whoopi Goldberg.
Seraphina Rose Elizabeth, um genau zu sein 🙂
Danke für Eure Antworten, Annemarie und Violet. Jetzt erinnere ich mich wieder, dass Seraphina Rose Elizabeth ein Garner-Affleck-Spross ist. Garner und Affleck schienen eines der wenigen stabilen, bodenständigen Paare in Hollywood zu sein–fand es schon schade dieses Jahr von ihrer Scheidung zu hören. Interessant fand ich, dass Afflecks starke Fokussierung auf seine Karriere der Grund gewesen sein soll (obwohl man das ja nie wirklich wissen kann). Das interessierte mich, weil ich das im realen Leben schon mehrmals mitgekriegt habe–Ehekrisen und Scheidungen wegen der Prioritisierung einer Karriere. Für mich ist das eine Mahnung zur Vorsicht, nicht denselben Fehler zu machen. Das kann ja leicht passieren…
Oh Mark,
ich war auch so traurig, als ich von der Scheidung der beiden hörte, hätte ich nicht gedacht …
Naja …..
Wenke
Noch ein Gedanke zu Sarafina Rosalie.
Rosalia war in Italien ein Name, der auf den Rosenkranz verwies und somit durchaus auch theologisch besetzt war. Der Name Rosalie kam von Italien nach Frankreich und dann via Frankreich als Rosalie nach Deutschland. In Deutschland hatte der Name dann keine starken religiösen Konnotationen mehr. Trotzdem ist es eigentlich ein katholischer Name. Somit ist die Kombi Sarafina Rosalie dann vielleicht doch passender als ich erst dachte, bevor mir die Hintergrundsgeschichte zu Rosalie wieder einfiel.
Käthe Friederike
War Käthe früher ein „richtiger“ Name, der auch in der Geburtsurkunde stand? Ich weiß nur von älteren Damen, die Katharina heißen (oder hießen, einige sind schon verstorben). Und sie werden/wurden von ihrer Familie und ihrem Umfeld Käthe oder Käthi genannt. Ich finde es immer besser die Langform eines Namens zu vergeben, eine Abkürzung oder Koseform kann man in der Familie ja trotzdem benutzen. Katharina ist auch zeitloser, was ich persönlich lieber mag. Käthe gehört zu den nostalgischen Namen, die zur Zeit so beliebt sind.
Friederike finde ich schön. Der Name ist auch als Rufname in Ordnung.
Sonja
gefällt mir sehr gut. Sonja klingt hell und freundlich und wirkt auf mich erfrischend normal.
einzeln gefällt mir:
Maya
Josephine
Alicia
Paul
Michael
Martin
Jonas
Elisabeth
Johanna
Mir gefallen diese Woche:
Olivia Jolie * Lilli Giulia * Kaylee Sia Marie * Lira
Zu Lila:
In der Kita meiner Tochern gibt es auch eine Lila (angeblich heißt sie so, weil es die Lieblingsfarbe der Mutter sei). Ist villeicht etwas gewöhnungsbedürftug, weil man wirklich zuerst an die Farbe denkt, doch beim Namen Rosa, den es ja auch gibt, hat man sich schon dran gewöhnt. Wahrscheinlich alles eine Frage der Zeit.
Zur Farbe selbst: Lila ist eine (vergleichsweise) helle Farbe, die dunkle Version davon ist Violett (gibt es ja auch als Nsmen: Violett/a). Purpur hat mehr Rotanteile… Schwer zu beschreiben, ganz ohne Beispiele 😉
Exakt, meine ich. Purpur ist aber eben auch viel dunkler als Lila – es ist eher ein etwas mehr in Rote verschobene Violett.
Die Wikipedia-Artikel zu diesem Thema sind m.E. oft irreführend, schon weil sie sich um eine sprachliche Standardisierung und Internationalisierung bemühen, die in diesem Fall kaum möglich ist. Im Russischen steht „purpurnyj“ sogar oft für heraldisches Rot (also knallrot) – und sowohl das deutsche Purpur als auch das englische „purple“ sind etwas anderes. Aber auch ihrerseits nicht gleich.
Und selbst wenn man Beispiele brächte, die man noch so gut in RAL-Farben, RGB, CMYK oder sonstwas ausdrücken könnte: Es bliebe die Probleme der unterschiedlichen Sehfähigkeiten, unterschiedlichen Papierqualitäten, unterschiedlichen Auffassungsgaben von Drucker-Gesellen – und noch mehr das der unterschiedlichen (und meist falschen) Bildschirmkalibrierungen. 😉
Ist eine Farbe nun Rosa oder Pink? Keiner kann es genau sagen.
Sollte man also statt „Pinkifizierung“ gar von „Verferkelung“ sprechen?!
Nun, die Unterscheidung zwischen Rosa und Pink ist simpel: Rosa enthält kein blau, es wird nur aus rot und weiß gemischt. Pink besteht aus viel Rot und wenig Blau, ggf. etwas Weiß dazu.
Purpur ist an sich auch definierbar: Es leitet sich von porphyra (latinisiert: purpura) ab, der Purpurschnecke. Aus der Schale dieser Meeresschnecke ist in der Antike und weit bis ins Mittelalter hinein der unheimlich teure Purpurfarbstoff gemacht worden. Der hat eine bestimmte chemische Verbindung und eben eine bestimmte Farbe, die zwischen Rot und Violett liegt.
Die zeremonielle Kleidung von Bischöfen ist purpur, im Gegensatz zum Rot der Kardinäle. Hat natürlich historisch auch mit dem finanziellen Überfluss und der Machtdemonstration der katholischen Kirche zu tun.
Wenn man „viel Rot und wenig Blau“ zusammenrührt, ist man so ganz grob gesprochen bei Purpur, aber eben nicht bei „Pink“. (Und schon mal ganz und gar nicht bei dem, was man in Deutschland darunter versteht.)
Tja, wenn die Welt denn mal immer ganz so einfach wäre wie das, was sich aus Wikipipi zusammenschaufeln läßt…
Es ist wirklich schwierig und eben nicht so leicht „definierbar“ – jeder gute Malermeister und jeder gute Webdesigner weiß das.
Und was soll das heißen: Klar, weil es „eine bestimmte chemische Verbindung“ hat? Das ist einfach Unfug. Titanweiß hat eine noch viel bestimmtere chemische Verbindung und kann dann doch noch so oder so aussehen.
Kurzer Nachtrag, seufz:
Das mit den „zeremoniellen Gewändern“ stimmt auch nicht: die liturgischen Farben des Kirchenjahres bei den Katholiken und damit die Kleidung der Priester bei der Messe (und nur da) sind etwas anderes als die mehr oder weniger formelle Alltagskleidung, also rein schwarz für Priester, violett abgehoben für Bischöfe, rot für Kardinäle.
@Jan: Nun, aus diesem Fehler meinerseits kannst Du schließlich ersehen, dass mein Kommentar eben nicht aus „Wikipipi“ entnommen ist. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, wollte ja nur versuchen, zur Klärung des Problems beizutragen. Im Übrigen kannst Du einem mit Deiner arroganten bis beleidigenden Art ziemlich den Spaß an dieser wunderbaren Webseite nehmen, da hab ich so langsam keine Lust mehr drauf.
@alle Anderen also: Macht’s gut, war schön hier. Vielen Dank für die letzten fünf Jahre. Ich ziehe mich erstmal zurück.
@Knud, Annemarie & Sabrina: Die Seite ist super und hat schon unheimlich vielen Namensuchenden weitergeholfen. Weiter so.
@Mark, elbowin, Cassis, amk, neuhier, Moni, Sabina, lenchen, Leon und alle, die ich jetzt eventuell vergessen habe: Macht erstmal ohne mich weiter und helft den Leuten, vernünftige Namen für ihre Kinder zu finden 😉
Rina,
Fand es immer schön, Deine Kommentare hier zu lesen.
Wünsche Dir alles Gute, und genieße Deine Studentenjahre, falls Du noch Studentin bist.
Mark
Ja, bitte um Entschuldigung, wenn ich’s in meinen doch fortgerückten Jahren nicht so besonders spannend finde, mir im Realschul-Lehrerinnen-Gestus mit Zeigefinger erklären zu lassen, was noch vor dreißig Jahren jeder Fünftklässler gewußt hat: daß da nämlich Purpur mal aus irgendwelchen Schnecken im Mittelmeer gemacht wurde und daß das Zeux auch noch sehr teuer war – und daß das dann alles auch noch mal irgendwas mit Ost-Rom einerseits und mit der Katholen-Kirche andererseits zu tun hatte. Danke ergebenst für die Info.
Und nun zurück zu den Purpurreitern. 😉
@Rina: Kann mich Mark nur anschließen – ich habe mich immer wieder gefreut, deine Kommentare zu lesen. Ich finde deine Ausführungen zu Pink, Rosa, Violett & Co. übrigens interessant. Ich kann echt nicht verstehen, warum Jan Wilhelms so m.E. unangemessen reagiert hat (von dem darauffolgenden Kommentar ganz zu schweigen). Lass dir die Laune nicht verderben, alles Gute und hoffentlich doch bis bald ;-).
@Rina: Viele Grüße zurück und ich hoffe, Du lässt Dich nicht für immer vergraulen, Deine Beiträge waren immer interessant und spannend.
Hi Rina,
ich verstehe, was du meinst, aber davon sollte man sich nicht die Laune an etwas verderben lassen, was einem doch eigentlich gefällt. Trotzdem alles Gute! 🙂
—–
Bei meiner „Farbanalyse“ bin ich vom deutschen Verständnis ausgegangen, auf Basis von Fraben aus dem Kunstbereich, also der bildenden Künste (Der Kunstleistungskurs macht sich doch immer wieder mal bemerkbar 😉 ).
Was Farben am Computer oder in Baumärkten angeht: Das ist natürlich noch mal eine ganz andere Sache.
Aber eigentlich geht’s hier ja um NAMEN und nicht um die Definition von Farben, deshalb ist jeder Streit, jede Diskussion darum doch eigentlich Quatsch…
Kaylee Sia Marie:
Kaylee ist mir in dieser Schreibweise bisher nur in der Serie „Firefly“ begegnet (Wer sie nicht kennt: ANGUCKEN!!! 🙂 ). Ich gehe daher mal davon aus, dass die Eltern Fans davon sind.
Allerdings sei der Ordnung halber angemerkt, dass die junge Dame in der Serie mit vollständigem Vornamen „Kaywinnit Lee“ heißt und „Kaylee“ nur der zusammengezogene Rufname ist.
@Rina: War ich gemeint? Wow, ich wusste nicht, dass ich hier schon zum Inventar gehöre… *rotwerd*