Andrin, Luana und weitere 2014er Vornamenhits aus der Schweiz

Richtig abwechslungsreich ist von Jahr zu Jahr die Liste der beliebtesten Vornamen der romanischen Schweiz. Es gibt nur relativ wenige Geburten im romanischen Sprachgebiet, so dass es dafür keine aussagekräftige Hitliste gibt. Aber das sind die Vornamen, die dort 2014 mindestens drei Mal vergeben worden sind:


  •  Mädchen: Emily, Iris, Laura, Leonie,  Lia, Luana, Mia
  • Jungen: Andrin, Dario, Diego, Elia, Flavio, Lian, Marc, Nino, Noel, Robin

In den drei anderen Sprachgebieten werden wesentlich mehr Kinder geboren. Das Bundesamt für Statistik hat erneut separate Vornamenhitlisten ermittelt.

Matterhorn © huci – fotolia.com
Matterhorn © huci – fotolia.com

Schweizer Babynamenhitlisten 2014

Deutschschweiz

Mädchen Jungen
  1. Mia
  2. Lara
  3. Emma
  4. Laura
  5. Anna
  6. Sara
  7. Lea
  8. Leonie
  9. Elena
  10. Lina
  11. Alina
  12. Julia
  13. Emilia
  14. Lena
  15. Nina
  16. Sophia
  17. Lia
  18. Elin
  19. Sophie
  20. Sofia
  1. Noah
  2. Leon
  3. Luca
  4. Levin
  5. David
  6. Elias
  7. Julian
  8. Tim
  9. Leandro
  10. Ben
  11. Jonas
  12. Nino
  13. Jan
  14. Matteo
  15. Nico
  16. Dario
  17. Robin
  18. Louis
  19. Gian
  20. Liam

Französische Schweiz

Mädchen Jungen
  1. Emma
  2. Eva
  3. Léa
  4. Camille
  5. Zoé
  6. Alice
  7. Chloé
  8. Alicia
  9. Olivia
  10. Sofia
  11. Lara
  12. Mathilde
  13. Mila
  14. Clara
  15. Charlotte
  16. Julie
  17. Elisa
  18. Anaïs
  19. Julia
  20. Giulia
  1. Gabriel
  2. Liam
  3. Lucas
  4. Ethan
  5. Nathan
  6. Noah
  7. Louis
  8. Luca
  9. Enzo
  10. Léo
  11. Théo
  12. Samuel
  13. Arthur
  14. Maxime
  15. Nolan
  16. Thomas
  17. Matteo
  18. Diego
  19. Mathis
  20. David

Italienische Schweiz

Mädchen Jungen
  1. Giulia
  2. Sofia
  3. Emma
  4. Alice
  5. Emily
  6. Mia
  7. Aurora
  8. Noemi
  9. Martina
  10. Nicole
  11. Chiara
  12. Lara
  13. Sara
  14. Melissa
  15. Zoe
  16. Anna
  17. Camilla
  18. Eleonora
  19. Elisa
  20. Giorgia
  1. Leonardo
  2. Gabriel
  3. Liam
  4. Alessandro
  5. Lorenzo
  6. Enea
  7. Matteo
  8. Noah
  9. Gabriele
  10. Mattia
  11. Andrea
  12. Federico
  13. Francesco
  14. Samuele
  15. Christian
  16. Elia
  17. Alex
  18. Gioele
  19. Luca
  20. Sebastian

Quelle: Bundesamt für Statistik, Sektion Demografie und Migration, Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung. Unterschiedliche Schreibweisen wurden als separate Vornamen gezählt.

9 Gedanken zu „Andrin, Luana und weitere 2014er Vornamenhits aus der Schweiz“

  1. Am besten gefallen mir die Namen der italienischen Schweiz, einfach weil die noch wirklich italienisch wirken, wenigstens zum großen Teil.

    Würde von der Schweiz eigentlich einen gewissen Kulturkonservativismus erwarten, aber das scheint bei der Namensgebung weder in der Deutschschweiz noch in der Romandie der Fall zu sein.

    Auffallend ist, dass Ben in der Deutschschweiz nicht denselben Top-Status genießt wie in Deutschland.

    Antworten
    • Noch was Auffallendes: Nina und Nino sind beide in der Deutschschweiz sehr beliebt. In Deutschland ist Nina ja ziemlich weg vom Fenster und Nino ist auch längst nicht so beliebt.

    • Noch etwas, was mir jetzt auffällt–die frankophonen Schweizer lieben A-Endungen für Mädchennamen, statt der traditionellen französischen Endungen auf IE oder E.

      Beispiele: Julia statt Julie; Sofia statt Sophie; Eva statt Eve; Clara statt Claire; Elisa statt Elise; und dann noch Lara, Emma, Mila, Lea. Schade–ich mag die alten französischen Namensformen sehr gerne.

  2. Die internationalen Namen finde ich eher logisch. Wenn ich mich richtig erinnere, sind ein knappes Viertel der Schweizer Bevölkerung Ausländer/innen.

    Und wenn ich mir die Listen so ansehe, achten auch viele Schweizer darauf, dass die Namen auf deutsch, französisch und italienisch einigermaßen funktionieren. Bei dem Versuch, Ben auf französisch auszusprechen, würde z.B. nicht viel übrig bleiben.

    Und in der italienischen Schweiz ist Gabriel inzwischen häufiger als Gabriele – weil es wahrscheinlich nervt, wenn man bei der Korrespondenz mit einer Zürcher Filiale plötzlich für eine Frau gehalten wird (oder das sind Frankophone in der ital. Schweiz – die Welt ist ja nie so homogen wie die Statistiker es gern hätten).

    Antworten
  3. Hallo!

    Ich bin Schweizerin und wollte kurz aufklären, weshalb Schweizer eher Namen mit A-Endungen wählen anstatt e, ie , ect.
    Auf Schweizerdeutsch betont man Namen mit IE am Ende ganz anders als auf Hochdeutsch (man betont NICHT die IE Endung)Sophie wird bspw. “Soffi“ ausgesprochen Marie wird zu “Marri“ und Neele geht gar nicht auf Schweizerdeutsch, ausserdem spricht man das E am Ende bei vielen Namen nicht aus, wie zb. Caroline,Simone, Eliane,.. spricht man nur “Carolin“,“Simon“,“Elian“ aus. Desshalb wählen viele Namen mit A am Ende, da man die dann auch richtig schön ausspricht in der Schweiz.

    Antworten
    • Das ist sehr interessant! Wie unterscheidet sich dann die Aussprache einer Simone von der eines Simons – gar nicht?! Der Jungenname Elian wäre in der Schweiz dann wohl auch eher missverständlich …?

    • Ja, das ist wirklich interessant! 🙂 Die Neigung der Schweizer, auf der ersten Silbe zu betonen, ist wohl bekannt, daß das aber Auswirkungen auf die Vornamenswahl haben kann und hat, muß man doch erstmal erklärt bekommen.

      Neele geht gar nicht auf Schweizerdeutsch

      Glückliches Völkchen! :mrgreen:

Schreibe einen Kommentar