Marketing zum Namenstag

Eine Firma plant eine Marketingaktion und will ihre Kunden zum Namenstag anschreiben und fragt, ob ich sie dabei unterstützen kann. Hurra, es gibt ein Jubiläum zu feiern, denn das ist mir gerade zum fünften Mal passiert. Wie immer habe ich geantwortet, dass ich davon überhaupt gar nichts halte.


Der Grund: Namenstage sind eine katholische Tradition. Am Namenstag gedenken Katholiken dem Heiligen, der dem eigenen Vornamen als Namenspatron dient. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Firma von ihren Kunden mit Sicherheit weiß, ob die katholisch sind und demnach eventuell ihren Namenstag feiern. Ein großer Teil der Nicht-Katholiken wird verärgert sein, wenn man sie mit einer ausschließlich katholischen Tradition belästigt.

Namenstag © Starpics - Fotolia.com

Selbst wenn die Katholiken unter den Kunden bekannt sein sollten – an welchem Namenstag sollen dann z. B. Maria oder Elisabeth angeschrieben werden? Zu diesen Namen gibt es ganz viele Namenstage und wer weiß, welche Heilige die jeweilige Kundin mit ihrem Namen ehrt? So werden auch noch viele der katholischen Kunden verärgert.

2 Gedanken zu „Marketing zum Namenstag“

  1. ich denke ein großer teil hat von katholischer tradition null plan und findet die idee gut, ein kleiner teil ist katolisch und findet die idee fantastisch, ein ebenso kleiner teil fühlt sich belästigt. ich weiß zwar nicht wieviele deutsche bekennende Atheisten sind (zumindest bis zum Sterbebett) aber ich bin schonmal einer – weiß allerdings um die tradition. naja schaut den namen an.
    aber wirklich, ich denke die meisten leute findens nicht so tragisch

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  2. Als ob’s nicht reichen würde, dass Google und die NSA uns anzapft. die kriegen ja da e schon genug Information für Werbungen.
    Aja und bei Namenstagen die öfter im Jahr vorkommen, wird der erste Tag ausgewählt, der nach dem Geburtstag kommt.

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