Für werdende Mütter und Väter aus Informatikerkreisen ist der Name Ada eine schöne Option für einen Mädchennamen, und das hat seinen Grund:
Die Namen von Computer-Programmierspachen sind oft Akronyme, sie setzen sich also aus Abkürzungen zusammen. So bedeutet COBOL „Common Business Oriented Language“, BASIC „Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code“ und PEARL „Process and Experiment Automation Realtime Language“. ABAP steht für „Advanced Business Application Programming“ und FORTRAN für „Formula Translation“.
Die Vermutung liegt nahe, dass auch die ursprünglich für militärische Zwecke entwickelte Programmiersprache ADA auf diese Weise zu ihrem Namen gekommen ist. Ist ADA vielleicht ein Akronym für „Analytischer Datenverarbeitungs-Algorithmus“? Keineswegs, denn diese Programmiersprache ist tatsächlich mit einem weiblichen Vornamen benannt worden. Das erklärt auch, warum die korrekte Schreibweise Ada und nicht ADA ist.
Als Namensvorbild diente die englische Mathematikerin Ada Lovelace, die damit für ihre Pionierleistungen auf dem Gebiet der Informatik geehrt wurde. Sie hatte Mitte des 19. Jahrhunderts einen Algorithmus zur maschinellen Ermittlung von Bernoulli-Zahlen entwickelt und gilt darum als erste Programmiererin der Geschichte.