Staatsbürgerschaft verweigert wegen des Vornamens

Vor zwei Jahren hat ein Berliner Standesamt den Vornamen Cigerxwin in die Geburtsurkunde eines kleinen Jungen eingetragen. Das war wohl kein Problem, denn dieses ist auch der Name eines bekannten kurdischen Dichters. Schwierigkeiten gab es erst, als der Vater des Jungen, ein Kurde, der als politischer Flüchtling aus der Türkei kam, einen Ausweis für Cigerxwin beantragte. Das türkische Generalkonsulat verweigerte die Anerkennung, weil die Buchstaben X, W und Q in türkischen Vor- und Familiennamen nicht verwendet werden dürfen.


Die Berliner Tageszeitung Tagesspiegel zitiert einen Mitarbeiter des Konsulats, der betonte, dass es sich nicht um ein Verbot kurdischer Namen handle. Vielmehr seien seit einem Erlass des türkischen Innenministeriums aus dem Jahr 2005 Namen in der kurdischen Sprache ausdrücklich erlaubt.

Zahlreiche kurdische Namen, die die besagten Buchstaben X, W, und Q enthalten, bleiben aber praktisch verboten.

Referenz: Buchstaben als Politikum, Tagesspiegel vom 15.10.2009

4 Gedanken zu „Staatsbürgerschaft verweigert wegen des Vornamens“

  1. Das ist wirklich erschreckend. Der Name klingt natürlich für deutsche Ohren auch sehr gewöhnungsbedürftig, aber wenn er ein normaler kurdischer name ist, ist er damit auf jeden fall legitim, meiner Meinung nach. dass er von der türkischen gesetzgebung nicht anerkannt wird, ist ein erschreckendes Zeichen für die becahteiligung er kurdischen Minderheit. Man kann nur hoffen, dass es sich dabei um ein Relikt aus alten Zeiten ahndelt, das bald abgeschafft wird!

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  2. Naja es ist eben so, dass es im türkischen Alphabet, die Buchstaben x,w und q nicht vorhanden sind. Das ist kein Verbot von Buchstaben, der müsste dann anders geschrieben werden cigerkswin zb wobei das keineswegs ein gängiger kurdischer Name ist und gweohnheitsbedingt ist das auch nicht sondern ecklig

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  3. achso cigerxvin wenn schon weil es ja das w auch nicht gibt. Und das ist kein Name sondern ein Titel den sich irgendso ein einziger kurdischer Dichter gegeben hat. Vergleichbar mit Jack the ripper der will seinen Sohn „the ripper“ nennen, ich würds auch nicht erlauben

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