Den Vornamen Beate deuten wir in Deutschland aus dem lateinischen als „Die Glückliche“. In den 1960er Jahren war das einer der häufigsten weiblichen Vornamen in Deutschland. Trotzdem möchte eine Akademikerin aus Münster lieber Béatrice heißen. Grund: Sie arbeitet in Frankreich, und dort ist das Wort béate ein Adjektiv und bedeutet „albern“, „einfältig“ oder „kindlich“.
Am Verwaltungsgericht Münster konnte Beate Ihren Namensänderungs-Wunsch nicht durchsetzen. Man könne nicht jedesmal, wenn man im Ausland zu tun hat, seinen Namen ändern.
In Spanien wird man mit diesem Vornamen in die Schublade der „bigotten Betschwester“ gesteckt, das ist genauso wenig lustig. Da hilft nur grinsen und den Spott ertragen
Wenn man will, kann man bei dem normalen deutschen Namen Albert das Wort albern heraushören, das wäre dann eine Entsprechung zu Beate und béate.
„Albern statt glücklich“ ? Stimmt nicht im Zusammenhang mit dem Vornamen Beate, es sei denn, da hat jemand ein Problem mit der Finesse der französischen Aussprache
„c’est bête“ (bett) = das ist dumm, das ist albern….
Selbst wenn die meissten Franzosen bei meinem Vornamen das letzte „e“ nicht aussprechen, bleibt immer noch ein deutlicher Unterschied in der Aussprache
BEEAAT und nicht BETT
Auch wenn die Bedeutung sehr ähnlich ist, es ging hier aber nicht um das Wort bête, sondern um béate.
http://dict.leo.org/franz%C3%B6sisch-deutsch/b%C3%A9ate
http://dict.leo.org/franz%C3%B6sisch-deutsch/b%C3%AAte