Wie häufig sind die beliebtesten Vornamen des Jahres 2014?

Die Liste der beliebtesten Vornamen des Jahres 2014 ist ja schon bekannt (siehe hier). Jetzt ist es höchste Zeit, die Frage zu beantworten, wie häufig diese Vornamen überhaupt vorkommen. Hier einige Kennzahlen:

  • 17 Prozent aller Mädchen haben einen Namen aus den Top 10.
  • 50 Prozent aller Mädchen haben einen Namen aus den Top 56.
  • 85 Prozent aller Mädchen haben einen Namen aus den Top 500.
  • 17 Prozent aller Jungen haben einen Namen aus den Top 10.
  • 50 Prozent aller Jungen haben einen Namen aus den Top 58.
  • 87 Prozent aller Jungen haben einen Namen aus den Top 500.

Grob gerechnet hat ungefähr ein Prozent aller Kinder des Geburtsjahrgangs den am häufigsten vergebenen Mädchennamen bekommen. Rein statistisch betrachtet heißt also eines von hundert Kindern Emma. In sechs Jahren wird bei der Einschulung in jeder vierten Schulklasse eine Emma sein. Rein statistisch betrachtet! Tatsächlich kommt es sicher anders und es wird bestimmt Schulklassen mit zwei oder drei Emmas geben.

Die beliebtesten Vornamen © VRD - fotolia.com
Die beliebtesten Vornamen © VRD – fotolia.com

Hier die Prozentwerte für die Vornamenhitliste 2014, jeweils geschlechtsbezogen (d. h. 2,42 Prozent aller Mädchen heißen Emma und 1,96 Prozent aller Jungen Ben):

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Buchstabenhäufigkeit in Vornamen

Die beliebtesten Anfangsbuchstaben der Vornamen des Jahrgangs 2014 sind L und M (genau so wie in den Vorjahren).

Anfangsbuchstaben Vornamen 2014

Was ich bisher noch nie ausgewertet hatte ist die Buchstabenhäufigkeit der ganzen Vornamen, also nicht nur der Anfangsbuchstaben. Das Auswertungsergebnis (auf Basis der Vornamen des Geburtsjahrgangs 2014) ist nicht uninteressant, denn während in deutschsprachigen Texten das E mit großem Abstand am häufigsten vorkommt, ist das A der häufigste Buchstabe der deutschen Vornamen – sowohl bei den Mädchen- als auch bei den Jungennamen.

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Aufsteiger! Absteiger! Einsteiger!

Diese Vornamen sind mir im 2014er Jahrgang erstmals aufgefallen: Die Mädchennamen Bastienne, Elissia, Emmarie, Fjella, Katniss und Theofania. Die Jungennamen Asmus, Gregorio, Filibert, Larik, Letizio, Neymar und Xandro. Natürlich sind das nicht alles nagelneue Vornamen, ich habe sie aber zumindest lange nicht mehr bei Neugeborenen in Deutschland gesehen.

Dann habe ich noch eine Auswertung der größten Aufsteiger und Absteiger gemacht. Dafür habe ich die prozentualen Anteile der aktuellen Babynamen mit den Anteilen der vorherigen Jahrgänge verglichen. So gehört Ben zu den Absteigern, obwohl er seit Jahren Platz 1 der Jungennamenhitliste ist. Der Anteil der Bens ist aber von Jahr zu Jahr gesunken, der Vorsprung zu den folgenden Plätzen ist geringer geworden.

Das sind die größten Aufsteiger des Geburtsjahrgangs 2014:

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Jemand hat die beliebtesten Vornamen ermittelt

Man fragt sich schon, warum sich jedes Jahr jemand die Mühe macht, eine neue deutsche Hitliste zu erstellen, denn Bewegung gibt es darauf praktisch kaum.

Normen Odenthal in der ZDF-Sendung heute am 30.12.2014
Normen Odenthal in der ZDF-Sendung heute am 30.12.2014

 

Das, was sich jemand am 30.12. 2014 in der ZDF-Nachrichtensendung „heute“ gefragt hat, kann ich leicht beantworten: Wenn sich niemand die Mühe machen würde, jedes Jahr eine neue deutsche Hitliste zu erstellen, wüsste niemand, dass es darauf kaum Bewegung gibt!

Hier ist das Ergebnis meiner Mühe, die Hitlisten der am häufigsten vergebenen Babynamen in Deutschland im Jahr 2014. Zunächst die Erstnamen:

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Überraschungssieg für Emma

Weihnachten? Für Knud Bielefeld (47) nur zweite Liga. Zwar genießt er die Feiertage mit seiner Familie, mit viel Lego und Playmobil für den Sohn, gutem Essen und liebem Besuch. Gedanklich ist Bielefeld unterm Baum aber schon ein paar Tage weiter. Schließlich veröffentlicht der „Vornamenhobbyist“ aus Ahrensburg kurz vor dem Jahreswechsel seine Hitliste der beliebtesten Vornamen Deutschlands – alle Jahre wieder.

181.300 Geburtsmeldungen wertete Bielefeld mit seinem Team dieses Mal aus, das sind 27 Prozent aller 2014 in Deutschland geborenen Kinder. Mit einer Überraschung selbst für den Vornamensexperten: Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen wurde Mia, seit 2009 Deutschlands beliebtester Mädchenname, von Emma aus dem Feld geschlagen. Bei den Jungen blieb es beim Vorjahressieger, Ben.

2014 Emma Mia Ben Luis

Annemarie Lüning: Du hast in den letzten Tagen deiner Liste der beliebtesten Vornamen den letzten Schliff gegeben. Wie sah das aus?

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