(Ehemals Dieter) Moor: Meine Frau sagt nicht Max zu mir

(ots) – Der Moderator Max (ehemals Dieter) Moor wird auch zwei Jahre, nachdem er einen neuen Vornamen angenommen hat, von seiner Frau noch nicht „Max“ genannt: „Dieter sagt sie nicht mehr, aber Max so ziemlich als Einzige auch noch nicht. Es fällt Ihr echt schwer,“ sagte Moor der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und fügte zur Begründung hinzu: „Diese Überwindung zum ,Ich liebe Dich, Dieter‘ war dann ja umsonst, das tut weh. Aber Sie kann sich ja in Worte wie Schatz oder Liebling flüchten.“

Weiterlesen

Rechtschreibfehler: Wie Keira zu ihrem Vornamen gekommen ist

Kira Iwanowa war eine russische Eiskunstläuferin, die in den 1980er Jahren erfolgreich war und darum regelmäßig auch in den deutschen Medien auftauchte. Ob es ein Zufall ist, dass der Vorname Kira gleichzeitig in Deutschland populär geworden ist?

Kira
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Kira in Deutschland

Sicher ist, dass die 1985 geborene britische Schauspielerin Keira Knightley nach dem sportlichen Namensvorbild benannt wurde – das erzählte sie der britischen Ausgabe der Zeitschrift Elle: Ihr Vater hatte den Vornamen der Eiskunstläuferin für seine Tochter ausgesucht. Ihre Mutter war im Bereich der Rechtschreibung leider nicht so souverän und schrieb Keira anstatt Kira in die Anmeldung des neugeborenen Mädchens.

Das kommt ja öfters vor, dass aus Rechtschreibfehlern neue Vornamen entstehen: Schreib wie du sprichst.

Pferdefreunde

Der Name Philipp besteht aus den beiden griechischen Wörtern philos „Freund“ und hippos „Pferd“. Dies hat einige Sprachpuristen dazu angeregt, den Namen einzudeutschen.

Philipp von Zesen, dem wir heute so geläufige Wörter wie Abstand, Augenblick, Bücherei, Kreislauf und Mundart verdanken, wählte Marhold als deutsche Form für Philipp.

Einen noch viel schöneren Namen wählte Philipp Wackernagel: Er nannte sich Roßlieb.

P.S. Sollte ich den Namen Philipp jemals germanisieren, würde ich Eowin wählen.

Mika oder: Wie mein Name mich gefunden hat

Die wenigsten Menschen suchen sich aus, wie sie heißen. Mika aber gehört dazu. Doch es war ein langer Weg bis dahin. Hört man ihm zu, wie er seine Geschichte erzählt, stockt einem öfter mal der Atem. Als er 1963 geboren wird, ist es für seine Familie ein Schock: Das Neugeborene ist weder eindeutig Mädchen noch Junge. „Ich bin ein XXY-Mensch“, weiß Mika heute. Das heißt, er hat ein zusätzliches X-Chromosom. Er wird auf den Namen Astrid getauft und als Mädchen aufgezogen. Doch das funktioniert nicht.

Weiterlesen

Mein ungeliebter Vorname: Annegret

Manche Namen enthalten quasi ein eingebautes Hintertürchen für den Fall, dass sie ihren Trägern nicht gefallen: Heidrun lässt sich von aller Welt Heidi rufen. Und Lisa ist froh, dass niemand weiß, dass sie eigentlich Elisabeth heißt. Ob Eltern wohl schon früher bei der Namenswahl über solche Fluchtwege nachgedacht haben? In den letzten Jahren jedenfalls habe ich häufiger gehört, dass aus diesem Grund ein Zweitname vergeben wurde („So kann Lukas Arne einmal selbst entscheiden, ob er Lukas oder Arne sein möchte“).

Weiterlesen