
Namen wecken Erwartungen. Die einen mehr, die anderen weniger. Welches Geschlecht hat die Person, wie alt ist sie, wo ist sie beheimatet und so weiter. Manchmal auch: Aus was für einem „Stall“ kommt sie. Oder gar: Wie sieht sie aus. Namen stellen auch gewisse Anforderungen an alle, die mit ihnen zu tun haben. Sind sie lang oder kurz, vertraut oder fremd, einfach zu schreiben und zu sprechen oder eher ein Fall für Expertinnen und Gedächtniskünstler?
Meine heutige Interviewpartnerin sticht in beiden Bereichen heraus: Ihr Name weckt starke Erwartungen, über die sich viele Menschen einig sind. Und er ist herausfordernd in Sachen Schreibweise und Aussprache, deutlich herausfordernder als viele Eltern es heute ihren Kindern zumuten möchten. Wo Mia oder Leon auf einer Skala von eins bis zehn eine Eins sind, ist Sheherazade eine Zwölf.

