Abor und Tynna machen Musik (beim ESC)

Abor und Tynna

Sie singt, er spielt Cello: Ein Geschwisterpaar aus Wien wird Deutschland am 17. Mai beim Eurovision Song Contest vertreten. Für mich geht diese nicht unumstrittene Entscheidung, einem Mix aus dem Urteil einer Jury um Stefan Raab und einem Publikumsvoting, völlig klar: Weil mir der Wettbewerbsbeitrag von Abor und Tynna („Baller“) gleich im Ohr geblieben ist, Bruder und Schwester sympathisch wirken und ehrlich gesagt auch – wen wundert‘s –, weil ich ihre Vornamen spannend finde.

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Hitlisten-Interview 2024: „Mein zweiter Vorname ist Hoffnung“

Hitlisten-Interview 2024 (Foto von Knud Bielefeld)

Sie sorgen alljährlich für medialen Wirbel, obwohl sie sich nur in Nuancen verändern: Knud Bielefelds Listen der 1.000 beliebtesten Babynamen. Doch was ein richtiger Fan ist, der geht die frisch veröffentlichten Charts, für die „Deutschlands einziger Vornamen-Influencer“ 2024 insgesamt etwa 36 Prozent aller Geburten erfasst hat, auch auf der Suche nach den besagten Nuancen gespannt durch. Noch wichtiger: Es gibt immer Menschen, die sich das allererste Mal damit beschäftigen, wie Kinder heute heißen. Und die dringend herausfinden wollen, ob die Namen, die sie für eigenen Nachwuchs favorisieren, eher „Sammelbegriffe“ oder (zu?) individuell sind.

In unserem schon traditionellen Interview spricht Knud Bielefeld über Spitzenreiter, Namen im Trend und über Phänomene, die selbst ihn, der das Thema Babynamen seit 2005 systematisch untersucht, verblüfft haben.

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Der Prinz, Karl und Willi – Namen für Aschenbrödel

Namen für Aschenbrödel

Welcher Weihnachtsfilm kommt hierzulande bei Frauen am besten an? Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ist es der Streifen, auf den ich selbst auch getippt hätte: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Für 27 Prozent der Frauen ist die ČSSR-/DDR-Koproduktion klarer Favorit, obwohl das Weihnachtsfest dort gar nicht Thema ist. Aber ein liebenswertes Märchen in einer verschneiten Winterlandschaft – das reicht dicke für verträumte Kindheitserinnerungen.

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Mein seltener Name und ich: Aglaja

Mein seltener Name und ich

In meiner Schulzeit stand ich mehr oder weniger im Mittelfeld: Mein Mädchenname fing mit M an. Ob Zeugnisse ausgegeben wurden oder eine Lehrkraft auf den Coup verfiel, beim Abhören auswendig gelernter Sätze mal ganz am Ende der Klassenliste zu beginnen, für meine Wartezeit (oder Gnadenfrist) war das gehupft wie gesprungen. Nur wenn ausnahmsweise nach Vornamen sortiert wurde, wendete sich das Blatt.

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