Elbowins Namensfundstücke 8+9/2024

In den letzten beiden Monaten gab wieder einige kuriose und interessante Namen, von der vorchristlichen Antike bis heute. Die Namen sind


Aelrun, Cleophea, Dietmar, Elske, Hólmbert, Hypatia, Kyniska, Oxana, Nadka, Manja, Mihriban, Palkó, Reniël, Romka, Tadzio, Talisa, Tetwin, Urian, Xisco, Xjuscha

Jetzt zu den Einzelnamen; die Auflösung zu Xjuscha habe ich ja schon vor zwei Wochen hier versprochen, sie kommt ganz am Ende im Alfabet.

Aelrun ist mir an einer Regisseurin aufgefallen. Das Ae am Anfang des Namens ist ein Hingucker und lässt an Fantasy denken.

Cleophea: Eine Cleophea Holzhalb wurde 1538 zusammen mit einer Katze porträtiert. Zuerst habe ich nur nach dem Cat Content geguckt, dann fiel mir der Name der Porträtierten ins Auge.

Dietmar kriegt hier eine Erwähnung für seinen Wahlsieg in Brandenburg.

Elske ist mir unter den Gewählten in Brandenburg aufgefallen. Sie trägt diese norddeutsche Verkleinerungsform ganz offiziell als Namen.

Hólmbert ist ein Isländer, der für Preußen Münster Fußball spielt.

Hypatia wird hier erwähnt als Opfer der Heidenverfolgungen, sie wurde von einem christlichen Mob in Alexandria erschlagen. Im Zuge der Heidenverfolgungen wurden 90% der mit Titeln bekannten antiken Bücher vernichtet, so dass keine Kopie überlebt hat. Der Niedergang des römischen Reiches wird damit in Verbindung gebracht.

Kyniska – jetzt geht es in die vorchristliche Zeit: Die Spartanerin Kyniska war die erste Frau, die bei den olympischen Spielen einen Sieg davontrug, als Besitzerin eines Wagengespanns. Die Wagenlenker waren selbstverständlich männlich, aber der Preis ging an die Besitzerin. Der Name bedeutet übrigens Hundewelpin.

Oxana zurück in die Moderne und nach Russland: Oxana ist eine Form zu Xenia.

Nadka ist eine russische Koseform zu Nadjeshda (russisch „Hoffnung“)

Manja ist eine weitere Gewählte in Brandenburg. Wofür in ihrem Fall die Kurzform Manja steht, weiß ich nicht.

Mihriban (Mîhrîban, Mîhrîvan) ist ein kurdischer Frauenname, als Namensbedeutung finde ich „barmherzig, gnädig“

Palkó  ist ein ungarisches Paulchen. Der Name Palkó ist am Fußballspieler Palkó Dárdai hängengeblieben. [P.S. Akzent korrigiert]

Reniël Der Sportlehrer Reniël Renato David Litecia stoppte in Rotterdam eine Angreifer mit einem Messer indem er ihm das Messer mit einem Stock aus der Hand schlug. Zur Namensbedeutung weiß ich leider nichts.

Romka ist ein Junge, es ist eine russische Koseform für Roman.

Tadzio ist der nächste Hingucker, er ist mir an einem Mann mit sehr deutschem Nachnamen aufgefallen. Es ist eine polnische Kurzform von Taddeusz und der Name kommt in „Tod in Venedig“ von Thomas Mann vor.

Taliso ist mir an einem paralympischen Goldmedaillengewinner aufgefallen. Der Name ähnelt der ostfriesischen Namensform Talisa, aber ich weiß nicht, ob ich da auf der richtigen Spur bin.

Tetwin ist ein schöner zweiteiliger Name mit den niederdeutschen Erstglied tet „zart“ und dem Zweitglied win „Freund“.

Urian habe ich zuerst für eine „aus-s-mach-n“ Bastelarbeit zu Urias (der Hethiter an Salomos Hof, der eine zu schöne Frau hatte) gehalten; es hat aber eine eigene Berechtigung als walisischer Vorname.

Xisco ist eine balearische Kurzform zu Francesc. Es ist mir zuerst an einem Beteiligten bei LibreOffice aufgefallen, danach fand ich etliche Fußballspieler mit diesem Namen.

Xjuscha – zum Schluss die Auflösung, es ist eine russische Koseform zu Oxana.

Oxana, Nadka, Romka und Xjuscha habe ich übrigens aus „Wächter des Tages“ von Sergej Lukianenko.

38 Gedanken zu „Elbowins Namensfundstücke 8+9/2024“

  1. Wie schön, wieder eine Sammlung von Fundstücke! Aelrun hatte ich mir auch notiert 🙂 Und eine Elske durfte ich mal interviewen: https://blog.beliebte-vornamen.de/2016/05/elske/

    Ich nutze natürlich auch gern die Gelegenheit, meine Funde hier anzufügen. Es sind …

    Calogero – italienisch
    Fiori (f) – italienisch, ein Kindername aus einer Familienanzeige
    Hedel – Name einer Hundertjährigen
    Janboris – nonbinäre Person (Moderator*in). Ich finde es verblüffend, wie anders dagegen Jan-Boris wirken würde.
    Jitske (f) – niederländisch
    Linara
    Maewa (f) – ist mir in einer Familienanzeige aufgefallen, Name eines Kindes
    Matern (m)
    Nese (f) – türkisch
    Sarika (f) – aus einem Artikel über Bangladesch
    Sonka (f)

    Antworten
    • Schöne Fundstücke Deinerseits, Annemarie!

      Calogero ist auch so ein süditalienischer Name, hier, wo ich wohne, kommt der Name gar nicht so selten vor, und ich kenne auch eine weibliche Calogera.

      Hedel ist eine schöne Kurzform zu Hedwig, klingt sanfter als Hedi oder Hedwig selbst.

      Matern kenne ich nur als Nachname, aber es kommt klar vom Heiligennamen Maternus.

  2. Die Namen Dietmar und Manja finde ich weder kurios noch interessant, weil sie mir schon wiederholt im Alltag begegnet sind. Wirklich spannend, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind.

    Antworten
    • Dietmar ist insofern erwähnenswert, als dass der Name heute praktisch gar nicht mehr an Babies vergeben wird. Auch in der Generation 60+ war er nicht gerade der große Renner.

      Manja nehme ich immer noch als ostdeutsch wahr, das kann im Norden vielleicht anders sein, wo kurze Namensformen viel normaler sind.

  3. Tolle Fundstücke! =)

    Statt Cleophea habe ich automatisch Cleopatra gelesen.
    Reniël finde ich interessant.

    Romka hätte ich weiblich eingeordnet.

    Tetwin kannte ich auch noch nicht. Mag ich.

    Für Calogero habe ich eine Schwäche. Die weibliche Form Calogera kannte ich noch nicht.

    Mir sind in den letzten Wochen überraschend viele Namen aufgefallen:

    Amelina Laurinda
    Seija
    Joav
    Sideris (m)
    Moriah
    Sjoeke (f)
    Moesha (f)
    Shkurte (f)
    Axinja
    Lindon
    Twanisha
    Mujinga (f)
    Marie-Josee
    Julien (f)
    Anjelah
    Francisca
    Keefer (m)
    Meindert
    Borislava
    Thyre (m)
    Riejanne (f)
    Pine (f)
    Molyn (f)
    Freida
    Lulit (f)
    Mabon (m)
    Kirian
    Sajna
    Tigist (f)
    Ekkehard
    Dado (m)
    Sven-Oliver
    Wulf
    Gotelind
    Anissia
    Hilke (f)
    Judica
    Havrez (f)
    Jovana
    Irmingard
    Leslie-Alina
    Cemile (f)
    Nestan (f)
    Daniela Carola
    Skara
    Zdenek (m)
    Baro (f)
    Wichart
    Thorwald
    Narges (f)
    Devyank (m)
    Rochsane (f)
    Jadrian
    Cazden (m)
    Shreya
    Stevka
    Seraphim
    Talena

    Antworten
    • Hallo Sabrina,

      feine Fundstücke hast Du auf Deiner Liste.

      Amelina Laurinda * Laurinda hat was
      Shkurte (f) * bestimmt eine kleine Albanerin oder Kosovarin
      Axinja * eine weitere Xenia-Variante, passst zu Oxana und Xjuscha
      Thyre (m) * spannend, sieht nach Fantasy aus
      Molyn (f) * Denk ich an Molybdänsulfid, das als Schmiermittel eingesetzt wird
      Mabon (m) * Französisch? „Mein Guter“?
      Tigist (f) * Woher kommt sie?
      Ekkehard * Ich kenne einen, jetzt im Rentenalter
      Judica * Diesen spannenden Namen hatte ich vor langer Zeit mal kommentiert: 9 neue Namensfundstücke (2015): https://blog.beliebte-vornamen.de/2015/01/9-neue-namensfundstuecke/
      Havrez (f) * Havrez finde ich nur als Nachnamen, spanisch und französisch
      Wichart * den hatte ich beim letzten Mal auf dem Zettel
      Thorwald * Ist mir irgendwann mal as Autor esoterisch grundierter Romane ins Auge gefallen (habe ich aber nicht hier verwendet)
      Shreya * klingt sehr nach „Schreier“, woher kommt sie?

    • Hallo Elbowin,

      vielen Dank! =)

      Zu den Hintergründen von Mabon und Shreya weiß ich leider nichts, da ich die Namen nur geschrieben gesehen habe.

      Tigist bin ich im beruflichen Kontext begegnet. Wir hatten Mailkontakt. Auch hier habe ich leider keine Hintergrundinformationen.

    • Eine Suche nach Tigist wirft sehr schnell Tigist Assefa, Weltrekordhalterin im Marathonlauf, aus. Sie ist Äthiopierin.

  4. Aelrun, hat was.
    Cleophea finde ich richtig schön, dabei mag ich ph nicht sonderlich

    Hypatia, über diese ging eine Lateinlektion, die ich letztes Jahr mit den SuS behandelt habe. Ebenso interessant ist die griechische Philosophin Hyparchia, die etwa 400 Jahre vorher gelebt hat.

    Renië, hätte ich für weiblich gehalten

    Tadzio- ich hasse Thomas Mann und seine Bücher. Der Tod in Venedig ist eines der wenigen Bücher, die ich nie zu Ende gelesen habe.

    Meine kurze Liste:
    Interessantes habe ich in einer Todesanzeige gelesen: Hans-Christian
    dann kam die Familie: Geschwister/ Eltern ?
    Hans Christopher
    Anna-Christin
    Anna-Franziska
    Anneliese
    Hans-Jürgen

    Mylène & Maryléne
    Zenzi

    Gynter (Mödder, dt. Mediziner)
    Malis (f)
    Ottilde
    Willi-Kurt
    Raylene
    Robine

    Glückel von Hammeln (Glikl bas Judah Leib), Autorin, erste Frau deren Biographie erhalten geblieben ist, Vorfahrin von Heinrich Heine

    Beila, ihre Mutter
    Mate, ihre Tochter
    Riwka, ihre Schwester

    Antworten
    • Hallo Miez,

      da haben sich gleich mehrere Kaninchenlöcher gleichzeitig aufgetan. Hyparchia habe ich nicht gefunden, dafür aber ein Kynikerin namens Hipparchia, die ein sehr spannendes Leben hatte und starke Nachrufe.

      Gynter Mödder ist kürzlich verstorben, ich habe die Todesanzeigen für ihn gefunden mit weiteren interessanten Namen: Marielo und Lubor. In der Wikipedia bin ich auf einen dänischen Schriftsteller namens Gynther Hansen gestoßen, eine weitere spannende Wendung.

      Die Verwandten der Glückel von Hammeln haben auch spannende Namen, ich kann Riwka als jiddische Form von Rebekka erkennen, Beila wird auf behindthename als Form zu Bella gedeutet, was über Isabella am Ende auf Elisabeth führt, aber Mate als Name für ein Mädchen bleibt ganz ungedeutet.

    • @Elbowin,

      ich meinte diese Hipparchia, ich habe den Namen aus dem Gedächtnis geschrieben -,-
      Aber ihr Leben war wirklich spannend, die SuS mussten in der Arbeit ihr Leben mit dem der Hypatia vergleichen. Die Lebenswege der beiden sind stellenweise ähnlich und dann doch ganz anders. Über Hypatia gibt es auch einen Film „Agora“ mit Rachel Weiz (?), die ist aber viel zu jung für Rolle gewesen

    • Ich denke an Waldemar, Formen mit o sind da nicht ungewöhnlich, wobei auch Anklänge aus slavischen Sprachen hereinspielen (z.B. ukrainisch Volodymyr, russisch Wladimir).

  5. Ich habe letztens einen Bericht über eine über-100-jährige Melanie im Fernsehen gesehen. Für mich gehört der Name eher so in meine Generation (25-30). Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass es viele Namen schon ewig gibt, sie aber einfach lange Zeit nicht populär waren. Und plötzlich gibt es eine Flut an Julias etc und alle denken, der Name sei frisch er-/gefunden. 🙂

    Antworten
  6. Melanie kommt aus dem Griechischen (von μελανος – schwarz), Julia aus dem Lateinischen. Beide Namen gab es schon lange vor den 70er Jahren. Julia ist sogar ein klassischer römischr Frauenname.

    Manja kann ich aufklären: Laut einer polnischen Freundin handelt es sich bei Manja um eine polnische Koseform von Mariana.

    Antworten
  7. Dietmar – ich kenne mehrere Dietmars, so Mitte der 60er bis Anfang der 70er geboren. Ein Name aus meiner Generation und etwas älter. Mir ist der Name vertraut und ich mag Dietmar für jemanden aus der genannten Altersklasse. Ein junger Dietmar oder ein Kind ist mit nicht bekannt. Wenn Dietmar mal als Zweitname auftaucht, ist klar, dass der Opa geehrt wird.

    Elske – eine Mischung aus Elke und Else, wirkt auf mich friesisch-norddeutsch.

    Romka – hätte ich für weiblich gehalten, weil Nadka auch weiblich weiblich ist. Aber bei russischen Kosenamen weiß man ja nie.

    Antworten
    • Ja, im Zweifelsfall sind russische Kosenamen sogar unisex. Sascha kann sowohl ein Alexander als auch eine Alexandra sein.

    • Ja, das ist eine weibliche Form zu Arent/Arndt. In dieser Form würde ich es als „niederländisch“ einordnen, der Name wird dort immer noch, wenn auch selten, vergeben.

  8. So viele interessante neue Namen 😀 Ich kommentiere mal, wild durcheinander.

    Rikarde – finde ich auch edel. Es kommt ja wahrscheinlich von Richard, erinnert mich aber auch an die Karde, eine diestelähnliche Pflanze, die zwar stachelig, aber trotzdem sehr schön ist. Gefällt mir.

    Cybèle – klingt nach einer ausgefallenen und eleganteren Variante von Sybil.

    Aelrun – das ist total Fantasy und erinnert mich an Elrond, im -run klingt auch gleich noch die nordische Mythologie mit (aus der sich Tolkien namenstechnisch ja ohnehin großzügig bedient hat).

    Lindon – auch Fantasy 😀

    Anjelah – eine kreative Schreibweise von Angela?

    Keefer – klingt leider nach Käfer. Vielleicht Niederländisch oder Friesisch?

    Marie-Josee – das ist interessant, soll das doppelte E eine weibliche Form von José suggerieren, wie bei René/Renée?

    Julien und Baro als weibliche Namen finde ich kurios.

    Rochsane – aus welcher Sprache kommt das? Ist es eine Variante von Roxana?

    Xisco – weißt jemand, wie man das X spricht? Wie s, c oder tatsächlich ks?

    Seraphim – einen Seraphim kenne ich zumindest vom Hörensagen, der Sohn einer Freundin meiner Mutter heißt so. Es sind fünf Geschwister namens Raphael, Leila, Eliana, Lilia und Seraphim. Ich hoffe, ich hab das jetzt korrekt widergegeben, persönlich kenne ich sie nicht. Ich fand die Ähnlichkeit der Mädchennamen immer total verwirrend.

    Etwas verwundert haben mich auf Sabrinas Liste Sven-Oliver und Daniela Carola. Was ist an diesen Namen ungewöhnlich?

    Einen Dietmar kenne ich auch, kurz vorm Rentenalter, und einen Ekkehard (oder Eckhard, aka Ecki), der um die 40 sein dürfte. Der Name Manja ist mir hingegen noch nie begegnet, ist in Bayern wahrscheinlich nicht existent.

    Hier noch meine Namensfundstücke:

    Flurina
    Kaline (f)
    Fionnuala
    Charoline
    Tulsi (f)
    Hanka (f)
    Kader (f)
    Volha (f)
    Hidde (m, niederländisch)
    Donatus
    Helgard (f)
    Aleida
    Monja
    Leilani
    Hyman (Australier)
    Morduch (m, lettisch)
    Maldwyn
    Irnesa
    Davud

    Gorch (voller Name Gorch Pieken, Historiker – der Name war mir bisher nur durch das Segelschiff Gorch Fock bekannt)

    Außerdem ist mir noch der Name Edelbert Engel begegnet, die Kombination finde ich lustig.

    Ich habe mir auch die jeweiligen Hintergründe der Personen notiert, kann ich auf Anfrage nachliefern 😉

    Antworten
    • Spannende Namen hast Du da gefunden.

      Irnesa ist zusammen mit der männlichen Form Irnes ein Rätsel für mich. Der Name ist klar bosnisch, aber was er bedeutet ist unklar.

      Tulsi kenne ich aus der amerikanischen Politik, die Politikerin, die mir mal ins Auge gefallen ist, ist von den Demokraten ins rechts-außen Lager abgedriftet.

      Helgard ist ein Mitglied von Rimini Protokoll, ist Dir diese Helgard aufgefallen?

      Maldwyn ist letzendlich eine walisische Form von Baldwin/Balduin, die über eine Missdeutung eines Ortsnamens entstanden ist (Hintergrund: Im Walisischen können sich die Anlaute je nach lautlicher Umgebung verändern, und sowohl B als auch M können dann zu F werden. Beim Rückweg kann etwas schiefgehen …)

      Morduch ist sicher eine Variante von Mordechai, aber lettisch scheint mir nicht recht zu passen, die hängen doch an jeden männlichen Namen die Endung -s an.

    • Das Segelschiff wurde nach dem Schriftsteller Gorch Fock benannt, der mit bürgerlichem Namen Johann Wilhelm Kinau hieß. Gorch ist wohl eine Variante von Georg.

    • Cybèle ist vermutlich die französische Form von Kybele und das ist laut dem Lexikon der Antike eine „kleinasiatische Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttin“.

  9. Genau, Tulsi Gabbard und Helgard Haug 😉

    Morduch Max Halsmann war ein jüdischer Zahnarzt aus Lettland, der 1928 in Tirol beim Bergsteigen umkam. Es war umstritten, ob ihn sein Sohn getötet hatte. Hier die ganze Geschichte:
    https://oe1.orf.at/programm/20170805/483862/Der-raetselhafte-Absturz-des-Morduch-Max-Halsmann-und-der-Prozess-gegen-seinen-Sohn-Philipp-Halsmann

    Irnesa habe ich hier gefunden, der Name ist bosnisch, wie du gesagt hast:
    https://www.muenchen-klinik.de/muenchner-geschichten-aus-dem-krankenhaus/muenchner-geschichte-drillinge/

    Antworten
    • Nachtrag: Auf diversen Vornamenseiten im Netz findet man die Bedeutung „liebevoll“ für den bosnischen Namen Irnes. Ob dem allerdings zu trauen ist? Es scheint kein häufiger Name zu sein.
      Wikipedia sagt: „Irnes is a rare masculine given name which means „Protected Headland“ a compound of eir “protection” and nes “headland”.“
      Die dafür angeführten Quellen sind allerdings mehr als fragwürdig bzw sagen nichts zur Bedeutung aus.

    • Es gibt Vornamenseiten im Netz, die ohne jeglichen Anspruch auf Richtigkeit irgendwelche positiv klingenden Namensbedeutungen posten. Hauptsache das ist leicht verständlich und gefällt vielen Leuten. Garniert mit irgendwelchen Quatsch-Statistiken werden so reichlich Fehlinformationen gestreut.

Schreibe einen Kommentar