Babynamen der Woche 22/2022 – Elin, Dalia, Lotte, …

Elin Marie * Dalia * Lotte Elsbeth * Kira * Munja (f) * Viyan (f) * Aurelius Louis * Fiona Johanna Martha * Louis Georg * Fabienne Monika * Jonathan Bernhard * Timber Joris * Paul Hans * Raffael Damian * Sayaka Christine * Timur * Antonia Cilli * Dominic Andrei * Moritz Felix Sebastian * Ektoras (m) * Blanka * Julien Hannes * Emilia Manuela * Lena Victoria * Yuna Helga * Ole Karsten * Kate Lisa * Anni-Sophie * Jamie Bryan


Super Babynamen


Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

40 Gedanken zu „Babynamen der Woche 22/2022 – Elin, Dalia, Lotte, …“

  1. Heute nur wenig Senf, denn die Namen sind nicht besonders aufregend

    Munja (f) * Ich frag mich, wie das j ausgesprochen wird. KOnnte keine klare Herkunft für diesen Namen ausmachen
    Aurelius Louis * Klassisches Latein trifft Französisch, das wirkt für mich unstimmig. Zudem ein Hang zum Hochgestochenen
    Fabienne Monika * Fabienne wirkt aus der Zeit gefallen (ist aber OK)
    Sayaka Christine * Was Japanisches … dazu gibt es bestimmt eine interessante Geschichte
    Ektoras (m) * Ein neugriechischer Hektor
    Julien Hannes * Während Hannes schön und klar ist, frage ich mich, wie Julien ausgesprochen werden soll (Deutsch, Französisch, Englisch, oder noch anders)

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  2. Bei Ektoras fällt mir Banausin leider nicht Hektor, sondern „Ghostbusters“ ein (Ektoplasma …) und dann ein Ikea-Sofa (Ektorp).

    Louis Georg = fast die Söhne von William und Kate

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  3. Wirklich Gelungenes ist auch diese Woche nicht dabei.
    Eigentlich gefällt mir nur Manuela (obwohl ich den Namen einer sehr unsympathischen Trägerin wegen lange nicht mochte): weich, aber dabei nicht lallig.

    Elin Marie – mit Elin kann ich nicht viel anfangen, Marie als ZN geht immer, ist aber einfallslos
    Dalia, Kira, Munja, Timur – Geschmackssache
    Lotte Elsbeth – Beide Kurznamen finde ich nicht überzeugend. Elisabeth Charlotte wär’s gewesen
    Viyan (f) – Ich kaufe ein „V“
    Aurelius Louis – passt nicht zusammen, Ludovicus hätte was
    Fiona Johanna Martha – Klingt ein bisschen aufgezählt, die Fiona hätte ich mir gespart
    Louis Georg – Ludwig Georg (besser Georg Ludwig), Louis Georges oder Louis George!
    Fabienne Monika, Jonathan Bernhard
    Timber Joris – warum denke ich an Schuhe und Tinder?
    Paul Hans – Ein bisschen abgehackt. Obwohl ich Kurzformen nicht viel abgewinnen kann, hätte ich hier einen „Hannes“ spendiert.
    Raffael Damian – wird mal Maler?
    Sayaka Christine, Yuna Helga – in beiden Fällen wirkt die Nachbenennung SEHR unpasend.
    Antonia Cilli – Cilli ist furchtbar
    Dominic Andrei, Ektoras (m), Blanka; Emilia Manuela – Geschmackssache
    Moritz Felix Sebastian – überzeugt phonetisch nicht, Sebastian Felix oder Sebastian Moritz machen mehr her
    Julien Hannes – zum niederdeutschen Hannes passt kein französischer Julien
    Lena Victoria, Anni-Sophie, Jamie Bryan – zu nichtssagend, zu kosenamig, und dann auch noch Bindestrich!
    Kate Lisa – Als „Keyt Liessa“ passabel, als „Keyt Liesa“ eher daneben, und als „Ka-te Lisa“ grottig.
    Ole Karsten – stimmig

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    • Naja, Nachbenennung, wenn man sie dann will, richtet sich danach, was wir heute schön finden. In meiner Generation und älter war Helga relativ oft vergeben worden.

  4. Ole Karsten hat ja hübsche Anfangsbuchstaben.

    Munja könnte koreanisch sein. Es gibt zumindest Koreanerinnen, die 문자 heißen, die sind aber eher älter, da munja heute Textnachricht bedeutet. Dann würde das j wie Dschungel gesprochen.

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  5. Meine TOP-3 von heute:

    1. Lena Victoria
    2. Emilia Manuela
    3. Antonia (Cilli)

    1. Jonathan Bernhard
    2. Moritz Felix Sebastian
    3. Dominic Andrei

    Wild geschüttelt:
    Jonathan Hannes
    Antonia Lotte
    Antonia Martha

    ———-

    Jonathan Bernhard – Jonathan gefällt mir sehr gut, geht irgendwie immer. Bernhard könnte der Opa sein. Als Nachbenennung ist Bernhard okay, ich würde ihn aber nicht vergeben.

    Raffael Damian – mag ich lieber in der Schreibweise Raphael. Damian als Zweitname ist okay, kann man machen.

    Antonia Cilli – Antonia finde ich sehr schön, einer meiner Lieblingsnamen. Cilli ist der Rufname für eine Cäcilia, ich kannte mal eine Tante Cilli. Ich hätte den vollständigen Namen als Nachbenennung genommen, also Antonia Cäcilia.

    Dominic Andrei – Andrei lässt einen osteuropäischen Hintergrund vermuten. Dominic gefällt mir, ich hätte es Dominik geschrieben und André in der französischen Variante.

    Moritz Felix Sebastian – klingt wie drei Brüder, weil die Namen gefühlt zur gleichen Generation gehören. Es ist kein Opa-Name dabei. Natürlich können Felix und Sebastian auch Nachbenennungen sein. Mir gefallen alle drei Namen.

    Emilia Manuela – schön !

    Lena Victoria – sehr schön !

    Anni-Sophie – ich hätte die klassische Anna Sophie genommen und zwar ohne Bindestrich. Anni kann man sie trotzdem noch rufen.

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  6. Timber Joris–
    „Timber“ ist ein englisches Wort für Holz, vor allem Bauholz. Wenn ein Baum fällt (was zugegebenermaßen im Alltag eher selten vorkommt), und generell, wenn etwas Größeres fällt, wovor man Leute warnen will, ruft man „timber!“ Dieses Wort als Personennamen vorzufinden ist etwas seltsam für mich. Joris, als niederdeutsche/niederländische Form von Gregorius finde ich schön.

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  7. Blanka–
    Die altdeutsche Urform von Bianca. Den Namen finde ich sehr schön, gerade auch weil man das Wort „blank“ heraushört, was ja so etwas wie „glänzend“ bedeutet (Ich ziehe blank = das glänzende Metall meiner Waffe wird sichtbar) und im Französischen zum Farbwort für „weiß“ geworden ist (blanc). Die sanfte Konsonantenballung BL, das kräftige K, und das schöne mittelhelle A, das finde ich klanglich eine tolle Kombination.

    Dominic Andrei–sicher ein kleiner Rumäne, die Schreibung von Dominic und die rumänische Namensform Andrei weisen darauf hin. Schöner Name!

    Ole Karsten–
    Passt sehr schön zusammen! Würde ich aber nur in Norddeutschland oder bei norddeutschem Hintergrund vergeben.

    Paul Hans–
    Hans Paul wäre wie eine Verballhornung von Johannes Paul II gewesen. Neulich hatten wir Paul Ernst, das passte klanglich gut, fand ich. Paul Hans hingegen nicht so sehr. Woran genau dieser Unterschied in meiner Wahrnehmung liegt kann ich nicht genau bestimmen. Vielleicht ist es die noch stärkere Konsonantenballung bei Ernst–RNST–die den Unterschied ausmacht und den Zweitnamen als rhythmisch interessanter wirken lässt. Paul Hans klingt für mich schon etwas aufgezählt. Auf der anderen Seite mag ich beide Namen sehr. Früher war Hans der typische deutsche Name schlechthin, und wenn es nach mir ginge, dürfte das auch wieder so werden, denn der Name ist theologisch bedeutsam und Hans ist nun mal die absolut traditionelle volkstümliche Form des Namens in Deutschland. Auch den Klang mag ich–das HA wirkt fröhlich und involviert ein Luftholen bei der Aussprache, finde ich, und das -ns wirkt eben knapp und prägnant und herb, insgesamt ein fröhlicher, bündiger Name.

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  8. Das hast Du schön gesagt zu Hans! Ich mag den auch sehr. Hans im Glück, Hänschen klein, Hänsel und Gretel … 🙂 Mein Vater heißt – generationstypisch – Hans-Georg. Paul ist nicht so mein Fall, da gefällt mir die weibliche Form, also Paula, deutlich besser.

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  9. Ja, das stimmt früher war Hans oder Doppelnamen mit Hans wirklich sehr häufig.

    Mein Vater (geb. 1940er) heißt auch Hans, so wird er meistens genannt. Eigentlich heißt er Johannes, so wie sein Vater. Er wurde als Kind immer Hansi genannt und sein Vater war der Hans, auch um die beiden zu unterscheiden. Als Erwachsener zog er in einen anderen Ort und nannte sich dann Hans, in seinem Heimatdorf ist er aber immer Hansi geblieben.

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    • Hansi kann einem ein Leben lang nachhängen. Auf dem Klassentreffen 50 Jahre Abitur kam Hans-Joachim. Hallo Hansi kam es von allen Seiten. Selber nennt er sich Achim.

  10. Habe Viyan nachgeschlagen, da ist es ein Jungennamen.
    Dalia, meine Enkelin heißt mit 2.Namen Dahlia, der Name wird nicht gesprochen, aber falls ihr Theadora einmal zu Ernst ist, hat sie einen Blumennamen. Ich denke an Daliah Lavi, die ich sehr mag.
    Aurelius finde ich zu aufgebretzelt für einen Bub. Würde auch Aurelia für ein Mädchen nicht vergeben. Jungens bekommen oft Spitznamen, der Sohn einer Freundin heißt Emmanuel, beim Handball wird er mit Emma angefeuert . Naja was ruft man bei Aurelius?

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  11. Die Mädchennamen gefallen mir bessere als die Jungennamen.

    Elin Marie- trotz des häufigen Zweitnamens eine schöne Kombi. Für Elin habe ich eine Schwäche seit ich „Der Spiegel der Königin“ von Nina Blazon gelesen habe.

    Dalia- mag ich viel lieber als Delia und die Blume ist hübsch.

    Lotte Elsbeth- zwei Kurznamen finde ich auch nicht gelungen, zumal mir beide nicht sonderlich gefallen. Lotta Elisabeth wäre auf Platz 1 gewesen. Lotte- da habe ich eine Werther-Trauma. Elsbeth klingt so schnell. Charlotte Elisabeth klingt sehr königlich.

    Viyan- hätte ich Vianne geschrieben. Ich habe es schon mal erzählt, so hat mich mein Bruder genannt, als er sprechen lernte.

    Aurelius Louis- lius-louis finde ich sehr ähnlich. Aurelia mag ich gerne, Aurelius finde ich für einen Jungen ebenfalls zu blumig.

    Fiona Johanna Martha-klingt sehr aufgezählt. Fiona ist klanglich nicht meins, Johanna mag ich gerne und Martha und ich werden in diesem Leben keine Freundinnen mehr.
    Johanne finde ich auch sehr hübsch, anders als Johanna wird der Name aber nicht so häufig vergeben.

    Louis Georg- ich musste auch an die englischen Prinzen denken. Anstelle von Georg hätte ich Gregor runder gefunden.

    Fabienne Monika- was für eine bunte Kombi.

    Jonathan Bernhard- zwei h-Laute finde ich zu viel. Jonathan könnte ich mir als Zweitname gut vorstellen. Bernhard- da denke ich an den Vater von Bibi Blocksberg und an den Mäuserich von der Mäusepolizei.

    Timber Joris- ich denke an die Timberwölfe und Justin Timberlake. Klanglich finde ich den Namen nicht so ansprechend. Joris hingegen finde ich frisch und frech.

    Raffael Damian- Raphael wenn schon. Damian Raphael hätte ich runder gefunden.

    Antonia Cilli- Cilli erinnert mich an Chili. Antonia mag ich anders als Nia gar nicht. Cilli- „Zilli“?

    Moritz Felix Sebastian- für drei Brüder okay, so wirkt das seltsam aufgezählt. Nachbenennungen kann ich mir bei dieser Kombi gar nicht vorstellen.

    Blanka- ganz nett. Ich denke an „Nathan der Weise“, aber dort heißt die Figur Blanda.

    Julien Hannes- Hannes Julian hätte ich nett gefunden.

    Emilia Manuela- nur drei Konsonanten finde ich etwas wenig.

    Lena Victoria- finde ich sehr gelungen. Zwei bekannte Namen, die ich in der Kombi noch nicht so häufig gesehen haben. Leni Victoria hätte ich auch gut gefunden.

    Yuna Helga- Juna Helene oder Juna Helena hätte ich passender gefunden. Helga ist doch sehr aus der Zeit gefallen und zu hart zu Yuna.

    Kate Lisa- finde ich zu holprig. Kate Elaine, Eliza Kate, Kate Elizabeth hätte ich toll gefunden. Kate mag ich gerne. Lisa war in meiner Generation sehr häufig. Inzwischen ist der Name mit einer Katze verbunden.

    Anni-Sophie – das lese ich in letzter Zeit häufiger. Ann-Sophie hätte ich passender gefunden, aber vielleicht nur, weil es so häufig ist.

    Jamie Bryan- ich mag Bryan mit y nicht so. Jamie hätte ich James genannt, aber okay. Ob da jemand von von Outlander ist?

    Ich wähle
    Elin Marie
    Dalia
    Jamie Bryan

    Wild geschüttelt:
    Dalia Elin
    Joris Sebastian
    Emilia Kate
    Louis Jonathan

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    • Cilli ist meines Wissens eine früher übliche Abkürzung für Cäcilia gewesen, eigentlich für sich genommen kein eigener Name.

    • Also Cilli mit Aussprache „Killi“ käme mir schon besonders ausgefallen vor, man sagt ja auch nicht Käkilie…

    • Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch auf.
      Im Lateinischen sagt man wirklich „Käkilia“ und ich glaube, da habe ich eine Verbindung gezogen.

  12. Dass es im Lateinischen Käkilia gesprochen worden wäre, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. (Warum haben die dummen Römer bloss keine Tonaufnahmen hinterlassen?!)

    Die heute gelehrte Schulaussprache des Lateinischen finde ich ausgesprochen merkwürdig, und sie erschliesst sich mir auch nicht. In den romanischen Sprachen und den Fremdworten im Deutschen bzw. Englischen wird das lateinische „C“ ja auch nicht zu „K“ umgewandelt.
    Gibt es ein Land der Euro-Zone, das in Euro und Kent bezahlt?

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    • Gibt es ein Land der Euro-Zone, das in Euro und Kent bezahlt?

      Spannende Frage. Die Antwort in diesem Spezialfall: Wohl nicht. Auf Griechisch sind es Sent, auf Sardisch Tzentèsimos (obwohl Hundert auf Sardidisch chentu „kentu“ ist), und auf Bulgarisch Tsent.

    • @Barbara

      Von den Aussprachen der deutschen und englischen Fremdwörter die lateinische Aussprache begründen zu wollen, ist eine Herangehensweise, die mir sich nicht erschließt. Katharina wird im Deutschen ja auch nicht mit dem englischen th ausgesprochen, nur weil die Engländer das so machen.
      Das lateinische C wurde von den Römern mit K-Laut ausgesprochen, aus diesem Grund sagen wie heute Kaiser und nicht Zaiser, weil Gaius Julius Caesar eben mit „Keisar“ angesprochen wurde.

      Da das „ae“ eigentlich wie ein „ei“ gesprochen wurde, müsste es vielleicht „Keikeilia“ heißen, aber da muss ich mal meine Kollegen fragen.

    • Ergänzung: Sprachen entwickeln sich ständig weiter. Das Althochdeutsche bzw. eine Vorstufe davon hatte nämlich noch so etwas wie ein englisches th, wenn ich mich richtig erinnere. Damals klang das Wort für Bruder mehr wie „Brother“

      Das Latein von Caesar und Cicero, das Schullatein, ist im 1. Jahrhundert vor Christus gesprochen worden. Es unterscheidet sich stark von dem Latein der Spätantike, aus der sich dann die romanischen Sprachen entwickeln. Das Kirchenlatein unterscheidet sich wiederum total von dem der Römer sowohl in Aussprache als auch in der Grammatik.

      Das Schullatein hat abgesehen von dem ae-Laut übrigens die gleiche Aussprache wie an der Uni 🙂

    • Ob Gaius Iulius wirklich mit „Keisar“ angesprochen wurde, darüber kann man noch lange diskutieren. Aber den deutschen „Kaiser“ als Beleg dafür heranzuziehen, überzeugt nicht wirklich. Was ist mit den slawischen Zaren?

      „Katharina wird im Deutschen ja auch nicht mit dem englischen th ausgesprochen, nur weil die Engländer das so machen.“
      Natürlich nicht. Kommt ja auch aus dem Griechischen und hat weder mit Englisch noch Latein zu tun.

      Ich bezog mich auf die in diversen Sprachen aus dem Lateinischen übernommenen Fremdworte, die historisch gesehen JÜNGER als das Lateinische sind. Egal, ob germanische oder romanische Sprachen (in slawischen sind meine Kenntnisse begrenzt), sie alle benutzen eine Aussprache mit „ze“, „tsche“, „ssi“ usw. : pace, peace, Pazifik, centimes, glace…..
      Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ALLE das angebliche lateinische „K“ umgeformt haben statt auf die vorhandene Aussprache aufzubauen? Tendiert m.E. gegen Null.

      „Das Schullatein hat abgesehen von dem ae-Laut übrigens die gleiche Aussprache wie an der Uni “ – aber seit wann? Und wer hat’s geändert? Vielleicht eine ähnlich begabte Kommission wie die der „Rechtsschreibreform“?

    • @Barbara:

      Nicht alle Romanischen Sprachen haben das klassisch-lateinische /k/ vor hellen Vokalen verschoben, Sardisch (auf Sardinien) hat es erhalten. Und außerdem sind da die grieschischen Entlehnungen aus dem Lateinischen. Und neben den deutschen Kaiser gibt es auch noch das Lehnwort „Keller“ (aus cellarium), eine spätere Entlehnung aus der gleiche Wurzel ist dann die Zelle.

      Dass die anderen romanischen Sprachen irgendeine Verschiebung haben, und dass das so schön konsistent, liegt daran, dass die Verschiebung schon auftrat, als das römische Reich noch halbwegs intakt war und es ein gemeinsames Vulgärlatein gab, das allgemein gesprochen wurde.

  13. zu Elin: im Fernsehen wurde neulich eine Elin aus Norwegen gezeigt und der Name wurde wie Ellen gesprochen. erste Silbe betont und zweite Silbe kurz und das i wie ein unbetontes e.

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    • denke es war der Moderator, bzw Ansager aus dem off. denke aber dass das vorher recherchiert wurde, denn ein Deutscher würde vermutlich intuitiv Elin auf Lin betonen und die Silbe lang sprechen, so wie Jacqueline.

    • Ich meine mal gelesen zu haben, das Elin zumindest im Schwedischen eher wie Jelin gesprochen wird.

      Ich sage aber auch immer E-liiiin, da es noch ein l gibt.

    • Miez, auf schwedisch ist das e sehr lang, ich würde es vielleicht so erklären: Ehe ohne das schwa am Ende. Es werden beide Silben lang gesprochen und auf E betont.

      Mit norwegisch kenne ich mich nicht aus, und ich habe des öfteren erlebt, wie Ansager auch mit Ländernamen wie Libyen Probleme hatten, daher meine Frage.

    • Danke für die Aussprache-Erklärung, Ruth!
      Jetzt bräuchte ich jemand mit Schwedischkentnissen. Bei mir klingt die Aussprache doch irgendwie sehr Polnisch 🙂

    • Also ich weiß nicht ob ich hier Links posten darf. Aber wenn es dich wirklich interessiert, kannst du das Video „hej, jag heter Elin“ vom YouTube -Kanal felfria auf 50% Wiedergabegeschwindigkeit anschauen. 3 Sekunden. Ich bin gespannt, ob du da ein je hörst. Ich höre keins.

    • Danke, Knud.
      Miez, genau, das schwedische lange e ist ein Laut, der mir vorher noch nie begegnet ist. Es gibt auch das kurze e, zum Beispiel in hen (er/sie), das ist wie im Deutschen, und das e vor r, zB in Sverige, das hört sich fast wie eine Mischung aus ä und a an, zumindest in den Dialekten, die mir begegnet sind. Und Schwa gibt es natürlich auch.
      Nur damit keiner auf die Idee kommt, alle schwedischen e’s überlang zu sprechen.

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