Babynamen der Woche 04/2019

Babynamen der Woche – Willkürlich ausgewählt und überhaupt nicht repräsentativ

Sophia Daniela * Tim Karl-Werner * Julian * Lennard * Adam * Mara Ioana * Franziska * Hugo Sandor * Ilaria Ilayda * Konrad Michael Balthasar * Gabriel Nikolae * Vincent Ragnar * Larissa Isabella * Laurenz Maximilian * Henrik Oskar * Xaver Felix Johann * Julia Annalena * Mica Fionn * Nalevi (f) * Léan Taly (m) * Raina * Juel (m) * Marei * Sascha * Kevin-Braian * Blanka Zofia * Emmi Juliana * Jasmina Michaela * Tymon (m) * Amarah (f) * Lea Sanni * Xiami (m) * Frieda Ivy


Zwillinge: Anna und Jana


Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Handverlesen vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

36 Gedanken zu „Babynamen der Woche 04/2019“

  1. Sehr gelungen: Laurenz Maximilian und Henrik Oskar

    Bei Jasmina Michaela stört mi Mi Jasmina Franziska hätte mir besser gefallen.

    Sophia Daniela wenig einfallsreich, aber klangvoll und passt zusammen.

    Hugo Sandor – auch schön. aus Ungarn?

    Die Konrad Kombi ist mir zu dick aufgetragen.

    Kevin-Braian einfach zu blöd.

    Tim Karl-Werner – wahrscheinlich Nachbenennung – im Alltag nur Tim und dann vermutet man beim K und W eher Kevin William.

    Bei Blanka mit K weiß ich nicht so recht, was ich damit anfangen soll. Wäre sowieso nichts für mich wegen Assoziation mit Apartheid in Süd-Afrika, obwohl ich weiß, dass die Assoziation falsch ist.

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  2. Heute sind viele schöne Namen dabei.

    Ich wähle heute:
    Sophia Daniela
    Julia Annalena
    Franziska
    Konrad Michael (Balthasar)
    Henrik Oskar

    Einfach nur Konrad Michael hätte ich besser gefunden. Balthasar wirkt irgendwie zuviel. Der alte deutsche Name Konrad und der Erzengel Michael, der deutsche Michel, passen hervorragend zusammen.

    Diese finde ich auch in Ordnung:
    Tim Karl-Werner
    Julian
    Lennard
    Gabriel Nikolae
    Vincent Ragnar
    Larissa Isabella

    Bei Nikolae gehe ich von einem entsprechenden Hintergrund aus.
    ___

    Laurenz Maximilian – Laurenz ist sicher in Ordnung, gefällt mit persönlich nicht so gut.

    Xaver Felix Johann – viele X, es zischt, Xaver als Rufnamen ist schon mutig.

    Mica Fionn – die Schreibweise muß er immer erklären, besser wäre Mika Finn

    Zwillinge:
    Anna und Jana – Finde ich für Zwillinge viel zu ähnlich. Besser wäre Anna und Lisa. Oder Jana und Vera …

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  3. Wahlpflicht:
    Konrad Michael Balthasar * Ich mag Balthasar, auch wenn er etwas pompös ist.
    Laurenz Maximilian * ein einfallsreicher Erstname, nicht zu dick, nicht zu lasch.
    Henrik Oskar * schön, einfach, nordisch
    …und wie so oft: Kein Mädchen. Die sind mir zu einfallslos, glatt, unaufregend, kurz.

    Wild geschüttelt:
    Henrik Gabriel
    Johann Felix Balthasar
    Fri(e)da Anna Isabella

    Ilaria Ilayda * Zungenbrecher
    Xaver Felix Johann * XX
    Blanka Zofia * leider geht mir die erste Assoziation „blanker Horror“ nicht aus dem Kopf
    Marei * der Name kommt mir schon immer abgebrochen vor
    Tymon (m) * Individualität ist nicht immer gut
    Frieda Ivy * die Kombination zwei verschieden ausgesprochener Is mach es holperig. Frida Ylvie wäre meine Alternative.

    Zwillinge: Anna und Jana * viel Erfolg beim Rufen.

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    • Xaver und Marei kenne ich aus Bayern, dort nicht ungewöhnlich, es gibt dort auch Amrei.
      Ilaria kommt aus dem Italienischen, weibliche Form von Hilarius, bekannter für uns ist Hilarie 😉
      Ilayda kommt aus dem arabisch/kurdisch/türkischen Bereich. Beides zusammen würde ich auch nicht vergeben, zuviel i und a.

  4. * Sophia Daniela: An Sophia stört mich die Häufigkeit. Den Namen empfinde ich daher leider schon als etwas langweilig, ansonsten aber ok. Daniela finde ich als Zweitnamen ok, lieber mag ich Dana (aber nicht in Kombination mit Sophia, nur allgemein).

    * Tim Karl-Werner: Tim ist mir zu kurz, Karl-Werner gehört für mich zwischen den 1. und 2. Weltkrieg, viel zu altmodisch.

    * Julian: mag ich

    * Lennard: ebenso, Leonard aber noch lieber, wirkt eleganter

    * Adam: auch keine Einwände

    * Mara Ioana: Mara gefällt mir auch, bei Ioana stolpert man, das würde ich immer mit J schreiben. Also Deutscher liest man es zuerst immer automatisch als I.

    * Franziska: ist mir zu hart.

    * Hugo Sandor: Sandor finde ich spannend, Hugo fällt unter „zu altmodisch“, aber vom Klang gefällt mir die Kombination.

    * Ilaria Ilayda: Viel zu ähnlich – hoffentlich ist der Nachname nicht noch so etwas wie Iling/Ilex … Bei „Ilaria“ denke ich an Malaria, bei Ilayda an „leider“ … Ich mag zwar den Klang der Einzelnamen, aber die Assoziationen stören mich.

    * Konrad Michael Balthasar: Konrad empfinde ich als zu streng, Michael als Zweitname ok, Balthasar ist mal etwas anderes, aber auch nur als Folgename.

    * Gabriel Nikolae: Gabriel wäre mein Platz 2 der Engelnamen, Nikolae habe ich noch nie gehört, lieber Nikolai oder Nikolas.

    * Vincent Ragnar: Vincent finde ich ok, Ragnar ist mir zu wikingerig 😉

    * Larissa Isabella: die Kombination ist klassisch-elegant und fließt!

    * Laurenz Maximilian: empfinde ich genauso

    * Henrik Oskar: Hendrik klingt substanzieller, dass Oskar wieder modern wird, verstehe ich auch nicht …

    * Xaver Felix Johann: Xaver mag ich, mal was anderes. Bei Felix ist die Bedeutung das Schönste. Johann, na ja …

    * Julia Annalena: Julia ist zeitlos, aber spannender fände ich Julina/Julinda. Annalena versagt für mich aus persönlichen Gründen. Annalea fände ich schöner! Das geht für mich eher als ein Name durch, Anna-Lena würde ich immer so schreiben.

    * Mica Fionn: Mica sieht mit c falsch aus und muss es unnötigerweise immer buchstabieren. Fionn gefällt mir, spannender als Finn.

    * Nalevi (f): klingt mir zu fremdländisch, könnte aber Gewöhnungssache sein.

    * Léan Taly (m): Léan ist mir zu weich, Taly zu niedlich (klingt für mich eher feminin, als Abkürzung von Talia).

    * Raina: gefällt mir als Ra-I-na, als Rei-na nicht.

    * Juel (m): finde ich auch zu weich für einen Jungen, wobei es natürlich an Joel erinnert – den Namen fände ich besser, am besten in Kombination mit einem knackigeren Erstnamen!

    * Marei: Hier fehlt für mich immer das „ke“. Empfinde ich als abgeschnitten.

    * Sascha: nicht mein Name, aber ok.

    * Kevin-Braian: Dank Bindestrich und falscher Schreibweise von Brian öffnet sich da leider sogar bei mir die Schublade …

    * Blanka Zofia: Blanka erinnert an „blank“, den Klang mag ich auch nicht. Die Schreibweise von Zofia hat hier bestimmt Herkunftsgründe? Als Zweitname ok, beim Erstnamen würde es zu unnötigem Buchstabieren führen.

    * Emmi Juliana: Emmi ist mir zu niedlich, Juliana gefällt mir.

    * Jasmina Michaela: Jasmina mag ich lieber als Jasmin. Michaela – na ja, als Zweitname ok, ansonsten für mich nicht zeitgemäß.

    * Tymon (m): Timon wäre hübsch, das y ist auch so unnötig. Oder soll man etwa Tü-mon sprechen?

    * Amarah (f): Hier finde ich das h unnötig, den Klang ok, aber zu a-lastig.

    * Lea Sanni: Lea ist ok, aber sehr häufig. Früher mochte ich den Namen gern, heute würde ich lieber einen Namen mit -lea als Endung wählen. Sanni ist zu spitznamig und niedlich, lieber Susanna.

    * Xiami (m): Zungenbrecher …

    * Frieda Ivy: Frieda ist trotz Beliebtheit auch nicht meins, zu hart. Ivy passt nicht dazu.

    Zwillinge: 

    * Anna und Jana: Viel zu ähnlich!

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  5. Es fängt alles sehr gediegen an, nicht immer mein Geschmack, wie auch, aber zumindest vollständige Namen, die man auch nicht buchstabieren muss.
    Aber ein paar Knaller gibt’s zum Schluss natürlich doch noch.
    Ich kenne Brian, Bryan, Brien – aber Braian? Wir schreiben, wie wir sprechen? Und dann auch noch mit Bindestrich-Kevin?
    Xiami – Nalevy – woher kommen die?
    Juel – ein verunglückter Joel?
    Sascha – lebt der tatsächlich noch?
    Marei – so nennt man sein Mäuschen im Süden beim Knuddeln, aber doch nicht auf dem Standesamt!
    Emmi ebenso – als Emma Juliana wär’s wenigstens ein richtiges „Meisje“ geworden!
    Amarah – lässt mich an Amaranth denken, gefällt mir genausowenig wie Q(u)inoa.
    Frieda Ivy gefällt mir phonetisch (besser als dreimal mit „I“ wie als Frieda Ylvie vorgeschlagen), passt mir etymologisch aber zu wenig zusammen.
    Léan Taly – ausgesprochen lalelu, noch dazu selbstgetöpfert
    Blanka Zofia – ich gehe davon aus, dass Zofia polnisch ist, und dann passt die Blanka mit „K“ besser als mit „C“. Blanca verbinde ich eher mit Navarra, bzw. Kastilien.
    Xaver Felix Johann ist mir auch zuviel „X“, phonetisch gefällt mir auch nur der „Felix“; ich hätte etwas anderes Lateinisches dazu gewählt. Felix Magnus liegt zu nah an Felix Magath, aber Lucius, Claudius oder Martin vielleicht.
    Anna und Jana klingen zu gleich, Anna und Maria wäre besser gewesen. Oder Anne und Marie (wenn es schon so durchschnittliche Namen sein sollen, dann wäre das Rufen quer über den Spielplatz einfach: „Annemarie!“

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  6. Fängt ja noch ganz nett an, aber teilweise echt Walküre Namen dabei.
    Sophia Daniela – klassisch schön, zeitlos
    Tim Karl-Werner – wirklich mussten es die 2 altertümlichen Namen auch noch mit Bindestrich sein
    Julian – Klassiker, klingt gut auch wenn recht häufig
    Lennard – ist ok, Klang nicht mein Fall
    Adam – für mich etwas zu biblisch, aber akzeptabel
    Mara Ioana – die Schreibweise von Ioana mit „Io“ gefällt mir gar nicht, zum Glück nur Zweitname
    Franziska – ganz in Ordnung, auch wenn ich das „Ziska“ am Ende etwas hart vom Klang her finde
    Hugo Sandor – seltsam diese Kombi
    Ilaria Ilayda – finde es unvorteilhaft dass beide Namen den gleichen Anfang haben
    Konrad Michael Balthasar – der dritte Name ist wirklich zu viel des Guten
    Gabriel Nikolae – der Zweitnamen naja aber Gabriel finde ich sehr schön
    Vincent Ragnar – komische Kombination aus einem französischen und einem nordischen Namen
    Larissa Isabella – recht klassisch
    Laurenz Maximilian – etwas zu lang beides zusammen
    Henrik Oskar – in Ordnung
    Xaver Felix Johann – zu viel X das war wohl nix
    Julia Annalena – finde ich sehr wohlklingend und schön

    Die folgenden kann ich überhaupt nicht so recht einordnen und weiß nicht wie ich sie finden soll: Léan Taly * Raina * Juel (m) * Marei * Blanka Zofia * Tymon (m) * Amarah (f) * Xiami (m)

    Am schlimmsten finde ich: * Kevin-Braian * auch noch mit Bindestrich Ohje

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  7. Mara Joana: zu viel Marihuana

    Ilaria Ilayda: Namen mit verschiedenen Anfängen hätte ich besser gefunden.

    Vincent Ragnar: Der Siegende und der Wikingerheld, das passt thematisch schon zusammen, aber stilistisch irgendwie nicht, ist aber Geschmacksache. Ragnar stand als Name für meinen Sohn zur Diskussion, aber mir war er dann doch zu kalt und nordisch. Trotzdem gefällt er mir wesentlich besser als die anderen, weniger kraftvollen nordischen Namen, die derzeit beliebt sind.

    Larissa Isabella: Das „issa Isa“ finde ich nicht gelungen. Isabella gefällt mir als Einzelname, wirkt aber ein bisschen selbstgefällig.

    Laurenz Maximilian: Für Laurenz kann ich mich durchaus begeistern. Maximilian ist wie Sophie bei den Mädchen ein Name, der oft als seriöser/sicherer Zweitname hinterhergeschoben wird. Im Gegensatz zu Sophie gefällt mir Maximilian nicht einmal. Die Bedeutung ist mir zu größenwahnsinnig, anderseits klingt der Name, so lang er auch sein mag, nicht nach Größe, weil drei i in aufeinanderfolgenden Silben einfach piepsig klingen.

    Xaver Felix Johann: Johann wirkt als einziger Name ohne x irgendwie überzählig. Xaver Felix allein wäre mir jedoch zu nahe an einem Palindrom, nicht nur wegen der beiden x, sondern auch wegen der beiden f-Laute.

    Mica Fionn: Mica kann ich nicht einordnen. Ein Mika in Kreativschreibweise? Fionn ist mal eine Abwechslung zu all den Finns, aber hoffentlich ist er auch wirklich blond.

    Nalevi: Na, Levi?

    Raina: Auch wenn sich Raina ganz anders ableitet, klingt er mir zu sehr nach dem Männernamen Rainer.

    Emmi Juliana: Wenn schon so ein kindlicher Name, dann wenigstens Emmy, denn dann hätte das Mädchen eine nicht unbedeutende Mathematikerin als Namensvetterin.

    Jasmina Michaela: Die Namen passen nicht zusammen. Eine Jasmina stelle ich mir als Prinzesschen vor, das immer Rosa trägt, Michaela hingegen bodenständig, aber auch trampeliger. Vermutlich ist Michaela eine Nachbenennung, trotzdem hätte man vielleicht einen passenderen EN finden können.

    Tymon: Zuerst dachte ich, es handele sich hier um einen ypsilonisierten Timon. Dann wurde mir klar, dass dies die polnische Form von Timon ist.

    Lea Sanni: Sollte Sanni eine Sunny werden, als Kontrast zum Geburtsmonat?

    Frieda Ivy: Eigentlich ist Frieda nicht mein Fall, englische Namen auch nicht und kurze Namen schon gar nicht, aber diese Kombination empfinde ich irgendwie als gelungen. Ich finde Efeu einfach eine schöne Pflanze, und zusammen mit Frieda muss ich an einen friedlichen, schön und üppig bewachsenen Ort denken.

    Anna und Jana: Wie einfallsreich!

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    • Bei Mara Ioana hätte ich gleiche Assoziation. Da wäre ein ganz anders klingender Zweitnamen besser. In der Klasse meiner Tochter gab es eine Mara Xenia, auch ungewöhnlich.

  8. Viele schöne Einzelnamen, die Kombis sind aber oft nicht ganz mein Fall.

    Konrad Michael Balthasar finde ich absolut spitze!
    Konrad ist so ein alter deutscher Traditionsname (Hinz und Kunz leitet sich ja von Heinrich und Konrad ab), dessen Klang ich auch besonders liebe. Michael ist der Erzengel, der den Satan bekämpft, Deutschlands Schutzpatron, und ein wohlklingender hebräischer Name; Balthasar ein faszinierender Heiligenname babylonischen Ursprungs. Alle drei Namen passen klanglich einwandfrei zusammen–das ganze ist hervorragend, herrlich!

    Adam–einer meiner Lieblingsnamen. Der Klang, das gedehnte A, das weiche D, und dann noch das schöne „am“ am Ende, das ist alles irgendwie toll–klanglich finde ich den Namen unheimlich anziehend. Biblisch, von der christlichen Symbolik her, auch ein interessanter, theologisch reichhaltiger Name (z.B. ist Christus der „zweite Adam“, und auch Noah ist eine Adamsfigur). In den USA kannte ich viele Adams, in Deutschland bin ich noch nie einem begegnet; trotzdem gibt es historische Figuren namens Adam in der deutschen Kulturgeschichte, der Name hat also schon etwas Tradition hier. Finde ihn fantastisch.

    Gabriel Nikolae–Nicolae, mit C, ist einer meiner liebsten rumänischen Namen. Er wird Niko-la-je gesprochen. Aber mit K? Das K kommt eigentlich im Rumänischen traditionell gar nicht vor (wie das ja auch in anderen romanischen Sprachen der Fall ist). Der familiäre Hintergrund wäre in diesem Fall sehr interessant. Gabriel gibt es im Rumänischen. Traditionell, gab es eher die vom Altslawonischen beeinflusste Form Gavril, aber in neueren Zeiten orientiert sich das Rumänische auch in der Namensgebung mehr und mehr am Westen. So wurde auch Elizaveta zu Elisabeta und Samuil wurde zu Samuel, Pavel zu Paul. Alles tendiert in Richtung „westlich“, weg vom alten Kirchenslawonisch und dem damit verbundenen Einfluss der russischen Sprache. Für ein deutsches Kind fände ich Gabriel Nikolaus spitze; für ein rumänisches Kind, fände ich Gavril Nicolae ganz toll.

    Sophia Daniela–
    Hier finde ich es interessant, wie ein sehr klassischer Name, Sophia, mit einem moderneren (aber doch auch biblischen, und daher nicht aller Klassik entbehrenden) Namen zu einer klanglich sehr harmonischen Kombi verbunden wird.

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    • Caspar, Melchior, Balthasar – bei Balthasar denke ich immer an die Heiligen Drei Könige, wobei mir kein einziger Name davon gefällt, die hören sich alle irgendwie gestelzt an. Normalerweise gefallen mir viele biblische Namen, aber diese eben gar nicht.

  9. Die Diskussion über die „Verwestlichung der rumänischen Sprache bzw. Namens-Kultur“ ist echt ein interessantes Thema. Ich bin bei den Banater Schwaben und Bessarabiendeutschen, sowie in Rumänien und der Ukraine verwurzelt. Die rumänische Sprache nimmt im Kreis der romanischen Sprachen bekanntlich eine Sonderrolle ein durch ihre slawischen Einflüsse. Als ich spanisch gelernt habe, oder besser gesagt chilenisch (wieder ein Kapitel für sich), war mir die Kenntniss der rumänischen Sprache schon eine Hilfe obwohl sprachwissenschaftlich gesehen rumänisch und italienisch die größte Ähnlichkeit aufweisen.

    Anhand der Namen meiner Verwandten lässt sich ein ganz guter Querschnitt durch die Namenskultur ziehen. Zum einen gibt es da die ganz traditionellen, typisch rumänischen Namen wie Andreea, Camelia, Doina, Ligia, Lelia, Ludmila, Măriuca, Nicoleta, Ruxandra und Valeria bei den Frauen und Aristide, Bogdan, Brăduț, Corvin, Gheorghe, Octaviu, Pavel und Vlad bei den Männern. Zum anderen Namen, die typisch deutsch sind: Werner, Ingrid, Adelheid, Gerlinde, Walter, Arnold, Nikolaus etc. und jede Menge biblische Namen wie Maria, Magdalena, Anna, Elisabeth (samt einiger Derivate, z.B. mein eigener Erstname), Eva, Veronika, Josef und auch Adam. Das sind die Namen, die mir jetzt auf die Schnelle einfallen.

    Nicolae verbinde ich übrigens auch sofort mit Ceaușescu, obwohl mir spontan noch Nicolae Mavrogheni, ein walachischer Fürst des 18. Jahrhunderts und Nicolae Ion Grigorescu, ein rumänischer Maler einfallen. Letztere dürften allerdings der breiten Masse eher nicht bekannt sein.

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    • Die deutschen Namen in Rumänien findet man nicht nur bei den Banater Schwaben, sondern auch bei den Siebenbürger Sachsen und den Bessarabiendeutschen. Das Banatschwäbisch und das Siebenbürger Sächsisch weisen übrigens eine große Ähnlichkeit zu Rhein- und Moselfränkisch auf.

      Dan Berindei hat übrigens vollkommen recht, was das Lesen von Texten in anderen romanischen Sprachen betrifft. Ich persönlich kann auch Portugiesisch und Katalanisch lesen und auch wenn ich nicht jedes Wort verstehe und die Aussprache nicht beherrsche, kann ich mir vieles erschließen.

      Was den schlechten Ruf von Rumänien betrifft, hast du meine volle Zustimmung. Ich habe in den letzten Jahren zumindest versucht, etwas für die Bildung meiner Mitmenschen zu tun. Einige von ihnen waren mittlerweile in Rumänien und waren ausnahmslos begeistert. Jetzt fällt ihnen zu diesem tollen Land auch mehr ein als Dracula, Ceaușescu und kinderfressende Zigeuner (so ein Blödsinn, ehrlich). Viele berühmte Persönlichkeiten, die Deutschland für sich beansprucht sind eigentlich Rumäniendeutsche. Herta Müller, die übrigens aus dem selben Dorf kommt wie meine Mutter, Peter Maffay und Horst Köhler zum Beispiel.

    • Als Du den Vornamen Vlad erwähnt hast, mußte ich mich echt zurückhalten, Dracula zu erwähnen, eben weil er zu dem dümmlichen deutschen Rumänien-Klischee gehört. 😀 Aber der literarische (und filmische) Dracula ist ja sozusagen ein Gentleman-Vampir! Du kennst garantiert den hübschen Film „Tanz der Vampire“ von und mit (dem von mir sehr bewunderten) Roman Polański? (Wirklich aufregen hingegen konnte ich mich als Student über die damals ebenso beliebte wie saudoofe „Rocky Horror Picture Show“.) Kennst Du übrigens den TV-Film „Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ mit der wunderschönen Ulrike C. Tscharre in der Hauptrolle? So etwa zwei Jahre alt. Da wird sehr schön mit deutschen Rumänien-Klischees gespielt.

      Ja, stimmt, daß Horst Köhler bessarabiendeutsche Wurzeln hatte, ist überhaupt nicht ins deutsche Bewußtsein vorgedrungen. Bei Herta Müller schon eher, weil sie ihre Herkunft aus dem Banat halt in ihrem literarischen Schaffen thematisiert. (Ich persönlich mag sie als Schriftstellerin allerdings nicht.) Peter Maffay mag ich nun (mit einer Ausnahme) nicht als Musiker, finde es aber in den Zeiten der allgegenwärtigen Lächelkultur sympathisch, daß er das er da nie mitgemacht hat. Außerdem hat er was auf dem Kasten.

      Ha! Hier liest ja ein absoluter Experte für deutsch-amerikanisch-rumänische Koexistenz mit! Und eine Expertin für Katalanisch und diverse andere romanische Sprachen auch!

      Und ich persönlich darf hinzufügen, daß es als rechter Provokateur einfach Spaß macht, Klischees auszukontern – nicht um unangreifbar zu sein, sondern um ungreifbar zu sein, um die schurkischen linksliberalen Feinde als Idioten dastehen zu lassen.

      So, jetzt muß ich für mein Frühstück einkaufen gehen. Wird irgendwas mit viel Knoblauch geben. 😉 Vielleicht gebratenen Fisch mit viel Knoblauch? Dann haben die Nachbarn auch noch ihre Freude daran.

    • Danke für die Blumen, Jan!

      Ja, ich kenne „Tanz der Vampire“. Ist schon recht sehenswert und gut gemacht was nicht zuletzt an Polánski liegt. Die „Rocky Horror Picture Show“ war vor meiner Zeit, zumindest das Original. Anscheinend gibt es ja eine Neuverfilmung. Hört sich aber ziemlich merkwürdig an, ich verschwende meine Zeit sicher nicht damit, so was anzuschauen. „Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ hingegen sagt mir gar nichts, sieht aber auf den ersten Blick spannend aus. Danke für den Tipp.

      Ich bin auch kein großer Fan von Herta Müllers Schreibstil. Sie schreibt recht trocken und sachlich und ihre Sprache ist eher dörflich geprägt. Schön finde ich aber ihre sehr bildhaften Umschreibungen. Wobei ich sagen muss, dass die Tatsache, ihr Heimatdorf zu kennen beim Lesen eine Hilfe sind. Peter Maffays Musik gehört auch nicht gerade zu meinen Favoriten. Der kleine grüne Drache Tabaluga ist jedoch immer mal wieder eine nette Erinnerung an meine Kindheit. Wann taucht hier im Blog wohl der erste Tabaluga auf?

      Zu Vlad: einer meiner Cousins heißt so. Der Patenonkel ist das Namensvorbild, nicht Vlad III. Drăculea, auch bekannt als Vlad Țepeș (Vlad der Pfähler), der das historische Dracula-Vorbild darstellt.

    • Isabel Margarita,

      gern geschehen! Mein Frühstück übrigens waren gerade – zur Schonung meiner Nachbarn und aus Bequemlichkeit – dann doch keine gebratenen Fische mit Knoblauch, sondern fertig gekocht gekaufte Garnelen mit Aioli, dazu eine Flasche Rotwein. Wenn es zu dieser Jahreszeit noch Fliegen gäbe, würden sie hier in meinem Arbeitszimmer wegen meiner Knoblauch-Wein-Tabak-Fahne jetzt tot von der Wand fallen.

      Freut mich wirklich sehr, daß Du einigen unserer Landsleute die dümmsten Rumänien-Klischees ausreden konntest! Weiter so! 🙂 Ich habe als Student in den 90ern immer das gleiche mit den dämlichen deutschen Polen-Klischees („kaum gestohlen, schon in Polen!“) versucht.

      Ein Witz aus diesen Tagen: Woran merkt man, daß Polen jetzt im Weltraum ist? Daran, daß der Große Wagen nicht mehr da ist.

      Eine Exfreundin von mir (nicht die Polin, sondern die Messerstecherin) hatte ich seinerzeit zum Sommerurlaub nach Masuren und dann nach Krakau geschleppt. Das war damals noch famos billig, und ich konnte ein bißchen Polnisch – und den sommerlichen Sternenhimmel über dem Mauersee werde ich nie vergessen. (Unsere Streitereien im Suff freilich auch nicht.) Die Frau war Buchhalterin in einem großen Hannoveraner Unternehmen. Ihre Kolleginnen hatten sie kopfschüttelnd und bedauernd verabschiedet – so als ob man als Deutscher in Polen am Drehspieß gebraten würde!

      Und Rumänien hat halt in Osteuropa noch einmal eine Sonderstellung, u.a. weil es eben keine slawische Sprache spricht und es viele Osteuropa-Kundler schon deshalb nicht so richtig auf dem Schirm haben. In dieser Hinsicht ähnelt es Ungarn – auch wenn es da untereinander tiefe historische Konflikte gibt, eben gerade wegen Siebenbürgen/Transsylvanien.

      Die charmante deutsche Redewendung „irgendwo in der Walachei“ wirst Du ja nun auch kennen. Das kann man hier zur Not auch für die Wedemark nördlich von Hannover benutzen. 😀

      Den erwähnten Karpaten-Film mußt Du Dir unbedingt anschauen, wenn er nochmal in der Glotze läuft. Er ist auch filmisch-künstlerisch sehr gut: Der Handlungsbogen zieht sich von Düsseldorf über Berlin und die deutsch-polnische Grenze hin bis ins quirlige Bukarest und schließlich in die einsamen Karpaten. Ein hübsches Stilmittel: Bis Bukarest wird sehr schnell geschnitten, wie heute in FS-Filmen und Serien (leider) üblich. In den Karpaten werden die Schnitte und Einstellungen dann immer langsamer und ruhiger, obwohl die Handlung immer dramatischer wird. Hab den Film leider nicht mehr als Datei, weil ich es vor einigen Monaten geschafft habe, meine externe Festplatte aus Versehen zu formatieren, und zwar so richtig.

    • Dein Satz „als ob man […] am Drehspieß gebraten würde“ trifft durchaus auch auf Rumänien zu, leider noch immer. Ich sehe es irgendwo als Pflicht, meine Mitmenschen aufzuklären, weil ich stolz auf meine Wurzeln bin. Ich wurde auch schon dumm angemacht, von wegen Zigeuner und Diebesbanden. Wenn Dummheit wehtun würde…

      Warst du schon mal in Rumänien, Jan? Du hast mich jetzt erinnert, dass ich mich unbedingt mal näher mit der rumänisch-ungarischen Geschichte befassen muss. Ungarisch lernen steht auch hoch auf meiner Liste. Ich bin einfach total fasziniert von der Sprache und ich mag das Land. Budapest ist für mich eine der schönsten, wenn nicht sogar die schönste europäische Stadt.

    • Ah, hab was vergessen! Den Drachen Tabaluga kannte ich überhaupt nicht. Bin halt mit dem Schaffen Maffays nicht recht vertraut, mag halt nur das „Sommer“-Lied. Und achte Maffay als Persönlichkeit. Wünschte mir, unsere Pop-Kultur hätte mehr Leute sein Kalibers.

      Und osteuropäische Kinderbücher waren sicher besser als die westlichen.

      In meiner Kindheit war „Grisu, der kleine Drache“ angesagt. Er will so gerne Feuerwehrmann werden, speit aber immer wieder aus Versehen selbst Feuer und zündet damit irgendwas an. 😀 Eine Konstellation, die ich noch heute sooo gut nachvollziehen kann!

      Einer unserer Gymnasial-Direktoren hatte einen kerndeutschen Nachnamen, der so ähnlich wie Grisù klang – das wurde dann natürlich von uns Schülern sofort zu „Grisu“ umgetaktet. Zumal das ein sympathischer und fairer Kerl war, den wir alle geachtet haben. So ein typischer Fliegen-Träger, für einen Gymnasial-Direktor damals noch recht jung an Jahren.

      Ja, auch veralbernde Spitznamen können eben nett gemeint sein, fast eine Ehrenbezeugung – sie nicht zwangsläufig gehässige „Hänseleien“. Auf der Lutherschule hatten wir einen Lehrer (nämlich für die französische Sprache), der mir Vornamen Horst hieß. Wir haben ihn unter uns nur „Hotte“ oder „Horchst“ (also Horst im hannöverschen Dialekt) genannt – aber das war eben respektvoll und lieb gemeint!

      Ein weniger beliebter Deutschlehrer hingegen hatte ein stark zurückfallendes Kinn. An dem war dann der Spitzname „Feile“ hängengeblieben – weil er sich angeblich jeden Morgen das Kinn zurückfeilen würde. Ein weiterer Deutschlehrer namens Müller (eigentlich ein kluger Kopf, ein Alt-68er, der unsere Philosophie-AG geleitet hat) hieß Müller, unter uns nur „Muli“ genannt. Auch das war nicht unbedingt nett gemeint. Schüler können grausam sein. 😀 Die Trottel unter uns (und es gab auch schon in den 80ern genug Idioten auf Großstadt-Gymnasien, die ein Gymnasium von innen eigentlich nur als Putzfrauen oder Klempner sehen dürfen hätten) meinten das einfach gehässig. Wir als Elite-Truppe meinten es so halb respektvoll, halb abwertend. Eben ruppig-grobianistisch.

      Spitznamen sind ein extrem komplexes Thema.

      Isabel Margarita, ich sehe, unsere Antworten überkreuzen sich gerade… Nee, ich war noch nie in Rumänien. Aber es steht echt ganz oben auf meiner Reiseziel-Liste. Sobald ich ein paar Groschen übrig habe, fahre ich hin. Eine meiner schönsten Studien-Erinnerungen: Im Nordkaukasus unter dem himmelhohen Kazbek mit Islamisten am Lagerfeuer zu sitzen und über Gott und die Beatles zu labern. Und am nächsten Tag dann mit glühenden Moslemhassern in einem Hochtal Wodka zu saufen. Sowas ähnliches sollte ja wohl auch in der Karpaten möglich sein.

      Leute, unterschätzt Eure Feinde nie! Und drescht nicht auf sie als Gruppe ein. Das ist immer und absolut kontraproduktiv, weil es die Feinde zusammenschweißt. Spaltet sie, sät Zwietracht unter ihnen und hetzt sie gegeneinander auf.

      Beispiele: das geistesschwache rechte Schimpfwort „Homolobby“, das völlig unterschiedliche Leute zusammenschweißt, die sich ansonsten gegenseitig die Augen auskratzen würden. Das ebenso schwachsinnige Wort „Personen kaukasischer Nationalität“ in Moskau, das sogar die extrem rußlandfreundlichen Ossete dazu bringt, sich irgendwie mit ihren inguschischen und tschetschenischen Erzfeinden verbunden zu fühlen.

      „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ ist nicht primär amoralisch, sie ist einfach falsch. Die Feinde spalten und zersetzen, Zwietracht schüren, „devide et impera“, Elitenkooptation. Seine eigenen Reihen hingegen möglichst zusammenhalten. Das können wir Rechten übrigens von den CSD-Latschern lernen.

      Noch was zu dem Karpaten-Film: Auch da sind mal wieder die Zigeuner die (Neben-)Schurken, aber das kennen wird nun schon seit diversen Jahrhündertchen.

    • Mit Spitznamen habe ich auch so einiges an Erfahrungen hinter mir. Vor allem mein Zweitname hat bei einigen Idioten, die leider nicht aussterben, für Irritationen gesorgt. „Warum haben dich deine Eltern nicht gleich Salami genannt?“ ist immer noch einer meiner Favoriten (im Nachhinein zumindest). Seit dem habe ich mir angewöhnt, solche Leute zu belehren, wie sich die Pizza wirklich schreibt… Jedenfalls nicht so wie der Cocktail, den ich sehr gerne trinke. Aber ich bin weder nach der Pizza, noch nach dem Getränk benannt, sondern nach Margarita Wassiljewna Woloschin-Sabaschnikow.

      Isabel hingegen ist wegen den zahlreichen Schreibweisen manchmal lästig. In Chile habe ich das echt genossen, dass ich nicht mehr ständig Isabell, Isabelle, Isabella oder Isobel genannt wurde. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Namen, vor allem seit ich hier mitlese.

      Ich habe als Kind schon eher Bücher für Erwachsene gelesen, ehrlich gesagt. Astrid Lindgren, vor allem „Ronja Räubertochter“ und „Die rote Zora“ mal ausgenommen. Meine Lieblingsautoren sind Fjodor Dostojewski, Isabel Allende, Gabriel García Márquez, die Schwestern Brontë und J.R.R. Tolkien. Gerne auch in der jeweiligen Originalsprache. Und ich liebe Märchen, die Grimmschen Märchen und die slawischen, wohlgemerkt.

    • Isabel Margarita

      Ich finde deinen Namen schön. Habe dich erst für eine Spanierin gehalten. Isabel ist die spanische Schreibweise, die ich auch im deutschen bevorzugen würde. Dann gibt es noch Isabelle aus dem französischen. Und es gibt noch Isabell, aber diese deutsche Variante halte ich für nicht ganz korrekt. Isabel gefällt mir jedenfalls sehr gut.
      Margarita klingt auch hübsch, ich denke zuerst an die Blume (an die Margarithe). Und an Margareta von Antiochien, sie ist eine achtbare Heilige und gute Schutzpatronin.
      Die Pizza wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.

    • @Mareike

      Danke! Ich mag deinen Namen auch. Mareike ist einfach zeitlos irgendwie. Und hier im Süden auch ziemlich selten. Meine Familie hätte einen biblischen Namen gern gesehen, meine Mutter fand diese aber mehrheitlich eher unschön oder in der Familie schon zu sehr besetzt und hat sich dann die Freiheit genommen, Elisabeth etwas abzuwandeln. Die Entscheidung für die spanisch/portugiesche Schreibweise fiel wegen der Hebamme meiner Mutter, die auch Isabel heißt. Was ich an meinem Namen schätze ist die internationale Bekanntheit und relativ problemfreie Aussprache. Mein Name bedeutet auch nichts unangenehmes in einer mir bekannten Sprache. Ich erinnere mich da an eine Austauschschülerin namens Marika, die mit mir in Chile war und wegen ihres Namens erstmal auch ungläubig beäugt wurde. Schließlich ließ sie sich Maria rufen.

  10. Meine Favoriten:

    Sophia Daniela:
    – beide sind sehr schöne, zeitlose Namen. Daniela ist bei uns vielleicht ein bisschen moderner, Sophia etwas klassischer. Die beiden Namen harmonieren auch gut zusammen, sowohl vom Klang als auch vom Schriftbild. Generell bin ich verwundert, dass der Name Daniela nicht beliebter ist, da er meiner Meinung nach sehr schön klingt und immer passt.

    Laurenz Maximilian:
    – ebenfalls eine sehr schöne Kombination. Laurenz als eine eher seltenere Variante von Lorenz und auch Maximilian (derzeit leider sehr häufig) sind auch als Einzelnamen sehr schön und zeitlos.

    Henrik Oskar: passt gut zusammen, hört sich etwas nordisch an.

    Ansonsten sind leider einige Kombinationen dabei, die mich persönlich nicht so ansprechen.
    Zu Jana und Anna: ähneln sich doch sehr. Stelle es mir schwierig vor zu differenzieren, wenn die beiden gerufen werden. Außerdem sind beide nicht typische Namen, die zu Spitznamensgebungen verleiten

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  11. Bei Kosenamen und Spitznamen gibt es Unterschiede, was zu Hause im stillen Kämmerlein gesagt wird, geht niemand was an.
    Anders ist es mit Namen, die öffentlich sind, können lustig, sogar ehrenvoll sein.
    Und dann noch die Hänsleien, Salamie statt Margrita ist doof und fällt auch die zurück, die es sagen.
    Mein Mädchenname war Tode, da wurde ich mal Totenkopf genannt, mein Vater hat mir erklärt, dass der Namen von Theoderich abgeleitet sei, dann habe ich mich nicht mehr geärgert, sondern einfach weggehört.
    Später gab es Mittschüler, die mich Todi nannten, was soll´s, war liebevoll gemeint und freundlich. Kommt halt immer auf den Zusammenhang an und die Absicht.

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  12. Sophia Daniela – die Namen sind mir zu ähnlich; ich meine in erster Linie von der Betonung her. Gerade kommt mir der Gedanke, dass Sophia das neue Daniela sein könnte.

    Tim Karl-Werner – gefällt mir. Karl-Werner passt eh und Tim davor macht die Kombi flott und peppig. Schade, dass der Bindestrich da ist.

    Julian – sehr schön.

    Mara Ioana – Namen auf -ra gefallen mir in der Regel nicht, das sagte ich ja schon öfters, aber Ioana passt so toll zu Mara, dass ich die Kombi mag.

    Hugo Sandor – Sandor mag ich und passt astrein zu Hugo, den ich im Grunde nicht mag. Die Kombi macht´s auch hier. 😉

    Konrad Michael Balthasar – pompös, aber flüssig und somit gelungen.

    Gabriel Nikolae – Nikolae ist außergewöhnlich, mir sympathisch. Gabriel mag ich auch. Diese (nebenbei: religiöse) Kombi gefällt mir sehr.

    Vincent Ragnar – interessant, nicht schlecht, die unterschiedliche Herkunft beider Namen ist mir jedoch zu auffällig.

    Laurenz Maximilian – schön lateinisch, melodisch mit wiederkehrenden Elementen. Schöne Kombi!

    Xaver Felix Johann – hat auf mich eine lustige Wirkung: Xaver und Felix wirken frech, spitzbübisch und Johann brav. Alle drei Namen gefallen mir und die „so ausgeglichene“ Kombi ist charmant.

    Julia Annalena – zu viel a und l. Julia finde ich sehr schön, Annalena nicht.

    Emmi Juliana – süßlich, zu viel i/j, aber ich mag die Kombi. Irgendwie passen die Namen zueinander, Emmi mag ich trotz der Verniedlichung….

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  13. Tali, kann man als Kurzform von Talia, Thalia, ein hebräischer Mädchenname, ableiten, für Jungens kenne ich nichts, Léan von Leander?
    Ximani könnte etwas asiatisches sein, Japan vielleicht?

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  14. @Isabel Margarita, in unserer Stadt gibt es viele Rumäniendeutsche, eine Freundin ist Zahnärztin, die Söhne Arzt und Archtekt. Die Tochter einer Freundin, selber Zahnärztin mit einem romäniendeutschen Zahnarzt verheiratet und gemeinsame Praxi. Mein Mann hatte, als er noch tätig war als Pschiater einen rumäniendeutschen Kollegen. Über alle, die wir persönlich kennen, können wir nur gutes sagen, sehr kompetent, pflichtbewusst, überdurchschnittlich gut. In unserer weiteren Nachbarschft, wer hat die gepflegtesten Gärten, die Rumäniendeutschen. Traurig, dass Dir so viele Vorurteile begegnet sind.

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  15. @Gabriel & Willa Muriel:

    Danke für eure Worte, das weiß ich zu schätzen. Ja, mich machen solche Vorurteile auch traurig aber es gibt auch das Gegenteil. Ehrliches Interesse, keine dummen und haltlosen Geschichten etc. Eine meiner besten Freundinnen ist mit mir in der Landsmannschaft der Banater Schwaben aktiv und wurde dort mit offenen Armen empfangen und sozusagen „eingebürgert“. In jedem Land gibt es Verbrecher und Diebesbanden, man kann nicht einfach alle Menschen über einen Kamm scheren.

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  16. @Gabriel & Willa Muriel:
    Klar, solche dummen und vor allen Dingen haltlosen Vorurteile sind traurig, aber genau wie nicht alle Rumänen organisierte Diebesbanden und/oder Zigeuner sind, trifft das was ich geschrieben habe Gott sei Dank nicht auf alle Menschen in Deutschland zu. Ich freue mich immer über ehrliches Interesse und ich rede gern über meine Herkunft solange man sachlich bleibt. Eine meiner besten Freundinnen ist mit mir in der Landsmannschaft der Banater Schwaben aktiv, wo sie mit offenen Armen empfangen wurde und sozusagen „eingebürgert“.

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  17. @Irmi: Caspar ist heute öfter zu hören, vermutlich weil der Namen relativ kurz ist, ich kenn bereits zwei in meinem Umfeld. Balthasar und Melchior entsprechen diesem Trend weniger.
    Und jetzt freue ich mich auf die Namen der nächsten Woche….

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