Babynamen der Woche 38/2017

Babynamen der Woche

Florina * Anton Korbinian * Lukas * Ramona * Samuel Noah * Anna Elisa * Nala * Sabrina Sarah * Rebecca Sophie * Marie Luise * Antonia Maria * Felix Karsten * Johannes Josef * Jamie Jörg * Victoria Malena * Marina Annabell * Raphael Mihail * Jonas Michael * Finn Martin * Luise Charlotte * Alan Jusan Mark * Elena * Sebastian Werner Giuseppe * Matei Andrei * Elisabeth Gabriele * Jakob Ludwig * Maresa * Mathea Maximilia * Monika Viktoria * Matilda Moira * Xaver Leo Jonathan * Sophia Melinda * Niklas Alexander


Zwillinge:

  • Jakob & Antonia
  • Niels & Lotta
  • Jale & Paul

Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

30 Gedanken zu „Babynamen der Woche 38/2017“

  1. Heute gibt es nicht sehr viel zu meckern.
    Das kommt mir alles relativ normal vor beim ersten Drüberlesen – kann es sein, dass die Auswahl diesmal aus einer eher süddeutschen Klinik gezogen wurde? Sind die BdW eigentlich immer alle aus einer Klinik oder deutschlandweit gemischt?

    Florina * ist zwar nicht mein Fall, kann man aber gut machen
    Anton Korbinian * Lukas * gstandene normale bayerische Namen
    Ramona * Samuel Noah * ganz normal
    Anna Elisa * sehr hübsch!
    Nala * na ja
    Sabrina Sarah * Rebecca Sophie * Marie Luise * Antonia Maria * Felix Karsten * Johannes Josef * alles ganz normal
    Jamie Jörg * Dschäimie Dschörg wohl nicht 😀 abgesehen davon, dass die Namen von Stil her nicht zusammenpassen, sie sprechen sich auch noch schlecht durch den unterschiedlichen Anlaut
    Victoria Malena * Marina Annabell * Raphael Mihail * Jonas Michael * Finn Martin * Luise Charlotte * kann man alles gut machen (Mihail ist wohl eine Nachbenennung)
    Alan Jusan Mark * der sticht ein wenig heraus; wie spricht man Jusan aus? mit J oder Dsch?
    Elena * Sebastian Werner Giuseppe * Elisabeth Gabriele * Jakob Ludwig * Maresa * Monika Viktoria * Xaver Leo Jonathan * Sophia Melinda * Niklas Alexander – alles ziemlich normal und gut machbar (die Opas Giuseppe und Werner mussten mit); Monika ist heutzutage auch sehr selten, aber ein klassischer Name, find ich nicht schlecht.

    Mathea Maximilia * kann man auch machen
    Matei Andrei * die Endung ist zu gleich
    Matilda Moira * Moira gefällt mir leider gar nicht
    Zwillinge:

    Jakob & Antonia – super
    Niels & Lotta – bißchen Bullerbü-schwedisch, aber nicht wirklich schlecht
    Jale & Paul – Ja-le oder Dschäil (Assoziation: jail) und ist Jale männlich oder weiblich? Das hätte man besser lösen können/müssen.

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    • kann es sein, dass die Auswahl diesmal aus einer eher süddeutschen Klinik gezogen wurde?

      Das hatte ich mich so halbbewußt auch gefragt, weil die Namen in der Zusammenschau überdurchschnittlich katholisch klingen…

    • Normalerweise setzt sich die Auswahl deutschlandweit zusammen. Die Namen der heutigen Auswahl stammen allerdings größtenteils – nicht gänzlich (!!!) tatsächlich aus Oberbayern.

  2. Ha, eine Rebecca Sophie! „Hurra! Hurra! Hurra!“ 🙂

    Ansonsten heute praktisch nur noch Kombinationen. Sehr viel Bionade-Gentry, eher wenig Kevinismus-Kandidaten. Allmählich scheint sich die Sache mit dem Bionade-Stil rumzusprechen, hatte ich ja schon öfter vermutet. Die Kevinismen gleichen sich der Bionade-Masche an: Victoria Malena, Raphael Mihail, Marina Annabell, Mathea Maximilia etc. Die Elterm sind halt Prollos, die mitbekommen haben, das Jeremy und Cheyenne heute nicht mehr gehen.

    Einige Kombinationen mit – mir teils undurchsichtigem – Migri-Hintergrund.

    Wahlpflicht:

    Ramona – („Ramona, come closer, shut softly your watery eyes.“)
    Jakob Ludwig – (wenigsten Jakob mal noch mit k)

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    • Oder Romika? 😉

      Und für Jungs:

      Gunther, Gernot und Giselher.

      Das Problem bei diesen Dreien ist allerdings, daß ihre kleine Schwester Krimhild im Nibelungenlied (immerhin doch ein Grundstein der deutschen Literatur, auch wenn es erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde) keine Kosten und Mühen scheut, um die drei G’s – umbringen zu lassen. 😀 Was ihr dann ja auch gelingt. Und dabei ging es nichtmal um Erbstreitigkeiten wie heute. Vielleicht doch kein gutes Omen für das Neo-BRD-Familien-Idyll mit 23-jährigen immertreuen Vätern mit Tragetuch. 😉

    • Ja, Rebecca Sophie !!! – auch ein schöner Name, hier passt die so häufige Sophie klanglich gut zu Rebecca. Aber wenn der Rufname schon drei Silben hat, dann wird der Zweitname selten mit gerufen.

      Raphael und Marina finde ich überhaupt nicht prollig. Raphael sehe ich als seltenen Klassiker und Marina ist auch recht zeitlos, kann eine junge Erwachsene sein oder ein kleines Mädchen.
      Und Victoria? Auch wenn es für Victoria auch Negativ-Beispiele gibt, es bleibt trotzdem ein würdevoller und vornehm klingender Name. Die schwedische Kronprinzessin heißt ja auch so und die finde ich sehr sympathisch.

    • Aber für mich bleibt Viktoria einfach ein Engländer-Name… :-/

      Erstens wegen der jahrzehntelangen englischen Königin und zweitens wegen ihrer Tochter gleichen Namens, der grausamen Mutter des unseligen „deutschen Kaisers“ Wilhelms II., der späteren „Kaiserin Friedrich“.

      Wilhelm war mittelschwer körperbehindert (verkrüppelter Arm) und die Engländerin Viktoria (Tochter) hat ihn deshalb früh auch noch seelisch fertiggemacht. Das hat zu viel Unheil geführt. Bismarck hat Viktoria (Tochter) immer für eine englische Spionin gehalten.

      Als Viktoria (Mutter) endlich gestorben ist, waren in England im Grunde alle froh: Hurra, endlich beginnt das Eduardinische Zeitalter!

      Und dann hätten wir da noch Auguste Viktoria, die Ehefrau des besagten unseligen Kaiser Wilhelms II. – gebürtig aus dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

      Und Viktoria Luise, das Kind der beiden, letzte Herzogin von Braunschweig und bis zu ihrem Tode im Jahre 1981 so etwas wie eine Volksheldin in Hannover.

      Ich meine daher, daß der Name Viktoria schwerlich für den Alltagsgebrauch in Deutschland taugt. (Und die Schreibung mit c ist ohnehin lächerlich englisch.)

      (Mareike, sorry für diesen Möchtegern-Seligmann-Engelbert-Kommentar. 🙂 Marina kenn ich aber zu sehr aus russischem Kontext…)

      Horrido und einen fröhlichen Wahltag rundrum!

    • Schon okay, Jan, jeder hat seinen eigenen Namensgeschmack und das ist auch gut so. Deine Erklärungen zu den geschichtlichen Hintergründen sind interessant. Queen Victoria ist mir natürlich auch ein Begriff.
      Ich denke bei einem Namen aber eher an heute lebende Menschen, sowohl bekannte Persönlichkeiten, als auch Menschen aus meinem Umfeld.

    • Danke, Mareike und die anderen, für die Duldsamkeit gegenüber meinem Geschwätz.

      Vor vielen Jahren kannte ich hier mal ein deutsch-englisches Pärchen. Er damals so mitte vierzig. War als „Boy Soldier“ nach Deutschland gekommen und dann hier hängengeblieben. Sie damals so um die dreißig, auch englisch-deutscher Armee-Hintergrund, aber in D aufgewachsen. Die hatten ihre kleine Tochter dann Victoria genannt. (Schreibung weiß ich nicht genau.) Da fand ich den Namen perfekt. Aber für „reine“ Deutsche ist er mir eben zu englisch.

      Hinzuzufügen bliebe, daß die erwähnte Viktoria Luise nicht nur die Tochter Kaiser Wilhelms II., sondern auch die Großmutter des Prügelprinzen von Hannover und damit die Ururgroßmutter des demnächst anstehenden Nachwuchses im Welfenhause war. 😉

  3. Meine Favoriten sind heute:

    Anna Elisa – beste Einzelnamen bei den Mädchen; die Kombi ist gut, aber ruft bei mir keine Begeisterung hervor

    Marie Luise – beste Mädchennamenkombination, wobei ich den Bindestrich gesetzt hätte, weil ich die Gesamtheit so viel besser finde als die Namen einzeln. (Marie allein ist mir zu mädchenhaft, aber ich habe auch eine End-I-Phobie 😉 und als Einzelnamen finde ich Luisa besser, wobei ich Luise als Zweitname häufig klanglich gleich gut oder besser finde. Meine Abneigung liegt vielleicht auch daran, dass Luise ähnlich wie Charlotte so ein typischer Pädagogenkindername ist – die These hat sich erst vorgestern wieder bestätigt… Aber Marie-Luise, das ist was ganz anderes ;-).

    Niklas Alexander – schöne Einzelnamen, schöne Kombination; was mir aufgefallen ist: Alexander nimmt alle Konsonantenlaute von Niklas wieder auf, was ich in diesem Fall aber nicht als störend empfinde.

    Schmunzeln musste ich bei: Luise Charlotte, meine beiden Klischeenamen kombiniert, schade dass in den Babygalerien nicht die Berufe der Eltern stehen 😉

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    • Luise und Lotte hießen die Zwillinge in Erich Kästners Doppeltem Lottchen, benannt nach ihrer Mama Luiselotte. 😀
      Ich mochte zwar das Buch, aber die beiden Namen haben mir noch nie wirklich gefallen (schrecklich sind sie andererseits aber auch nicht).

      Und ja, zu schade, dass die Berufe der Eltern nicht dabeistehen, dann würden wir alle unsere Urteile und Vorurteile bestätigt und/oder widerlegt bekommen. 😀

  4. Oh, heute sind so viele schöne Namen dabei, das reicht ja für ne Großfamilie ;-).

    Diese Namen sind besonders schön:

    – Anna Elisa – sehr schön, heute mein Lieblingsname
    – Antonia Maria – ebenfalls eine tolle Kombi
    – Victoria Malena – ich würde Malena noch ein r spendieren, Marlena ist ja eine Kurzform von Maria Magdalena, deshalb gehört für mich das r dazu.
    – Marina Annabell – Marina ist ja auch eine Nebenform von Maria oder hat die lateinische Bedeutung „zum Meer gehörend“. Beide Bedeutungen gefallen mir.
    Annabell klingt wirklich gut dazu, hier macht die Verlängerung von Anna zu Annabell Sinn.
    – Sophia (Melinda) – Sophia Linda oder Sophia Marlene würde mir besser gefallen

    und die Jungs:

    – Niklas Alexander – mein Lieblingsname
    – Raphael (Mihail)
    – Jonas Michael
    – Sebastian (Werner Giuseppe)
    – Lukas

    Niklas und Raphael gefallen mir besonders gut. Ich würde bei Raphael und Sebastian andere Zweitnamen nehmen, ich vermute auch, dass es Nachbenennungen sind.

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  5. Wahlpflicht ist heute OK. Aber nox mit größter Euphorie oder großem Ärger.
    Obwohl Jamie Jörg sxhon witzig ist.

    Wahlpflucht:
    Samuel Noah
    Luise Charlotte
    Jakob Ludwig
    Niklas Alexander
    Paul
    Felix Karsten

    Wildgeschüttelt:
    Luise Matilda
    Paul Jakob
    Felix Ludwig

    Antworten
  6. Keine große Aufregungen, aber schöne Kombinationen:

    Felix Karsten gefällt mir und Rebecca Sophie würde gut dazu passen.
    Antonia Maria könnte zu Samuel Noah oder Raphael Mihail passen, oder eine Schwester von Florina sein.

    Sebastian mag ich sehr, aber Werner und dann noch Giuseppe dahinter gefällt mir nicht. (zu verschieden)
    Elisabeth Gabriele – Die Länge des heutigen ZN. würde ich verkürzen oder die Namen umdrehen.

    Weitere schöne M-Namen:
    Marina, Monika, Melinda

    Antworten
  7. Maria Th. sagt:
    „Monika ist heutzutage auch sehr selten, aber ein klassischer Name, find ich nicht schlecht.“

    Astrid sagt:
    „Weitere schöne M-Namen:… Monika,…“

    Ich reiche die Blumen dann mal an meine Eltern weiter. 😉

    Allerdings ist es echt schwierig, einen Zweitnamen zu finden, der harmonisch dazu passt. (Ich selbst habe keinen.)
    Viktoria (s.o.) finde ich z.B. zu komplex und zu vielsilbig dazu.
    Am besten würde meiner Meinung nach etwas Zweisilbiges passen, das auf der zweiten Silbe betont wird.
    Was meint Ihr?

    Antworten
    • Monika Ellen
      Monika Marie
      Monika Laura
      Monika Liesbeth
      Monika Irene (Nicht für jeden, aber finde es auf Deutsch immer noch klangvoll)
      Monika Paula
      Monika Ronja
      Monika Vera
      Monika Henriett

    • Oh, mein Name dabei, und mit einem schönen Zweitnamen noch dazu 🙂

      Ich habe auch keinen Zweitnamen, hätte aber immer gerne einen gehabt.

      Mit Nachbenennung (Mutter/Großmutter oder Patentante) hätte ich Monika Elisabeth oder Monika Josephine geheißen. Beides fände ich schön.

      Ich finde, zu Monika würde klanglich am besten ein 4-silbiger Zweitname mit anderen Vokalen passen.

  8. Marina Annabell.

    Die Erinnerungen verzweigen sich. 😀

    Marina ist einerseits typisch russisch, kommt aber natürlich aus dem Lateinischen. Und dann haben wir da die „Große Marina“ aus Ernst Jüngers „Auf den Marmorklippen“ – „wie lebten damals aber an der Große Marina… [blabla]“. Das wird oft als der Bodensee verstanden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Auf_den_Marmorklippen

    Und bei Annabelle krieg ich Reinhard Meys Anti-Emanzen-Lied aus den 70ern nicht aus dem Koppe, kenne ich seit meiner Kindheit. Ist bestimmt auf Youtube zu finden.

    Annabelle, ach Annabelle,
    Du bist so herrlich intellektuell!
    Du bist so wunderbar negativ
    Und so erfrischend destruktiv.
    […]

    Das hat damals, in diskussionsfreudigeren Zeiten als heute, erbitterten Haß gegen den Mey hervorgerufen. Daß dann wirklich mal eine Frau mit Bart „für Deutschland singen“ würde, hätte man sich damals freilich noch kaum vorstellen können.

    😉

    Antworten
    • Es gab hier (NRW) in den 80er Jahren bis Anfang der 90er Jahre eine leichte Modewelle der Namen Carina und Marina (ähnliche Namen ziehen sich an). Marina wurde als Nebenform von Maria gedeutet, war teilweise eine Nachbenennung von einer Oma Maria, und Marias gibt es hier viele. Irgendwann wurde dann Marie entdeckt.
      Marina ist auch russisch, aber nur in der Elterngeneration.

      Annabell sehe ich neutral, kann man machen, wenn es gefällt, würde ich aber selbst nicht vergeben. Als positiv werte ich, das Annabell eine Abwandlung von Anna ist.

    • Freunde, Römer! Hört mich an!

      Dieses Blog schuld daran, daß ich meiner heiligen Bürgerpflicht der Wahl nun gleich mit zwei blöden Mädchennamen-Ohrwürmern nachkommen werde:

      1. Das erwähnte „Annabelle“ von Reinhard Mey, 1974

      2. „Marina“ von Rocco Granata, 1959

      😉

    • Ja, das Marina-Lied von Rocco Granata. Das Lied verleiht dem Namen einen italienischen Touch, im positiven Sinne. Marina, Marina, Marina … ist immer noch ein Party-Hit.

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