Wenn ich etwas auf der „beliebte Vornamen“-Facebook-Seite poste, dann sehen das normalerweise zwischen 500 und 5.000 Nutzer. Die Grafik der Aufsteiger des Jahres 2015 hat laut Facebook bis jetzt mehr als 140.000 Personen erreicht und sie wird weiterhin fleißig geteilt. Da das Thema ja offensichtlich sehr interessant ist, möchte ich es meinen Bloglesern nicht weiter vorenthalten:
Die Mädchennamen Mila, Ella, Tilda, Mathilda, Clara, Elsa, Frieda, Anni und Lina sowie die Jungennamen Milan, Elias, Emil, Theo, Jonas, Liam, Anton, Luke und Samuel hatten im Jahr 2015 den stärksten Aufwärtstrend.
Den größten Abschwung haben laut meinen Berechnungen die Namen Alina, Lea, Emely, Sarah, Nele, Lisa, Franziska, Laura, Lara und Jana sowie Julian, Tim, Paul, Luis, Lukas, Jan, Lennox, Philipp, Colin und Fabian.
Zum Schluss das Kuriositätenkabinett mit interessanten Vornamen, die mir besonders aufgefallen sind:
Mädchennamen: Anjela, Floriana, Ximena, Schneewittchen, Ixchel, Majvi, Triantafilia.
Jungennamen: Eleano, Jasko, Teddy, Sturmhart, Vapiano, Wunibald, Granit
Ximena/Jimena ist (in beiden Schreibweisen) ein gängiger spanische Name.
Triantafilia hat was. 🙂 Und dem armen Teddy hätte ich einen vollständigen Namen gegönnt.
Wie üblich betrachte ich aus der Deutschland-Perspektive, was kurios bzw. interessant ist.
Triantafilia heißt Rose auf griechisch.
Ja, natürlich! das sollte auch nur eine Info zu dem Namen sein.
Unser Enkelkind heißt Epiphani Mo – ein sehr ungewöhnlicher Vorname – für alle anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Inzwischen können wir ihn richtig aussprechen und lehnen Abkürzungen, wie Piffi ab. unsere Tochter hat keine Mühen gescheut, dass dieser Vornahme schließlich genehmigt wurde. Auch Epiphani selbst ist inzwischen mit ihrem Vornamen glücklich.
Das ist wirklich ein ungewöhnlicher Vorname. Schön, dass das Kind den Vornamen mag!
Epiphani hängt doch sicher mit dem am 6. Januar zelebrierten Feiertag Epiphanias zusammen?
In romanisch-sprachigen Ländern sind Namen, die auf diesem Feiertag basieren traditionell sehr verbreitet. Z.B. Epifanio in Spanien und Epifanie, Teofania und Teofan in Rumänien. Das französische Tiphaine, welches sich von Epiphanias ableitet, wurde im Englischen zu Tiffany.
Diese christlich-liturgischen Namen finde ich toll!
Besonders freut mich bei den Kuriositäten Wunibald! Wuni–da hört man ganz deutlich das Wort „Wonne“ heraus.
Über einen neugeborenen Granit bin ich gegen Ende des Jahres auch gestolpert – haben Sie den Namen vielleicht zufälligerweise aus Thüringen? 😉
Ja, mein Granit ist auch in Thüringen geboren – wahrscheinlich derselbe 🙂
Granit ist ein sehr gebräuchlicher albanischer Jungenname, allerdings auf der ersten Silbe betont. Es leben viele Albaner in Deutschland, deshalb ist dieser Name auch in Deutschland nicht mehr so selten.
Nicht zu vergessen: der albanischstämmige Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka spielt zur Zeit für Borussia Mnchengladbach. Nachbenennungen nach Fussballstars findet man ja öfters (Arjen, Joris, Kevin [Keegan], kam vor den Kevin-Filmen)
Meine Mutter und meine Oma waren sich bei meiner Namensgebung nucht ganz einig. Lena oder Yvonne? Als Kompromiss bekam ich Levonne als Zweitnamen verpasst. Sehr selten aber nicht gänzlich unbekannt.
Wie wurden denn die Aufsteiger und Absteiger „berechnet“?
Ich habe die Auf- und Absteiger anhand der Häufigkeiten der Namen in den Jahren 2013, 2014 und 2015 berechnet. Eine andere Methode wäre, die Ranglistenplätze zu vergleichen und die Namen mit den größten Sprüngen herauszusuchen – das mache ich demnächst!
Ich mag komische Namen. Zu komisch sollten sie jetzt nicht sein(zum Beispiel Pefitalus). Eher so Jaron,…