Ihr kennt Kijara und Balmy Gil nicht? Kein Wunder, die gibt es gar nicht wirklich, die kommen nur in Büchern vor!
Kijara heißt eine Soziologiestudentin im Roman Sommerhit. Den Namen hat sich Tom Liehr wohl nur ausgedacht, um seinem Protagonisten eine kleine Lästerei in den Mund zu legen:
Die Menschen im Osten hatten seltsame Dinge mit der Schreibung der Namen ihrer Kinder angestellt, aber der Westen zog nach.
Vom Westen handelt Jeannette Walls Roman Ein ungezähmtes Leben – genau gesagt vom Wilden Westen Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Autorin erzählt von einem Mann mit vier Frauen aus Arizona:
Bei der Geburt eines seiner Kinder hatte der Mann die Bibel wahllos aufgeschlagen und mit geschlossenen Augen auf eine Passage gedeutet, in der die Rede vom Balsam aus Gilead war, und dem Baby prompt den Namen Balmy Gil verpasst.
Eine Kijara kenne ich auch. Gesprochen wie Chiara, ihre Eltern wollten „einen ungewöhnlichen Namen“. Sie merkte auch an oft falsch ausgesprochen zu werden, was mich nicht so sonderlich verwunderte.