Interview mit dem Musiker Moritz Reichelt über Vornamen

Der Berliner Künstler Moritz Reichelt ist als Musiker (Der Plan), Autor, Illustrator und Maler tätig. In der Themenausstellung Embedded Art in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin stellt er fünf großformatige Bilder aus (geöffnet vom 24.01 bis zum 22.03.2009).


Der Plan im Jahr 1980
Die Band „Der Plan“ im Jahr 1980

MoritzR, so sein Künstlername, stand freundlicherweise für ein Interview zur Verfügung.

Wie lautet Ihr vollständiger Vorname?

Moritz

Wie werden Sie genannt?

Moritz, Mo

Mögen Sie Ihren Vornamen? Wie würden Sie lieber heißen?

Inzwischen mag ich ihn, als Kind mochte ich ihn nicht.

Wissen Sie, warum Ihre Eltern Sie so genannt haben?

Nicht genau. In Halle gibt es eine Moritzburg, es gibt den Moritz von Sachsen, aber warum diese als Namensinspiration dienten, weiss ich nicht.

Wie heißen Ihre Kinder?

Ein Kind, namens Franz Alwin Tiki

Wie sind Sie auf die Namen gekommen?

Nach langer langer Auswahl anhand ausschliessender Kriterien. „Franz“ sollte nicht „exotisch“ sein, sollte zusammen mit dem Nachnamen eine ungrade Silbenzahl ergeben, sollte nicht gerade superpopulär sein (top 50), aber auch nicht extrem selten, sollte ohne Buchstabieren verständlich sein, sollte etwas an Bayern erinnern, wo meine Frau und ich uns kennengelernt haben, sollte im späteren Leben nicht „einschränkend“ wirken, das heisst, es sollte ein Namen sein, mit dem man sowohl etwas Grossartiges, Berühmtes sein kann, als auch etwas ganz Normales, sollte phonetisch zum Nachnamen „Reichelt“ passen. „Alwin“ nach dem Vater meiner Frau, „Tiki“ als Huldigung an den Gott der Künstler.

Wann haben Sie sich für die Namen entschieden?

Einige Monate vor der Geburt während der Schwangerschaft

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