Nickname: Gift

Aus der Reihe „Macht keinen Unsinn bei der Namensgebung“ heute: der Basketballer God’s Gift Achiuwa

Quelle des Zitats: Tweet von Kai Pahl (allesaussersport). God’s Gift Achiuwa spielt in der amerikanischen College League für die New Yorker St. John’s University und stammt aus Nigeria. Er hat Schwestern namens Grace und Peace. Seine Brüder heißen Promise, Precious und God’s Will.


„Nickname: Gift“ steht im Teamprofil des Basketballers, was wohl bedeutet, dass er normalerweise Gift genannt wird. Wenn es sein Bruder God’s Will genauso halten sollte, hat der in der Familie Achiuwa den langweiligsten Rufnamen: Will ist als Kurzform von William schließlich sehr verbreitet.

6 Gedanken zu „Nickname: Gift“

  1. Naja, aus dem Griechischen kennen wir Theodor, aus dem Lateinischen Deodat, aus dem Französischen Dieudonné, aus den slawischen Sprachen Bogdan und aus dem Altenglischen Godiva. Alle Namen bedeuten genau dasselbe. Warum denn nicht einfach God’s Gift 🙂

    Im deutschen Sprachraum waren im 17. und 18. Jahrhundert (Pietismus) Namen wie Fürchtegott, Glaubrecht, Gotthelf, Gotthilf, Gotthold, Gottlieb, Gottlob, Helfgott, Leberecht, Traugott, Christlieb und Christfried beliebt.

    Antworten
    • Auch Matthias und Jonathan bedeuten „Gabe/Geschenk Gottes“, ebenso wie der weibliche Name Dorothee/-a, und diese Namen sind bei uns ja auch noch heute recht geläufig. Kann man eben auch einfach mal auf Englisch machen…

    • Gerade auf englisch finde ich das ganz gut machbar, weil Wortnamen ja allgemein sehr verbreitet sind. Grace ist schließlich ein recht geläufiger, und im entsprechenden Kontext auch hübscher, Name.

    • Einflüsse des Pietismus auf die nigerianische Vornamensgebung – möchte sich vielleicht ein Student im Rahmen einer Hausarbeit näher damit beschäftigen?

      Absurd fände ich das nicht. Evangelikale Sekten sind ja in Afrika und auch in Lateinamerika mittlerweile sehr einflußreich…

      Und auch in Deutschland gibt heute sowohl traditionelle Pietisten (Württemberg) als auch jede Menge eher angelsächisch grundierter Evangelikaler. Sogar in der ollen DDR gab es Nischen-Szenen von Evangelikalen, insbesondere (aber nicht nur) in Sachsen – in Sachsen sind die heute wieder ausgesprochen aktiv.

      Und der Übergang vom „Rechts-Lutheranismus“ zu den Evangelikalen ist auch fließend.

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