Fast alles über deinen Vornamen

Ich dachte, in Sachen Vornamenbücher kann mich nichts mehr überraschen, schließlich habe ich schon dutzende davon im Bücherregal. Doch dann klingelte der Paktbote:

Der Herkules-Verlag aus Kassel hat auf einen Schlag 50 neue Vornamenbücher veröffentlicht. Jeweils 25 häufigen Frauen- und Männernamen ist ein ganzer Band gewidmet. Darin haben die Autoren alles Mögliche zum jeweiligen Vornamen zusammengetragen – Bedeutungen, Varianten, Kuriositäten und Meinungen. Und mit Unterstützung von „Beliebte Vornamen“ sind auch Infos zur Häufigkeitsstatistik eingeflossen.

Die ausgewählten Namen sind vor allem solche, die heutzutage unter Erwachsenen verbreitet sind; diese Bücher lassen sich darum wunderbar an Eltern, Geschwister und Freunde verschenken.

Rezension Knaurs Vornamenlexikon von Dorit Zimmermann

Die Namensfindung für ihre Sprösslinge lassen sich immer mehr Deutsche auch ein paar Euro kosten. Anders ist die spürbare Zunahme von Vornamenslexika auf dem Büchermarkt kaum zu erklären. Grund genug einige dieser Veröffentlichungen auf Herz und Nieren zu prüfen.

Für den renommierten Knaur-Verlag hat sich die Medizinjournalistin Dorit Zimmermann versucht. Ich habe mir die Zeit genommen und dem Werk auf den Zahn gefühlt.

Der äußerlich sehr ansprechende Band verspricht im Klappentext werdenden Eltern und anderen Interessierten über 6000 Vornamen verschiedenster Couleur mitsamt deren Herkunft, Bedeutung, Neben- und Kurzformen und Aussprache.

Nach einem sehr allgemein gehaltenen Vorwort folgen zunächst die rechtlichen Bestimmungen der Namensgebung in Deutschland sowie allerhand weitere Tipps, nach welchen Kriterien man einen Vornamen aussuchen sollte.

Was folgt, ist – soviel muss man der Autorin zu Gute halten – eine umfangreiche und überaus bunte Mischung an Vornamen, die nach männlich und weiblich sortiert sind. Am Ende des Buches finden sich noch Listen, wie „Kinder von Stars“, nach Kulturkreisen sortierte Vornamen oder eine Liste der Großelterngeneration. Das ist es leider schon auf der Habenseite.

Denn die Erläuterungen zu den Vornamen sind das Schlechteste, was ich bisher in Vornamensbüchern gelesen habe.

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Der Vorname entscheidet über den passenden Partner

Das ist doch mal ein originelles Buch über Vornamen!

Es heißt Heirate niemals einen Udo: Was Vornamen über unser Liebesleben verraten und wurde von Clemens Beöthy geschrieben. Der Autor ist Heilpraktiker für Psychotherapie und in dieser Eigenschaft als Single-Coach und Paarberater tätig. Auf der Grundlage seiner beruflichen und privaten Beobachtungen hat er Vornamen danach charakterisiert, was sie über das Liebesleben der Namensträger aussagen.

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Das Taufnamenbüchlein von Georg Witzel

Georg Witzel
Georg Witzel

Der Theologe Georg Witzel verteidigt in seinem Taufnamenbüchlein die katholische Namentradition und beklagt die Unsitte der Zeit, aus purer Modesucht den Kindern fremdländische, wunderlich klingende Namen zu geben. Man hört ja immer wieder, dass der Vornamenbestand immer vielfältiger und internationaler wird. Hier mal ein paar Zitate aus den letzten Kommentaren zu den „Babynamen der Woche“:

  • Was ist denn nur los, dass die Namen heute alle so abgehoben und kompliziert sein müssen?
  • Die armen Kinder heutzutage.
  • Die neuen Namen sind immer so extravagant.

Georg Witzel steht offensichtlich mit seiner Ansicht nicht allein da.

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Das schönste Namensbuch der Welt

Namensbücher gibt es unzählige. Der 80 cm breite, für meine Sammlung reservierte Regalboden reicht inzwischen nicht mehr aus. Dabei sind die meisten doch sehr ähnlich, in der Hauptsache handelt es sich um alphabetisch sortierte Namenlisten mit mehr oder weniger ausführlichen Erklärungen der einzelnen Namen. Dazu ein paar knappe Erläuterungen zum Namensrecht und ein paar Leitlinien zur Namensfindung – fertig ist das Vornamenbuch. Als Nachschlagewerk ist sowas natürlich praktisch, aber macht es damit Spaß, einen Babynamen auszuwählen?

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