Vornamen-Kunst per Twitter

Gerd Brunzema aus Hamburg hat ein tolles Kunstprojekt gestartet: Auf Twitter oder per E-Mail kann man ihm unter dem hashtag #gbdg ein Stichwort, eine Frage oder einen kurzen Satz übermitteln. Daraus macht er dann eine Druckgraphik mit einem begleitenden Text. Ich habe es ausprobiert und diesen Satz getwittert:

Die beliebtesten Vornamen sind gar nicht so häufig, wie viele denken.

Auf den Satz bin ich spontan gekommen, weil ich zu dem Thema gerade eine Presseanfrage beantwortet hatte. Und das ist dem Künstler dazu eingefallen:

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Wenn Spatzen zu Hausdrachen werden

Egal um welches Thema es geht, die Artikel von Maike Schiller sind ein wesentlicher Grund dafür, dass ich das Hamburger Abendblatt regelmäßig lese. Da freue ich mich natürlich, dass meine Lieblingsredakteurin beliebte-Vornamen.de entdeckt hat und heute aus dem Beitrag „Gefahr duch Kosenamen“ zitiert (auch wenn die Quellenangabe leider fehlt). Außerdem kommentiert Frau Schiller die Wirkung von Kosenamen in der Öffentlichkeit:

… kann so ein öffentlich gemachter Kosename ja eine ähnlich verstörende Wirkung erzielen wie das unangekündigte Tragen eines OP-Hemdchens im Büro. Man gewinnt Einblicke in Intimzonen anderer, die besser verdeckt geblieben wären. Oder wer möchte ernsthaft daran teilhaben, wie der eigene Chef zu Hause zur Schnuppelmaus mutiert? Gut, schlechtes Beispiel.

Amüsant wird es übrigens auch dann, wenn zwei Kulturen zärtlich aufeinandertreffen: Auf dem Grabstein des französischen Chansonniers George Brassens und dessen Freundin Joha Heiman machten die des Deutschen nicht mächtigen Graveure aus ihrem Kosenamen „Püppchen“ ein sinnverfremdendes „Püpchen“. (Hamburger Abendblatt vom 29.01.2009)