Vielleicht werde ich langsam etwas seltsam, weil bei uns zu Hause und auf jeder Autofahrt „Bibi und Tina“-CDs rauf und runter laufen. Jedenfalls bin ich neulich an einer Nebenfigur der Serie hängengeblieben, dem monokelbewehrten Vater von Tinas Freund Alex: Falko von Falkenstein.
Annemarie Lüning
Käfer und Glöckchen heißen so
Eine Freundin von mir heißt May mit Nachnamen. Ein schöner Familienname, das habe ich schon immer gefunden: Birkengrün, Maiglöckchen, Hoch-Zeit für Hochzeiten – die Assoziationen könnten kaum positiver sein. Neulich ist mir allerdings aufgefallen, dass man nur zwei Buchstaben anhängen müsste, um einen schnöden Massennachnamen zu erhalten. Ich entschuldige mich hiermit bei allen Mayers, Maiers, Meyers und Meiers (ich selbst hieß früher ganz ähnlich) – aber bei ihnen habe ich noch nie an den Wonnemonat gedacht.
Frankie und Charlie
„Drew Barrymore bekommt wieder keinen Sohn“ – auch so könnte eine aktuelle Schlagzeile lauten. Denn die Actrice („Drei Engel für Charlie“) und Gatte Will Kopelman haben ihre zweite Tochter Frankie genannt. Vermutlich steckt dahinter ja gar nicht der (unbewusste?) Wunsch nach einem Stammhalter. Ich habe nur kein Gefühl für Namen aus dem angelsächsischen Sprachraum und wüsste nicht einmal Drew einzuordnen. Vielleicht ist Frankie dort für Mädchen sogar gängiger als für Jungen namens Frank (sicher weiß hier jemand mehr?). Jedenfalls finde ich den Namen von Barrymores erster Tochter viel femininer: Olive.
Mein seltener Name und ich: Reingard

Bei Schwangeren in meinem Umfeld kann ich nicht an mich halten. Kürzlich habe ich wieder einer werdenden Mutter das Beliebte Vornamen Jahrbuch in die Hand gedrückt. Dieses wurde auch gern genommen, mein Angebot, weitere Namen vorzuschlagen, jedoch mit Erstaunen quittiert. Denn: Ein Name, der nicht in den Top 500 steht, sei ohnehin zu ausgefallen.
Ostern mit Pucki

Irgendwoher kommt der Gedanke. Kommt und springt mich an wie der langohrige Verteiler von Schokoladen- und Marzipaneiern: Ich könnte meiner Tochter (6) jetzt doch mal die Osterepisode von „Försters Pucki“ vorlesen. Gerade an den Feiertagen gibt mir etwas Nostalgie ein gutes Gefühl, so heimelig. Bei meinen Eltern steht die vielbändige Buchreihe von Magda Trott, die zuerst zwischen 1935 und 1941 erschien, neben anderen alten Schmökern im Schrank.