Wendler, Wendy und die wirklich coolen Kids

Der Wendler ist raus: Der gelernte Speditionskaufmann Michael Wendler, als dessen Erkennungsmelodie gern „Sie liebt den DJ“ eingespielt wird, gab nur ein kurzes Gastspiel im RTL-Dschungelcamp. Interessant finde ich an diesem Herrn – ausschließlich – seinen Umgang mit seinem Namen: Er hat sogar vor Gericht um das Vorrecht gestritten, sich „Der Wendler“ nennen zu dürfen, und spricht von sich in der dritten Person wie einst römische Kaiser.

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Henry oder Henri: Kleiner Prinz auf der Überholspur

Zwar heißen kleine Prinzen seit Neuestem eher George. Trotzdem: Henry und dem etwas selteneren Henri, beide für mich männlich und niedlich zugleich, haftet etwas Royales an. Vielleicht sorgt auch der Rummel um den britischen Prinzen Harry – eigentlich Henry –, der 1984 geboren wurde, mit dafür, dass der Name so gut ankommt? Jedenfalls steht Henry an der Spitze jener Namen, die 2013 am meisten an Beliebtheit zugelegt haben. Bundesweit erklomm Henry/Henri Platz 17, in Hamburg und Niedersachsen sogar Platz 5. Ich habe mit zwei Henry-Müttern und einem Henri-Papa gesprochen.

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Familie König ist fein raus

Finn Herzog. Emma König. Diese Namen las ich vor einiger Zeit im Impressum eines Magazins und stutzte prompt, wie wohl jeder Stammleser dieser Website stutzen würde: So jung und schon professioneller Schreiberling?! Finn ist erst seit den späten 90ern so richtig angesagt. Ganz ähnlich Emma: Zwischen 1970 und 1995 wurde dieser Name kaum vergeben. Natürlich hätte es sich bei Emma um ein (ganz) altes Semester handeln können oder um ein Kind von Eltern, die ihrer Zeit voraus (oder hinterher) waren. Allerdings fand meine innere Miss Marple das Zusammentreffen von Emma und Finn im Verein mit den so ähnlich gestrickten Nachnamen verdächtig.

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Herrn Bielefelds großer Tag

Wie oft sein Telefon heute klingeln wird – Knud Bielefeld kann es nicht sagen. „Wahrscheinlich aber weit öfter als sonst.“ Und es werden ungewöhnlichere Anrufe sein als sie 46-jährige Familienväter aus Kleinstädten sonst erreichen, an einem x-beliebigen Montag. Weil dieser 30. Dezember eben kein x-beliebiger, sondern der Tag ist, an dem der Wirtschaftsinformatiker aus Ahrensburg bei Hamburg sich zu Deutschlands meistgefragter Koryphäe in Sachen Vornamen mausert: Heute veröffentlicht Bielefeld seine Liste der 2013 am häufigsten vergebenen Vornamen. Ein Thema, das die Medien alljährlich freudig aufnehmen.

Als ich Bielefeld zwei Tage vor Tag X befrage, kommt er gerade aus einem Interview für „Heute“ (Sendetermin voraussichtlich heute ab 13 Uhr). Denn natürlich will man beim ZDF bestens vorbereitet sein. So kann es weitergehen! 182.945 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland haben Bielefeld und sein Team – sechs Frauen und ein Mann – in diesem Jahr gesammelt und ausgewertet, das sind 27 Prozent aller 2013 geborenen Babys. Für Bielefeld ist es seit 2006 die achte Hitliste, die er quasi live systematisch erstellt. Und die Sieger heißen 2013 (mal wieder): Mia und Ben.

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Jahresrückblick 2013: Elsa ist keine Kuh

Allerorten wird zurückgeblickt – das kann beliebte-Vornamen.de auch! Also, quasi als letztes Innehalten, bevor in wenigen Tagen die mit Spannung erwarteten neuen Hitlisten erscheinen …

Jahresrückblick 2013

Januar

Zwei Spitznamen gehen durch die Medien – der von Maria Luise „Malu“ Dreyer, neuer Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, und dem vom FC Bayern München frisch als Trainer verpflichteten Josep „Pep“ Guardiola. Ob das dem immer beliebter werdenden Namen Pepe (Platz 106) sowie der eher unter ferner liefen dümpelnden Malou (Platz 392) Auftrieb gibt?

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