Hex, hex! Die ikonischsten Hexennamen der Popkultur

Hexennamen der Popkultur

Ich liebe den Herbst, wenn es kalt und regnerisch wird und der Nebel sich wie ein Schleier über die Häuser und Straßen legt. Das Rascheln des Windes in den bunten Blättern und die glänzenden Kastanien, die einen dazu verführen, sie einzustecken, weil das kleine Kind in einem flüstert, dass man nie wieder eine so schöne finden wird. Der Herbst ist für mich eine magische Zeit, voller Tee, Bücher und Zauberei und das liegt nicht nur an Halloween mit seinen mystischen Kreaturen, sondern an der allgemeinen Atmosphäre.


Aber von all den magischen Wesen wie Vampire und Geister, Zombies und Werwölfe haben mich Hexen schon immer am meisten fasziniert. Schwarze Kleider und Spitzenhüte, auf Besen fliegen, die Zukunft sehen, eine Katze als Vertraute und mit Zaubersprüchen die Welt verändern, was könnte besser sein?

Deshalb möchte ich mir heute Hexennamen ansehen. Es geht dabei nicht um die Hexenprozesse, die in der Neuzeit zahlreiche Frauen, aber auch Kinder und Männer sowie Tiere das Leben kosteten, nicht nur in Salem, sondern auf der ganzen Welt, sondern um die Darstellung in der Popkultur, genauer gesagt um die Hexen, die etwas mit meinem Leben zu tun haben.

Wie ihr wisst, liebe ich Bücher, Filme und Serien sehr und das schon seit ich denken kann, daher kann ich hier nur eine Auswahl treffen. Und nun nehme ich euch mit auf meine Hexenreise. Ich beginne natürlich in meiner Kindheit und arbeite mich dann in die Gegenwart vor.

Die freundliche Nachbarshexe von nebenan

Meine erste Hexe ist vermutlich die erste Hexe von vielen: Bibi Blocksberg, die freundliche Nachbarshexe von nebenan; die mit der roten Schleife im Haar (nein Connie, du bist nicht gemeint), dem grünen Kleid, weißen Leggins und offensichtlich keinem Geld für Schuhe, trägt sie doch immer nur weiße Söckchen. Bibi-Blocksberg-Kassetten (die blauen, nicht die gelben), habe ich vermutlich mit drei oder vier Jahren gehört (und nach dem Anhören artig zurückgespult, damit ich beim nächsten Hören nicht warten musste, anders als mein kleiner Bruder).

Die Begeisterung für die Neustadter Hexe hat auch 45 Jahre nach Veröffentlichung nicht nachgelassen, immer noch hören Mädchen und Jungen gebannt zu, was Bibi als nächstes ausheckt (Hex, hex!). Tatsächlich heißt Bibi aber gar nicht Bibi, sondern Brigitte, das ist jetzt eher ein Oma- denn ein Hexenname und war in Bibis Geburtsjahr (1967, sie ist 1980 nämlich 13 Jahre alt) zwar noch unter den Top 100, aber doch schon absehbar auf dem sinkenden Ast. Nun gut, ihre alliterationsliebenden Eltern Bernhard und Barbara hatten bei dem Buchstaben jetzt auch nicht so viel Auswahl, wobei ich Brigitte eher Gitti oder Britta abkürzen würde und aus einer Bianca oder Birke eine Bibi machen würde. Das Kind einfach Bibiana zu nenne, war wohl zu offensichtlich.

Bibis nach wenigen Folgen zu den Großeltern ausgesourcter Bruder, der nie wieder erwähnt wird, hat natürlich auch einen Namen auf B erhalten: Boris. Ja, der ist auch nicht gut gealtert. Bibis Oma heißt übrigens Grete (ob das eine Anspielung auf Faust ist?). Besonders in Erinnerung geblieben sind mir aber die Namen von Bibis Tanten Mania und Amanda. Für mich waren das typische Hexennamen, die nach Spinnenbeinen und Kristallkugeln schrien.

Dann ist da natürlich noch die Oberhexe Walpurgia (wegen der Walpurgisnacht) und ihre Freundinnen Flauipaui, die Blumenhexe (wegen Flower Power und so) und die grünhaarige Punkhexe Schubia (ja, das hat sich die gute Elfie Donnnelly wohl ausgedacht. Ich habe zu dem Namen nur Einträge zum Blocksberg-Universum gefunden). Dann wäre da noch Arkadia (die Autorin hat es irgendwie mit dem Buchstaben A), deren Namen ich ebenfalls herrlich hexisch finde. In der Realverfilmung mit Sidonie von Krosgk, Katja Riemann und Ulrich Noethen gibt es noch die böse Hexe Rabia von Katzenstein und nun kann ich nur sagen: Eene meene, eins, zwei, drei, ihr anderen Namen kommt herbei, hexhex!

Bücherhexen

Meine erste Bücherhexe war die „kleine Hexe“ mit ihrem Raben Abraxas, die doch so gerne auf die Walpurgisnacht möchte, aber von der bösen Wetterhexe Rumpumpel getriezt wird. Sie ist mit ihren 127 Jahren noch eine sehr junge Hexe, vielleicht hat sie auch deshalb noch keinen Namen. Während mir diese Geschichte von meiner Mama vorgelesen wurde, habe ich die Abenteuer rund um Hexe Lili alleine gelesen. Da muss ich etwa in der zweiten Klasse gewesen sein. Ich besitze nämlich Erstelesevarianten und „normale“ Versionen von dem rothaarigen Wirbelwind, der mich so geprägt hat, dass meine erste Katze Lily hieß (meine Lieblingsschreibweise).

Auch die jungen Hexen Tinka und Lissi aus der „No Jungs“-Reihe habe mich durch meine Grundschulzeit begleitet, die beiden Stiefschwestern erhielten ihre Zauberkräfte durch die geheimnisvolle Frau Schicketanz (wobei ich immer Schinkentanz gelesen habe). Ich vermute mal, dass die beiden eigentlich Katharina und Elisabeth heißen, erinnere mich aber nicht mehr daran, ob das mal erwähnt wurde. Einer ihrer Brüder heißt Stan, was ich damals schon merkwürdig kombiniert fand.

Ein weiteres Buch, das mir und meinem Bruder vorgelesen wurde, war das über die kleine Hexe Hatschi, die unbedingt an eine menschliche Schule gehen möchte und doch keine so richtige Ahnung von der Menschenwelt hat und alles in ein herrlich buntes Chaos stürzt. Diese Hexe hat übrigens auch, wie sollte es anders sein, rote Haare.

Fernsehhexen

Im Fernsehen wiederum schaute ich sehr gerne Tabaluga-TV. Dort wurden abwechselnd innerhalb der Show Serien gezeigt, wenn ich mich nicht täusche. Denn ich verbinde „Eine lausige Hexe“ mit dem kleinen Drachen aus Grünland. Diese junge Hexe trug einen für mich immer sehr altmodischen Namen: Mildred. Ihre Mithexen wurden, warum auch immer, eingedeutscht. So wurde aus Maud Mona und aus Enid Edith, als wären die Originalnamen so schwer auszusprechen gewesen.

Animehexen

Apropos Eindeutschungen: In der von mir heiß geliebten Anime-Serie „DoReMi“ bekamen alle Mädchen außer der Hauptfigur Doremi für westliche Ohren vertrautere Namen, wenngleich diese etwas altmodisch waren, dafür dass die Serie aus den 1990ern stammt. Neben der rosahaarigen Doremi wurden auch die blauhaarige Sophie (Aiko), die braunhaarige Emilie (Hazuki) und die lilahaarige Nicole (Onpu) von der in eine Art Wurm verwandelten Hexe Majorca unterrichtet.

Die bunten Farben, die mit magischen Perlen funktionierenden Zauberstäbe und die wunderschönen Verwandlungen (ganz zu schweigen von den niedlichen Kleidchen) ließen mein Kleinmädchenherz höher schlagen, später kümmern sich die 12-jährigen Hexen dann um die Babyhexe Hanna, deren Namen einfach nur ein n hinzubekommen hat. Leider habe ich die letzte Staffel nie gesehen, sie wurde nicht ins Deutsche synchronisiert, sodass das Ende, das ich sah, sehr traurig und ernsthaft war, opferten die Mädchen doch ihre Kräfte (und ihre Erinnerungen?), um die kleine Hanna zu retten.

Halloweenhexen

Erfreulichere Enden hatte die wunderbare Filmreihe „Halloweentown“ in der mein Bruder und ich die Hexe Marnie begleiten konnten. Ihre Geschwister haben mit Dylan und Sophie weniger auffällige Namen erhalten. Ihre Mutter, die der Hexerei abschwören möchte, heißt Gwendolin, Gwen genannt, deren Mutter wiederum Agatha (Aggie). Auch dreißig Jahre später sind die Filme noch so liebenswert wie damals, da mit echten Effekten und Masken gearbeitet wurde.

Total verhexte Hexen

Auf keinen Fall darf auf dieser Liste „Sabrina-Total Verhext“ fehlen, die Serie mit Melissa Joan Hart haben wir immer als ganze Familie gesehen. Die Halbhexe Sabrina Spellman lebt bei ihren Tanten Hilda (Hildegard) und Zelda (Grizelda?), die noch eine Schwester namens Vesta haben. Selbstverständlich darf der schöne schwarze Kater Salem nicht fehlen, der eigentlich ein verzauberter Hexer ist, der auch in diabolischer Katzengestalt nach der Weltherrschaft strebt. Ich glaube durch ihn, habe ich eine Schwäche für schwarze Katzen entwickelt.
Es gab neben der Sitcom auch eine Zeichentrickserie, die ich gerne gesehen habe, aber die Namen wurden natürlich beibehalten.

Harrys Hexen

Dann gibt es natürlich noch das Universum rund um Harry Potter, eine magische Welt, die mich auch heute noch in ihren Bann zieht (wobei ich mich von der Autorin distanziere). Die Abenteuer des jungen Zauberers Harry Potter und seiner Freunde Ron Weasly und Hermine Granger sind auf der ganzen Welt bekannt. Vermutlich liegt es an diesem Buch, dass man immer mal wieder Hermine (die im Original Hermione heißt) und Hedwig in den Babynamen der Woche lesen kann. Da es hunderte Namen in der Buchreihe gibt, möchte ich mich nur auf einige Namen beschränken, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Zum einen ist Professorin Minerva McGonagall, die sich in eine Katze verwandeln kann (falls es bis hierhin noch nicht klar geworden ist, ich liebe Katzen abgöttisch). Sie wurde nach der römischen Göttin der Weisheit benannt. Auch Dolores Jane Umbridge hat eine Schwäche für Katzen, gehört aber zu den grausamsten Figuren in diesem Universum. Dies verrät auch ihr Name: dolor bedeutet Schmerz auf Latein. Die liebenswerte, wunderliche Luna Lovegood wiederum ist eine meiner Lieblingsfiguren. Luna ist der Mond auf Latein.

Und dann gibt es noch die Black-Schwestern: die sadistische Bellatrix Lestrange, ihre gütige Zwillingsschwester Andromeda Tonks und die mitlaufende Narcissa Malfoy. Die Namen der Zwillinge sind gut gewählt, Bellatrix bedeutet Kriegerin auf Latein, ist aber gleichzeitig ein Stern im Sternenbild Orion. Auch Andromeda (ἀνήρ „Mann” sowie μέδομαι “nachdenken” oder μέδω „beschützen“) ist ein Sternenbild. Lediglich der Blumenname der jüngeren Schwester passt nicht so recht dazu, wobei man ihn eventuell von νάρκη (Schlaf, Taubheit) ableiten kann, das würde zu ihrer Persönlichkeit passen.

Bezaubernde Hexen

Auch die Serie Charmed hatte es mir angetan und gehört bis heute zu meinen Lieblingsserien. Mein Kater Lio ist nach einer der Figuren benannt. Die Namen der Hexenfamilie lässt übrigens jedes Alliterationsherz höher schlagen. Die Großmutter der Hauptfiguren Pru (Prudence), Piper, Phoebe und nach Prus Tod Paige heißt Penny (Penelope), die Mutter der Schwestern Patty (Patrica?). Ich mochte die selbstbewussten, starke Frauen, die niemanden brauchten, um ihre Probleme zu lösen. Ich liebte selbstverständlich Katze Kitty und das ikonische pinkfarbene Haus, das mein Bruder für mich fotografiert hat, als er in L.A. war.

Hexen und Vampire

Auch im Serienuniversum von „Vampire Diarys“ gibt es, trotz des Titels, tatsächlich Hexen, die aber fast alle gewöhnliche Namen tragen. Da wären Bonnie und ihre Vorfahrin Emily, Esther, die die Vampire erschuf und die mächtige Hexe Davina, die eine wichtige Rolle im Spinoff „The Originals“ spielt.

Unsterbliche Hexen

Hexen spielen neben Dämonen, Vampiren und Werwölfen auch in der weltweiten Bestsellerreihe „Immortals after Dark“ eine große Rolle. Da wäre die begabte Hexe Marika (ein Name, der es dank dieser Figur in meine Namensliste geschafft hat) und ihre Mentorin Eliana (ja, auch der Name steht auf meiner Liste), ihre beste Freundin Carrow sowie deren Ziehtochter Ruby. Dann gibt es noch die moralisch grauen Zauberinnen Sabine (natürlich rothaarig) und ihre jüngere Schwester Melanthe. Die mit „schwarze Blume“ eine wirklich wunderschöne Bedeutung hat, die sowohl zu ihrer Haarfarbe als auch zu ihrem Charakter passt.

Phantastische Hexen

Demgegenüber klingen die Namen aus der „Phantastische Tierwesen“-Reihe eher kindlich, wobei bei den Hexenschwestern Queenie und Propentina „Tina“ Goldstine klar zu erkennen ist, wen die Eltern lieber hatten. Bei den Namen der Brüder Scamander Newt und Theseus kann ich das Lieblingskind nicht durch den Namen ableiten. Newts beste Freundin (und erste Liebe), die später Theseus Verlobte wird, hat einen wirklich sehr schönen Namen: Leta Lestrange. Dieser stammt eventuell vom Lateinischen „laetus“ (fröhlich), was bittere Ironie wäre, oder stammt von Namen, die auf -leta enden (Nicoleta, Adaleta, zugegeben war es wirklich schwer hierfür Beispiele zu finden).

Tragische Hexen

Auch in dem „Avangers“-Universum gibt es mit der Scarlet Witch Wanda Maximoff eine Hexe, die viel Tragisches erlebt und am Ende nicht resilient genug ist, dies zu überstehen. Eine wichtige Rolle hierfür spielt die Salem-Hexe Agatha Harkness (noch eine Agatha!). Diese bekommt in der Serie „Agatha All Along“ Gesellschaft von den Hexen Lilia, Jennifer und Alice.

Böse Hexen

Natürlich dürfen auch die Gestalten aus „Wicked“ nicht fehlen. Zum einen ist da Galinda, die ihren Namen später in Glinda ändert, um ihre Sympathie mit den sprechenden Tieren zu zeigen. Ihr Name ist eine Erfindung des Autors L. Frank Baum, der „Der Zauber von Oz“ (1900) schrieb. Die grünhäutige Elphaba wiederum benannte der Autor Gregory Maguire in seinem Buch „Wicked. Die Hexen von Oz” (1995) nach den Initialen des ersten Autors L-F-B. Elphaba hat eine kleine Schwester, bei der man wieder sieht, wie viel lieber ihre Eltern sie hatten (was ja auch stimmt): Nessarose, den hätte ich persönlich Nessa Rose geschrieben, aber mich hat keiner gefragt.

Hellsichtige Hexen

Zum Schluss möchte mich einer sehr beliebten Serie widmen, bei der ich mir immer noch nicht sicher bin, ob sie hierhergehört. Es geht um „Wednesday“, dem Ableger der „Addams Family“. Wednesday hat Visionen, was ich als hexenhaft deuten würde, allerdings wird diese Bezeichnung nie verwendet. Wednesday ist nicht nach dem Wochentag ihrer Geburt benannt (das war ein Freitag, der 13.), sondern nach dem alten Kinderlied „Monday’s child“, in dem es heißt „Wednesday’s child is full of woe“ (Das Mittwochs-Kind ist voller Leid).

Auch ihre Mutter Morticia sowie deren Schwester Ophelia verfügen über die Gabe der Hellsichtigkeit. Die Namen hat deren Mutter Hester gut gewählt. Der Name Morticia wurde extra für die Serie erschaffen und leitet sich vom Lateinisch mors „Tod“ ab. Der Tod haftet auch an dem Namen ihrer Schwester Ophelia (ὠφέλεια „Hilfe“), gibt es doch zahlreiche Bilder und Gedichte über die hübsche Wasserleiche. Ich bin schon gespannt, wie die Rolle der Ophelia in die dritte Staffel eingebaut wird, über sie wurde bisher eigentlich nur gesprochen.

Hier endet meine Reise über die Hexennamen und jetzt seid ihr dann. Welche fallen euch noch ein?

28 Gedanken zu „Hex, hex! Die ikonischsten Hexennamen der Popkultur“

  1. zu Mildred Hubble fällt mir der Film dazu ein, da haben die Mitschülerinnen auch alle spezielle Namen, vor allem Dawn Undercover und Bubble Toil finde ich lustig. und Delilah, die verrückte Sidekick der bösen Agatha. die singt auch ein Lied in dem Film und zum Auftakt ruft sie „beat on it Delilah!“, das war schon sehr bescheuert lustig.

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  2. Ich vermisse hier noch die Hexen aus „Hocus Pocus“.

    Die beiden jüngeren haben mit Mary und Sarah recht normale und „unhexische“ Namen (gerade bei Mary denkt man ja nun wirklich nicht an die dunklen Künste…), Oberhexe Winifred ist dagegen nicht nur vom Namen her besonders und bleibt in Erinnerung.

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    • Das stimmt! Die drei habe ich völlig vergessen, dabei habe ich den erst vor Kurzem gesehen. Hier hätten wir noch eine Winifred für unsere Sammlung

  3. Schöne Sammlung!

    Hexe Lilli von Knister schreibt sich aber mit ll und bei Porpentina Esther „Tina“ Scamander, geb. Goldstein, hast du einen Buchstabendreher drin.

    Happy Halloween!

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  4. Die Hexen aus Terry Pratchetts Scheibenwelt-Büchern sind auch noch erwähnenswert: das Trio Esmerelda „Esme“ Weatherwax, Gytha „Nanny“ Ogg und Magrat Garlick (als Parodie auf die Hexen bei Shakespeare), außerdem Agnes Nitt und Tiffany Aching.
    Der Name Esmerelda (hier nicht Esmeralda) klingt natürlich nach geheimnisvoller, schwarzhaariger Zauberin. Esme Weatherwax ist aber genau das Gegenteil, sie ist eine mürrische Alte mit krummer Nase und eher praktischer Veranlagung.
    Magrat Garlick bekommt übrigens später eine Tochter namens Esmerelda Margaret Note Spelling (in der deutschen Übersetzung Esmerelda Margaret Auf Die Richtige Schreibweise Achten). Ihre eigene Mutter konnte den Namen Margaret nicht buchstabieren, Magrat will den Fehler nicht wiederholen, gibt dem Priester die Anweisung „note spelling“ und so nimmt das Unglück seinen Lauf.

    Narcissa Malfoy heißt vermutlich so, weil sie selbstverliebt, egoistisch und eben narzisstisch ist. Somit passt es wieder.

    Tonks und Bellatrix sind meines Wissens übrigens keine Zwillingsschwestern. Bellatrix ist die älteste der drei Schwestern.

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    • Zu Andromeda und Bellatrix, du hast recht. Sie ist die mittlere Schwester, ich dachte sie sei die Zwillingsschwester, weil Harry sie im ersten Moment für Bellatrix hält. Ihre Tochter Nymphadora ist aber diejenige, die Tonks genannt wird.

      Esmerelda Margaret Note Spelling ist wirklich lustig. Esme an sich mag ich aber tatsächlich sehr gerne.

    • Bei den Pratchett-Hexen ergänze ich mal
      – Perspicacia Tick
      – Letice Earwig (besteht auf die Aussprache „Ah-weej“)
      – Annagramma Hawkin
      – Lucy Warbeck
      – Petulia Gristle
      – Dimity Hubbub
      – Eumenides Treason
      – Aliss Demurrage (Black Aliss)
      – Alison Weatherwax
      – Geoffrey Swivel (die einzige männliche Hexe; analog dazu ist Eskarina Smith der einzige weibliche Zauberer)

      Ansonsten fällt mir noch Miss Level ein, aber soweit ich weiß. wird ihr Vorname nicht ewähnt…

  5. Ich hab noch Madame Mim aus dem Disney-Film „Die Hexe und der Zauberer“. Und unbedingt Gundel Gaukeley, die Dagobert Duck immer seinen Glückszehner klauen will. Im Original: Magica de Spell.

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  6. Yennefer of Vengerberg und die Geschichte dazu: sie wurde nämlich doch wegen ihres Aussehens schlecht behandelt(Wirbelsäule und Kiefer deformiert) und später als sie schön wurde wollten ihr alle gefallen. es lag gar nicht an ihrer Einstellung.

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    • Oh ja, „Das Hexer“-Universum.

      Dann dürfen Geralt von Riva sowie Tissaia de Vries, Triss Merrigold und Fringilla Vigo nicht fehlen. Ich habe nur die ersten beiden Serienstaffeln gesehen und die Bücher noch nicht gelesen

  7. Mir fällt noch die Hexe Huckla der Langenscheidt Buchreihe „Englisch – keine Hexerei“ bzw. „Französisch- keine Hexerei“ ein, die von einem Sturm nach England bzw. Frankreich geweht wird und dort die Hexen „Witchy“ (England) und „Sorceline“ (Frankreich) kennenlernt und mit ihnen gemeinsam ihre jeweilige Landessprache erkundet. Außerdem hat Huckla noch 2 Hexenfreundinnen namens Gerda und Helga. In England begegnet sie zusätzlich noch „Sandy the sand-witch“.

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  8. @Aurica

    Ja, sie würde durch die Zeit fallen 🙂 . Die Römer kennen Hexen, Medea war z.B eine Zauberin.
    Oder aber die kleine Hexe bekommt ein Spinoff und wir begleiten eine Vorfahren von ihr, wo ein Wille ist und so 😉

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    • Ich glaube, dass der Lateinunterricht Vielen leichter fiele, wenn es da etwas kindgerechteres Material gäbe. Meine Lateinkarriere hat damals jedenfalls durchaus darunter gelitten. Thematisch war das von meiner Lebensrealität einfach ewig weit entfernt…
      Im Englischsprachigen Raum gibt es solches Material für Latein ja durchaus. Vllt nicht gerade mit Hexen, aber eben etwas kindgerechter.

    • Bitte nicht den eigenen Lateinunterricht mit dem von heute vergleichen. Die Materialien sind viel kindgerechter als früher. Die Protagonisten sind häufig Kinder. Ich spiele mit den meinen SuS auch Lateinspiele, ich habe eine kleine Wölfin als Maskottchen, Ca.lis.ta die die Kleinen begleitet. Ich verlinke mal ein paar Bücher, damit die die es interessiert sehen, wie liebevoll diese aufbereitet sind. Wir vergleichen auch ganz oft das Leben der Kinder damals mit dem Leben der Kinder heute. Die Bilder sind schön bunt die es gibt auch kreative Aufgaben und andere Zugänge zu den Texten, die auch an die kindliche Welt angepasst sind.

      https://klettbib.livebook.de/978-3-12-622301-0/

      https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com//6980/viva-1

    • habe heute gesehen, dass es Gregs Tagebuch auf Latein gibt. Commentarii de inepto puero. das gefällt den Schülern bestimmt, es ist sehr lustig.

  9. Ich konnte mich noch dunkel an die Serie „Verliebt in eine Hexe“ erinnern, in der sie immer mit der Nase wackeln. Wurde in meiner Kindheit in den frühen 90ern wiederholt. Habe gerade Wikipedia befragt und erfahren, dass die Serie zwischen 1964 und 1972 gedreht wurde.
    Die Hexe, die einen Menschen heiratet, heißt Samantha, das wusste ich noch. Ihre Mutter heißt Endora (ich hätte auf Andorra getippt, wie das Land). Samantha bekommt eine Tochter namens Tabatha/Tabitha (ich hatte „Trabata“ in Erinnerung) und später einen Sohn namens Adam, an den ich mich überhaupt nicht erinnere.
    Zum Thema Latein: Wir haben in der Schule Comics gelesen, Asterix definitiv und auch Snoopy, soweit ich mich erinnere. Außerdem haben wir lateinische Übersetzungen von Beatles-Songs gesungen. Wäre für heutige Schüler*innen vielleicht zu altmodisch, ich fand es damals unterhaltsam. Für Griechisch gab es dagegen überhaupt kein auf Jüngere abgestimmtes Lernmaterial. Das Lehrbuch (Kantharos) war recht trocken und die Grammatik (Organon) habe ich erst als Studentin verstanden, sie war in extremem Fachchinesisch verfasst. Allerdings war unsere Griechischlehrerin schon alt, die Lateinlehrerin dagegen jung und bemüht, den Unterricht lustig zu gestalten. Das mag auch eine Rolle gespielt haben.

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    • In meinem Lateinbuch (Medias in Res) waren Kinder im antiken Rom die Protagonisten. Die ersten Sätze des Buches waren „Hic sedet Iulia. Iulia amica mea est.“. Ich glaube, es gab auch noch Gaius und Quintus.
      Wir waren aber auch schon 15, als wir Latein hatten. Allzu spielerisch war es dann doch nicht mehr…

    • Endora ist natürlich ein Name mit Gewicht: Er spielt auf die biblische Hexe von Endor an (die Hexe selbst bleibt namenlos), die auf Sauls Wunsch den Propheten Samuel von den Toten heraufbeschört. Der sagt dann Sauls Niederlage und Untergang voraus.

      Die Übersetzer der Septuaginta (von den Orthodxen verwendete Version des Alten Testaments) glaubten nicht an Nekromantie und veränderten die Bibelstelle und machten aus der Hexe von Endor eine Bauchrednerin.

    • Ich habe mit 12 mit Latein angefangen (1997 in Brandenburg) und unser Lateinbuch hieß Ostia. Im Mittelpunkt stand eine Familie mit vier Kindern, die älteren waren etwa in unserem Alter (sie hießen Publius, Domitilla, Tertia und Lucius). In einem Text haben sie ihrem Lehrer einen Streich gespielt und auch sonst waren es immer Themen, mit denen wir halbwegs etwas anfangen konnten.
      Die lateinischen Comics etc. hat unsere Lehrerin zusätzlich in den Unterricht eingebracht. Es gab damals einiges, im Gegensatz zu Griechisch (wo es auch im Lehrbuch ziemlich schnell mit Philosophie und Kriegskunst losging). Mit Griechisch haben wir zwar erst mit 14 angefangen, dennoch war das Material für uns zu trocken. Dieser Umstand hat dazu beigetragen, dass ich mit dem Griechischen nie recht warmgeworden bin.
      @elbowin: Vielen Dank für deine Erläuterungen zum Namen Endora! Auf einen biblischen Hintergrund wäre ich nie gekommen.

  10. Unser Lateinbuch hiess „Lumina“, wenn ich mich recht erinnere. Dort ging es auch um Kinder, was es leider nicht unterhaltsamer machte (7.-10. Klasse).
    Die Highlights in fünf Jahren Latein (musste die 10. Klasse, wegen zu schlechter Noten unter anderem in Latein, wiederholen) waren: den Film Troja im Kino sehen, die Klassenfahrt nach Trier (die Lateinklasse an der Schule fuhr immer nach Trier) und das Design von meinem persönlichen Stowasser, den wir jeden Tag zur Schule und nach Hause schleppen mussten mit all den anderen Büchern, Heften, Mappen etc.
    Die Lehrmittel waren nicht ansprechend aufbereitet und unser Lehrer, der auch unser Klassenlehrer war, kam frisch von der Uni und hatte wohl zum ersten Mal unterrichtet. Er schien, seine Berufswahl zu bereuen und war völlig überfordert mit seinen Aufgaben.
    Wir haben ganz stupide immer nur lateinische Texte schriftlich auf Deutsch übersetzt. Nie andersherum oder in einer anderen Modalität. Das einzige, was davon abwich, war die Empfehlung, das Vatikan-Radio zu hören. Dies jedoch nur zu unserem privaten Vergnügen in unserer Freizeit. Im Unterricht hätten wir etwas derart Modisches nicht gewagt.

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  11. Mir fallen noch ein paar literarische
    Hexen ein (sollten sie schon erwähnt worden sein und ich das überlesen haben, seht es mir bitte nach 😉 )
    Als Grundschulkind las ich mal ein Buch „Die Hexe Wanda“. An den Inhalt erinnere ich michvqllerdings nicht mehr. Das Buch war in der Schulbücherei und ein Mitschüler sagte immer „Hexe Walda“.

    Es gibt ein Buch mit 2 Hexenschwestern namens Agatha und Agleia (so geschrieben) von Laura Feuerland, das kam auch mal als Fortsetzungsgeschichte im Radio (BR Kinderfunk)

    Dann gibt es noch die Hexe Lakritze (Gedicht).

    In der griechischen Mythologie gibt es die Hexe Kirke (Circe), die Odysseus und seine Gefährten in Schweine verwandelte.

    Nicht zu vergessen die freundliche Apfelhexe Petronella Apfelmus

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  12. Es gibt auch eine belgische Bilderbuchreihe aus den 90ern über „die kleine Hexe Lisbet“. Autorin war Lieve Baeten (früh verstorben), im Original heißt die Heldin Lotje.

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  13. In der russischen Nachdichtung des Zauberers von Oz – Der Zauberer der Smaragdenstadt von Alexander Wolkow – heißen die Hexen Gingema, Bastinda, Willina und Stella.

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