Babynamen der Woche 25/2017

Babynamen der Woche

Marylou Sophie * Jia Josephine Marie * Brian Joel * Nora Christa * Kalea * Marena Helene * Jannika Ulrike Christin * Alexander Jürgen Mario * Sofia Freia Salome * Liam Cosimo * Juna Tanea * Skyler-Merle * Jace Nilan (m) * Adam * Josua Otto * Hannah Lisa Cecilie * Pepe Raffaele * Silas Andreas * Chiara Romina * Enno Mattis * Milla Claudia * Laura Alexa * Henrie Lutz Edwin * Hilda Magdalena * Hagen Fiete * Jette Clara * Malte Julius * Therese Amalia * Karlotta Margarethe * Mica Alexis (m) * Vincent Ilja * Franz Johann Alexander * Hector Leopold Jakob * Erik Adrian * Thore Willem * Conrad Ferdinand * Wilma Anni * Sam Charles * Raik Marwin * Laurin Remo Peter * Maliek Amilian



Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

53 Gedanken zu „Babynamen der Woche 25/2017“

  1. Wahlpflicht
    Thore Willem *
    Hilda Magdalena *

    wild geschüttelt:
    Henri Fiete
    Amalia
    Hilda Karlotta
    Jakob

    Hoffentlich Migrationshintergrund:
    Sam Charles * Pepe Raffaele *

    Schublade:
    Marylou Sophie * das Sophie macht es nicht normalig
    Jia Josephine Marie * Das Marie hilft auch hier nicht
    Brian Joel *
    Raik Marwin *

    …und Schublade Nr. 2: Was soll das?
    Laurin Remo Peter *
    Maliek Amilian * Malik, ok. Emilian, ok. Aber das?
    Mica Alexis (m) * Ich kenne es nur als Mika oder Micah. Dann wäre es ok.
    Kalea * Wir wollen was individuelles. Gähn.
    Marena Helene * „…“
    Liam Cosimo *
    Juna Tanea *
    Skyler-Merle * Kein Kommentar. Obwohl, doch: Die verschiedenen Namensherkünfte, -aussprache und -stile zu mixen: Uargs.
    Jace Nilan (m) *
    Chiara Romina *

    Normalo (heute mit vielen Nachbenennungen):
    Erik Adrian * kann man nix mit falsch machen
    Nora Christa * langweiliges Mädchen, bei Oma Christa darf sie mir Blumen aussäen
    Jannika Ulrike Christin * Jannika wird immer buchstabieren müssen
    Alexander Jürgen Mario * Die Opas tragen Schnauzbart und schenken dem kleinen Alex Fußballtrikots (ok, ich habe viele Vorutreile)
    Sofia Freia Salome * das aufeinanderfolgende „fia frei“ stört mich etwas, aber trotzdem solide Kombi, auch gut mit den Fs und nicht wilde PHs und Fs durcheinander
    Adam * heißt Mensch. Joa.
    Josua Otto * gute Kombi! die Os sind auch nicht zu viele.
    Hannah Lisa Cecilie * Das Cecilie holts raus
    Silas Andreas * Zweimal S am Ende, aber trotzdem gut.
    Enno Mattis * gelungen
    Milla Claudia * modisch plus Mama?
    Laura Alexa * a vor A macht es holprig.
    Henrie Lutz Edwin * Was soll das „ie“??? Ansonsten mag ich Henri, das passt auch zu den beiden Opa-Namen
    Hagen Fiete * Hagen hab ich schonmal wieder bei einem Jungen gehört. Fiete geht immer.
    Jette Clara * Mode.
    Malte Julius * Da ist er wieder, der Malte
    Therese Amalia * Ich mag, dass einmal auf E und einmal auf A geendet wird.
    Karlotta Margarethe * Hier auch einmal A, einmal E – gute Kombi.
    Vincent Ilja * muss man mögen. Aber das Ilja ist gut nach dem geschlossenen Erstnamen.

    bisschen abgehoben, aber passend:
    Franz Johann Alexander * in Norddeutschland ungewöhnlich, aber es passt alles.
    Hector Leopold Jakob * und der Bruder heißt Brutus.
    Conrad Ferdinand * kann man machen, aber ich finde Ferdinand immer noch zu pferdig.

    Ganz gut, aber nicht meins:
    Wilma Anni* klingt mir zu sehr nach „Will ma‘ ficken.“ und ein zu süßes Anni dahinter. Aber ansonsten mag ich den Namen Wilma.

    Antworten
    • Conrad Ferdinand Meyer, Schweizer Dichter des Realismus, 19.Jh. – vielleicht sind die Eltern Literaturfans. 🙂

    • Hö, ich würde einfach sagen, daß Henri die französische Schreibweise ist und Henry die englische, die dann über die hanseatische Schiene auch in Norddeutschland als Vorname eine gewisse Tradition hat. Während Henrie eben gar keine Schreibweise ist – eine Henriette, der sie das -tte weggeschossen haben. 😉

    • Also auf französisch wird es Henri geschrieben? Wusste ich nicht, dachte es wäre die Verdeutschung von Henry. Dann ist Henrie wohl die Verdeutschung. Find ich gut!

    • Die Verdeutschung von Henry/Henri kann nur Heinrich lauten. Henrie hört sich wie eine abgekürzte Henriette an.

    • Heinrich, latinisiert zu Henricus, und daraus dürften dann Henry und Henri entstanden sein. Seinen Sohn so zu taufen und dann mit deutschem „R“ auszusprechen – klingt für mich denglisch=Deppendeutsch. (Nur echte Siegerländer dürfen ihren Sohn Henry nennen!) Und die alberne Schreibweise mit der abgehackten Henriette macht es noch schlimmer.
      Wenn schon eine interessantere und intelligentere Version zu Heinrich, dann bitte Hinz, Heinz, Heino (auch wenn ich sie alle fürchterlich finde) oder Hagen. Ach ja, den hatten wir ja. Ohne Fiete (nicht mal für Fischköppe!!!) wäre alles in Ordnung gewesen. Sowas wie Henning oder Hinnerk ginge auch noch, wenn man’s regional mag.

    • Ich versteh das auch nicht… Henry, John, James und Tom als Kurzform – wenn es dafür in D eine Tradition gibt, dann doch in den Hansestädten, oder? Keine Ahnung, was das Siegerland angeht…

      Nochmals zu Heinrich: Wir *wissen* einfach nicht, wie die frühen deutschen Heinriche in ihren jeweiligen Volkssprachen genannt wurden. Einfach, weil deren Sprachen nicht geschrieben wurden. Wie wurde Heinrich I. („der Vogler“) von seinen sächsischen Stammesgenossen genannt? Wir können es nicht sagen, weil in den Quellen nur die lateinische Form Henricus (o.ä.) auftaucht. Daher es einfach *falsch* zu sagen, daß Henri und Henry (Enrico etc.) romanisierte Formen des deutschen Heinrichs sind. Kein Mensch kann wissen, wie die „protodeutschen“ Heinriche jeweils wann von wem wie genannt wurden. Mit dem gleichen (oder sogar besserem) Recht könnte man behaupten, daß Henry die anglisierte Form des plattdeutschen Hinnerk sei – und das will hoffentlich niemand.

    • Noch nie einen Siegerländer gehört? Zugegeben, es gibt nicht so viele davon wie Bayern oder Schwaben. Typisch ist ihr „R“, das wie das englische/amerikanische ausgesprochen wird. Ich glaube, im Westerwald klingt es auch noch ähnlich. Ich denke dabei an Georg „Schorsch“ Leber, Ex-Verteidigungsminister, der kam aus dem Westerwald.

  2. Ich nehme diese Woche

    Enno Mattis (obwohl einer von beiden hier auch gereicht hätte) und
    Hilda Magdalena

    Wilma mag ich auch gern und finde obige Assoziation mit f… ziemlich fies, sehe ich auch nicht in dem Namen. Gibt es dazu einen gängigen Spruch oder ein Filmzitat, was ich nicht kenne?! Problematisch wäre natürlich, wenn der Nachname entsprechend ist oder Wilmas Zweitname Madicken wäre (schwedisch für Madita) oder so.

    Antworten
    • „Wilma f****“ ist mir schon häufiger als Assoziation für den Namen über den Weg gelaufen. Eine Bekannte hat ihren Hund so genannt, weil ihr ebendiese Assoziation bekannt war und sie es einem Menschen nicht antun wollte.

    • Wilma, da denke ich an Wilma, die Frau von Fred Feuerstein, eine ältere Comic-Serie, wobei Wilma seht taff ist, 😉

    • In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Wilma. Entweder rufen wir, frei nach Fred Feuerstein, „Wiiiiilmaaaaa“, oder es heißt „ich will ma mit Wilma“.
      Und das mit Ü50! 🙂

      Das wären irgendwie Gründe für mich, den Namen nicht zu vergeben, auch wenn ich ihn persönlich vom Klang her sehr mag!

  3. Heute sind viele schöne Namen dabei.
    Wahlpflichtspiel:

    Silas Andreas – Silas erinnert mich an die TV-Serie mit Patrick Bach, dadurch hat Silas für mich was rebellisches. Jemand, der seinen eigenen Kopf hat. Andreas ist der Vater oder Patenonkel.

    Laura Alexa – Laura gehört zu den neueren Klassikern in Deutschland. Hat zwar nicht die Tradition wie die Namen vor 100 Jahren, aber Laura gehört wie Julia und Sarah zu den zeitlosen, neutralen Namen der Generation 30 Jahre und jünger. (Wobei Julia eher beliebt wurde.) Alexa als Zweitnamen kann man machen.

    Silas und Laura gefällt mir auch für Geschwister.

    Diese gefallen mir auch noch:

    Alexander Jürgen Mario – Alexander ist ein sehr stattlicher Name, klassisch-antik. Jürgen und Mario können Nachbenennungen sein. Dann ist es in Ordnung, sonst sind die beiden nicht so mein Geschmack.

    Hannah Lisa Cecilie – Hannah ist schön, geht immer, insgesamt ein schöner Name.

    Erik Adrian – Erik gefällt mir, ist ein zeitloser Name unter jungen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Ich finde Erik auch viel besser als den so beliebten Emil (den kann ich schon nicht mehr hören). Adrian als Zweitname ist in Ordnung.

    Laurin (Remo) Peter – Laurin Peter, ohne Remo. Laurin erinnert an den Zwergenkönig, ist aber auch eine Kurzform von Laurentius. Ich betone Laurin auf der ersten Silbe und spreche das i kurz.

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  4. Oh wie schön! Karlotta Magarethe ist der Name den ich mir wünsche für eine Tochter und dass schon länger!!
    Henrie als Heinrich Lutz Edwin find ich schön, sowie Franz Johann Alexander. Beide aber nicht für meine Kinder. Ein paar andere schöne noch dabei.
    Was ich albern finde, ist im Ausland abgewandelt Namen von ursprünglich Deutschen Namen zu nehmen, wie Liam (Irische Abwandlung von Wilhelm), Henrie ( englische Abwandlung von Heinrich, Henry und dann noch mal verdeutscht),Willem (belgische Abwandlung von wem wohl) und Charles ( englische Abwandlung von Karl).

    Antworten
    • Also, ich bin im Zweifelsfall auch immer für die deutschen Namensformen, und das dürfte unter den Leuten, die hier öfter kommentieren, auch die Mehrheitsmeinung sein. Aber diese Erklärung hier

      Was ich albern finde, ist im Ausland abgewandelt Namen von ursprünglich Deutschen Namen zu nehmen, wie Liam (Irische Abwandlung von Wilhelm), Henrie ( englische Abwandlung von Heinrich, Henry und dann noch mal verdeutscht),Willem (belgische Abwandlung von wem wohl) und Charles ( englische Abwandlung von Karl).

      ist hanebüchen.

      Diese Namen, die es seit vielen Jahrhundert in verschiedenen Landen und in verschiedenen Formen üblich sind, entstammen germanischen Sprachen – aber sie sind weder aus Deutschland, noch sind sie „ursprünglich deutsch“ oder gar „im Ausland abgewandelte“ deutsche Namen. Als sie aufgekommen sind, gab es weder Deutschland noch die deutsche Sprache.

      Beispiele:

      Karl der Große ist kein Deutscher, sondern ein Franke. Deutschland gibt es noch so wenig wie Frankreich.

      Wilhelm der Eroberer ist ein normannischer Herzog normannisch-französischer Sprache.

      Richard Löwenherz ist ein englischer König normannisch-französischer Sprache.

      Heinrich der Löwe ist ein sächsischer Herzog, dessen Stamm eine Vorform von Plattdeutsch spricht und nicht deutsch.

    • Petronella, wir können das hier nicht ausdiskutieren, ohne daß ich wieder meine Schulmeister-Platte auflege, die mir selbst oft peinlich ist. :-/

      (Germanisch ist eben um das Jahr 1000 herum, als die Nationswerdung der abendländischen Völker beginnt – ein viele Jahrhunderte dauernder Prozeß! – seinerseits schon seit mehr als tausend Jahren keine Sprache mehr, sondern eine Sprachgruppe.)

      Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß deutsche Vornamen meist besser sind als ausländische (gerade englische) Varianten dieser Vornamen?

    • Lieber Jan, ich steh dazu was ich geschrieben habe, es sind germanische Namen und wir Deutschen die germanischten von allen! Es ist unser direktes Erbe. Die Namen gab es auch schon vor den berühmten Persönlichkeiten die du aufgezählt hast.Und die Namen sind im Ausland abgewandelt, Henri wohl als die ursprünglich germanischen Franken lateinisiert würden.
      Ansonsten bewundere ich dein Wissen und Interesse!

    • es sind germanische Namen und wir Deutschen die germanischten von allen!

      Wovon zum Beispiel die ganzen deutschen Orts- und Personennamen auf -ow, -in, -itz, -ski und -ek etc. lebhaft Kunde geben. Meine Güte, ganz Ostelbien war bis ins Hochmittelalter hinein slawisch besiedelt! Reste autochthoner slawischer Sprachen finden sich bekanntlich noch heute im Spreewald und in der Lausitz. Unsere heißgeliebte Hauptstadt heißt Berlin, und das -in ist nun einmal slawischen Ursprungs.

      Und sollen wir noch von den Hugenotten reden? Oder von den Römern inklusive ihrer diversen kulturellen und genetischen Mitbringseln und von den Kelten im Süden und im Westen?

      Wir Deutschen sind nun einmal ein Mischvolk – wie jede große Kulturnation.

      Wesentlich germanischere Germanen – sowohl sprachlich als auch genetisch – finden sich in Skandinavien. (Und ich jedenfalls möchte kein Schwede oder Isländer sein.)

    • Danke für deine Antwort.
      Slaven sind ja Ost Germanen.
      Die einzelnen Teile der Geschichte bringen nichts, wenn man nicht den roten Faden durch die Geschichte erkennt. Und dass schon lange bevor von Germanen die Rede war!

  5. Marena – ich hatte letztens ein Buch in der Hand mit einer gleichnamigen Hauptfigur.

    Zuvor war mir der Name nie begegnet, aber ich habe mehrfach über ihn nachgedacht: Einerseits ist er selten, leicht auszusprechen und (zumindest für mich) durch die feminine a-Endung wohlklingend; andererseits muss ich im nächsten Moment immer „eeee – Macarena – ahoi!“ summen. Vielleicht doch suboptimal…

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  6. * Marylou Sophie – gefällt mir nicht
    * Jia Josephine Marie – Was ist Jia? Nur Josephine Marie und alles wäre gut gewesen.
    * Brian Joel – nein, gefällt mir nicht
    * Nora Christa – ja, kann man machen
    * Kalea – erinnert mich an Kathalea, wirkt so gebastelt, gefällt mir nicht
    * Marena Helene – Klanglich ist Marena nett, aber es gibt viele ähnliche Namen, wie Maren, Marlena oder Marina, die mir alle besser gefallen würden.
    * Jannika Ulrike Christin – Verwechselungsgefahr mit Annika. Ich kenne Janika in dieser Schreibweise, mit Betonung auf dem Ja… länger als bei Jannika.
    * Sofia Freia Salome – Ich finde Sophia in dieser Schreibweise besser. Insgesamt in Ordnung, auch wenn Freia nicht so meins ist.
    * Liam Cosimo – nein, gefällt mir nicht
    * Juna Tanea – gefällt mir auch nicht
    * Skyler-Merle – oh jemine, was für ein Name – Schublade auf …
    * Jace Nilan (m) – ebenso, ab in die Schublade
    * Adam – in Ordnung, wenn auch nicht mein Geschmack
    * Josua Otto – ebenfalls in Ordnung, aber bitte nicht Josi nennen
    * Hannah Lisa Cecilie – insgesamt sehr schön
    * Pepe Raffaele – Nur bei entsprechendem Hintergrund, aber die Spanier hätte ihn wohl José Raffaele genannt und Pepe ist nur der Rufname.
    * Chiara Romina – Klingt süß, Chiara mag ich, aber mit Romina zusammen klingt das Ganze schon sehr kitschig
    * Enno Mattis – in Norddeutschland in Ordnung
    * Milla Claudia – Milla/Mila ist gerade der Modename, ist aber nicht so meins.
    * Laura Alexa – Laura ist schön, Alexa ist in Ordnung
    * Henrie Lutz Edwin – entweder schreibe ich Henri oder Henry, die beiden Schreibweisen sind in Ordnung
    * Hilda Magdalena – Hilda ist nicht so meins, kann man machen. Magdalena ein schöner klassischer Zweitname.
    * Hagen Fiete – Hagen klingt eher wie ein Nachname, passt aber insgesamt gut nach Norddeutschland
    * Jette Clara – Hier ist Clara der bessere Name. Jette ist nur eine Abkürzung und wenn dann noch „Jettchen“ daraus wird … das gefällt mir nicht. Ich würde Clara Jette oder Clara Henriette daraus machen.
    * Malte Julius – Malte ist in Norddeutschland ein schöner Name. Julius geht immer.
    * Therese Amalia – Theresa/Teresa finde ich viel schöner. Aus Therese kann leicht ein „Threschen“ werden, das ist eine abwertende Bezeichnung für eine auf dem Land bzw. Bauernhof lebende „alte Tante“,
    * Karlotta Margarethe – Mir gefällt Carlotta nur mit C geschrieben. Karlotta erinnert mich an Karotten. Margarethe als Zweitname gefällt mir.
    * Mica Alexis (m) – gefällt mir nicht. Mika Alexander wäre schön gewesen. Ich würde Mika immer mit k schreiben.
    * Vincent Ilja – Vincent ist gut, Ilja nur bei russischem Hintergrund.
    * Franz Johann Alexander – Franz ist auch gut. Das klingt mit Johann und Alexander sogar ganz gut. Im Alltag wird sowieso nur Franz der Rufname sein.
    * Hector Leopold Jakob – Hector ist ein Hundename, gefällt mir für Menschen nicht. Leopold gefällt mir nur in Bayern. Jakob ist ein schöner Name.
    * Thore Willem – in Norddeutschland in Ordnung
    * Conrad Ferdinand – schön, ich würde Konrad mit K schreiben.
    * Wilma Anni – Wilma finde ich gar nicht schlecht, passt zu den anderen Retronamen. Früher war eine Wilma eine Wilhelmine, aber ich finde die Kurzform geht in Ordnung. Ich hätte nur einen vollständigen Zweinamen genommen, vielleicht Wilma Anneliese, das würde gut zusammen passen.
    * Sam Charles – nein danke, gefällt mir nicht
    * Raik Marwin – gefällt mir auch nicht
    * Maliek Amilian – Ein falsch geschriebener Malik und Amilian, der Name läßt vermuten, dass hier kein arabischer Migrationshintergrund vorliegt. Wenn dann Malik Emil, aber auch das passt nicht zusammen.

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    • Pepe Raffaele – Nur bei entsprechendem Hintergrund, aber die Spanier hätte ihn wohl José Raffaele genannt und Pepe ist nur der Rufname.

      Nein, José Rafael, Raffaele ist italienisch. Im Spanischen gibt es (außer cc, ll und rr, die aber anders gesprochen werden) keine Doppelkonsonanten, aber im Gegensatz zum Italienischen auf -l endende Wörter uns Namen.

    • Oh ja, du hast Recht. Raffaele ist italienisch, also José Rafael oder Giuseppe Raffaele.

      Ist Pepe auch in Italien ein Abkürzung, von Giuseppe?

    • Keine Ahnung, theoretisch würde es ja sogar besser passen als zu José. Behindthename.com kennt Beppe, Peppe, Peppi, Peppino und Pino, wie verbreitet die tatsächlich sind, weiß ich aber nicht.

    • Hagen kommt in der Nibelungensage vor, Fiete, würde ich nicht vergeben, in Süddeutschland tut Mann sich damit schwer.

    • Zu italienischen Abkürzungen von Giuseppe: Beppe und Pino sind mir geläufig, Pepe sagt im Stiefelland soweit ich weiß kein Mensch. In meiner italienischen Gastfamilie gab es damals einen noch sehr kleinen Giuseppe und seine Teenie-Cousine machte Giuppy daraus, das war aber mehr eine Eigenkreation als ein geläufiger Kurzname.

  7. Wahlpflichtspiel: Hilda Magdalena und Franz Johann Alexander

    @ Marthe

    Alexander Jürgen Mario * Die Opas tragen Schnauzbart und schenken dem kleinen Alex Fußballtrikots (ok, ich habe viele Vorutreile)

    😀

    Heute tragen moderne Opas aber Skinny-Jeans, Haardutt (falls das aus biologischen Gründen noch machbar ist, ansonsten Beanies) und Vollbart. 😉

    Inwiefern allerdings Fiete „immer gehen“ soll, verstehe ich nicht. Ich höre das als so einen typischen „Möchtegern-Frechdachs-Namen“ der letzten Jahre, für den man die alte hamburgische Proleten-Kurzform von Friedrich reanimiert hat.

    Antworten
    • Fiete ist in Norddeutschland seit Jahren gängig in alles Milieus. Daher „geht immer“.

      Und der Opa Jürgen hat aber immer einen Schnauzer! Immer. Der Opa Martin und Opa Richard hingegen nicht. Die tragen skinny Jeans mit Jacket oder Flip Flops und FjällRäven-Rucksack.

    • Fiete ist in Norddeutschland seit Jahren gängig in alles Milieus. Daher „geht immer“.

      Ich hab keinerlei statistische Evidenz dafür und schreibe auch noch aus dem Beton-Turm heraus. Es war nur mein Eindruck, kann sein, daß Du recht hast.

      Und der Opa Jürgen hat aber immer einen Schnauzer! Immer. Der Opa Martin und Opa Richard hingegen nicht. Die tragen skinny Jeans mit Jacket oder Flip Flops und FjällRäven-Rucksack.

      Haha! :mrgreen:

      Oder wenn sie etwas gesetzter sind: Polohemd, dreiviertellange Cargo-Hosen und Trekking-Sandalen. Bei großer Sonneneinstrahlung wie dieser Tage einen Buschhut oder eine „Cap“, um ihren Enkeln kein schlechtes Beispiel zu geben.

      Gibt es wohl noch Opas mit diesen Bär-von-hinten-gesehen-Bärten noch, also Schnurrbart und Kinnbart?

  8. Conrad Ferdinand–
    Als Deutschlehrer denke ich natürlich sofort an den wirklich ganz tollen Schweizer Novellendichter und Lyriker Conrad Ferdinand Meyer. Kann seine Novelle „Die Hochzeit des Mönchs“ hoch empfehlen!

    Die Namenskombi finde ich wunderschön. Ob das wohl tatsächlich auch eine Hommage an Conrad Ferdinand Meyer sein könnte? Auch das fände ich schön.

    Für Norddeutschland finde ich Hagen Fiete, Jette Clara und Malte Julius sehr schön.

    Ansonsten finde ich Franz Johann Alexander ganz toll. Franz, ein stark und dramatisch klingender Heiligenname, der sich auf einen meiner Lieblingsheiligen bezieht; Johann als weicher Zweitname ist ein schöner Ausgleich, wobei AN als verbindendes Lautmotiv besteht; und Alexander enthält auch dieses AN-Motiv, allerdings hinter einem plosiven X-Laut, der die Kombi dann noch etwas knackig ausklingen lässt.

    Insgesamt echt eine tolle Kombi!

    Bei Josua Otto freue ich mich, die deutsche Version des biblischen Namens Josua zu sehen, statt des englisch-inspirierten Joshua. Otto passt klanglich gut, wobei natürlich ein kultureller Kontrast zwischen dem hebräisch-biblischen und dem deutschen Namen besteht. Dieser Kontrast stört mich in dieser Kombi aber nicht.

    Therese Amalia finde ich sehr edel und gut gewählt; klanglich viel schöner als Theresa Amalia, was dann zu A-lastig gewesen wäre.

    Alexander Jürgen Mario ist eine unstimmige Kombi, die ich trotzdem irgendwie sehr charmant und liebenswert finde.

    Adam ist ein Lieblingsname von mir. Als meine Frau und ich noch auf ein drittes Kind hofften, schlug ich diesen Namen vor: leider hält sie gar nichts davon. Ich wünsche diesem Namen in Deutschland einen Durchbruch! In den USA ist dieser Name in meiner, in den 1970ern geborenen Generation, sehr häufig–auch im Englischen finde ich den Namen toll.

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    • Ich weiss noch, wie ich einmal in einer spanischen Ferretería zu ergründen suchte, was dort mit dem Begriff „SCHLOBER“ angepriesen wurde. Die Schlange an der Kasse war lang, und ich hatte Zeit genug, um dahinterzukommen: die Punkte vonm „Ö“ waren aus, und der Plural von Schloß sollte natürlich Schloßer heissen – in Ermangelung eines „ß“ wird gerne mal ein „B“ verwendet.
      Umlaute sind ja schon schlimm genug, weil nichtmal jeder einheimische Computer sie kennt – muss es da auch noch ein „ß“ sein?! Schön ist der Buchstabe nur in Sütterlin und artverwandten Schriften, aber in der lateinischen Schrift hat er nichts verloren!

    • @ elbowin: Stimmt, Schneeweißchen. Vielleicht würde auch der Name Edelweiß durchgehen.

      @ Maria Th.: Ja, natürlich. Bei Roßwitha würde ich zu gern auch mal die Erstaussprache von einem Muttersprachler ohne Deutschkenntnisse hören 🙂

      @ Jan: Was meinst du mit Kloß? Hast du den als Vornamen tatsächlich schon mal gehört oder gelesen?

      @ Barbara: Nette Geschichte, danke fürs Teilen. Ich glaube, dass Umlaute in der globalisierten Welt schon nicht gerade ein Segen sind – beim ß ist das nicht besser.

    • Narziß und Goldmund

      (und beim Paukerschreck noch: da heißt einer Mogens und der Reschisör selbst erscheint in einer Rolle mit der Bezeichnung: Zweiter Busfahrer. das finde ich sehr cool. besser noch als ein Name.)

  9. Hallo Ihr Lieben,

    ich habe mich hier in der letzten Zeit etwas rar gemacht, der Grund ist, dass ich selber Mama geworden bin.

    Ich habe somit meinen „persönlichen Babynamen der Woche“ beizutragen:

    Meine Tochter heißt E.lla H.elene.

    Liebe Grüße! Ich hoffe, demnächst wieder mehr kommentieren zu können…

    Antworten
    • Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Hat die kleine E.lla auch Geschwister? Auf jeden Fall viel Freude mit der Kleinen, die auf jeden Fall wichtiger ist als die Namen irgendwelcher unbekannten Babys.
      Übrigens finde ich den H.elene wunderschön, würde ich auch gleich vergeben, Ell.a He.lene klingt auch sehr schön und stimmig und flüssig, durch das wiederholte e- und l-Motiv.

    • Ich schließe mich den Wünschen von Herzen und dem Urteil über den Namen mit großer Überzeugung an. Alles Gute Euch!

    • Herzliche Glückwünsche für die Familie, gute Namenswahl, damit wird die kleine Ella Helene im Leben gut zurechtkommen 🙂

      Ich hoffe, demnächst wieder mehr kommentieren zu können…

      Das ist erfahrungsgemäß wahrscheinlich erst einmal Wunschdenken 😀

  10. @ Barbara: Mit der gleichen „Argumentation“, daß deutsche Buchstaben wie das ß schlecht seien wegen Globalisierung, könnte man auch Deutsch abschaffen und gleich Englisch einführen.

    Welch ein Quatsch.

    Oder man könnte auch seinem Kind einen englischen Namen – ganz im Zuge der globalen Welt – geben.

    Oder alle Sprachen wie Dänisch und seine Buchstaben oder Polnisch usw. usf. abschaffen.

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