95 erfolgreiche Footballer-Vornamen

Vor allem unter sehr jungen Eltern wird es immer schicker, den Namensvorrat der USA zu plündern – auf der Suche nach einem besonderen Babynamen mit ganz viel „Individuality und Personality“. Am nächsten Sonntag findet der 51. Super Bowl statt, das Endspiel im American Football zwischen den Atlanta Falcons und den New England Patriots.


American Football Player © Brocreative - fotolia.com

Zu einem Football-Team gehören sehr viele Spieler mit sehr vielen Vornamen – eine tolle Inspirationsquelle für alle, die amerikanische Babynamen suchen. Ich habe die Vornamen der offiziellen Team-Roasters des 51. Super Bowl zusammengestellt:

Adrian * Akeem * Alan * Aldrick * Alex * Andy * Austin * Barkevious * Ben * Blidi * Brandon (2x) * Brian * Brooks * C.J. * Cameron * Chris (4x) * Courtney * Cyrus * D.J. (2x) * Danny * Dashon * David * Deion * Deji * Derrick * Desmond * Devin (2x) * De’Vondre * Devonta * Dion * Dont’a * Duron * Dwight * Elandon * Eric (2x) * Geneo * Grady * Greg * Jabaal * Jacob * Jacoby * Jake * Jalen * James (2x) * Jimmy * Joe (3x) * Jonathan (3x) * Jordan * Josh (3x) * Julian * Julio * Justin (2x) * Keanu * Kemal * LaAdrian * LaRoy * LeGarrette * Levine * Logan * Malcolm (3x) * Marcus * Martellus * Matt (5x) * Matthew * Michael (2x) * Mohamed * Nate (2x) * Nick * Noy * Patrick (2x) * Paul * Philip * Ra’Shede * Ricardo * Rob (2x) * Robert * Ryan (2x) * Sean * Sebastian * Shaq * Sharrod * Shea * Stephen * Taylor * Ted * Terron * Tevin * Tom (2x) * Tre * Trey * Tyler * Tyson * Vic * Vincent * Wes

Ich möchte zu dieser Liste noch anmerken, dass es in den USA sehr verbreitet ist, im Alltag eine Kurzform des offiziellen Vornamens zu nutzen. Der „legal name“ steht oft nur in amtlichen Dokumenten. Wir können davon ausgehen, dass die Footballer Ben, Joe und Matt eigentlich Benjamin, Josef und Matthew heißen. In Deutschland dagegen ist es modern, gleich die Kurzform als amtlichen Namen anzumelden.

 

18 Gedanken zu „95 erfolgreiche Footballer-Vornamen“

  1. Für mich sind folgende Namen dabei:

    David
    Jacob
    Philip
    Sebastian

    wobei ich die deutsche Aussprache bevorzuge. Allgemein mag ich diese typisch amerikanischen Vornamen nicht. Manchmal kann man das Geschlecht nicht erkennen. Aber diese Namen, die ich ausgewählt habe kommen auch in Deutschland vor.

    Gar nicht gehen bei mir:

    Aldrick
    Barkevious
    Blidi
    Brandon
    Brian
    Brooks
    C.J.
    Cameron
    Courtney
    Cyrus
    D.J.
    Danny
    Dashon
    Deji
    Deion
    Desmond
    Devin
    De´Vondre
    Devonta
    Dion
    Dont´a
    Duron
    Dwight
    Elandon
    Geneo
    Grady
    Greg
    Jabaal
    Josh
    Julio
    Justin
    Keanu
    Kemal
    LaAdrian
    LaRoy
    Jacoby
    Jalen
    Joe
    Jordan
    LeGarette
    Levine
    Logan
    Malcolm
    Martellus
    Matt
    Matthew
    Ryan
    Shaq
    Sharrod
    Shea
    Taylor
    Ted
    Terron
    Tevin
    Tre
    Trey
    Tylor
    Tyson
    Vic
    Wes
    Akeem

    Also die allermeisten.

    Antworten
    • Maria Th.,

      Du weißt ja mittlerweile, daß mein Schnauben nie sooo ganz ernstgemeint ist. 🙂 Und für ernsthafte Kolonialnostalgie bin ich mittlerweile auch schon zu alt. Bei der Katrina-Katastrophe vor gut zehn Jahren habe ich mich noch richtig über deutsche Journalisten aufregen können, die immer peinlich-beflissen auf die US-englische Aussprache „NjuhOOAlinns“ geachtet haben; ich habe die Stadt kaum je anders als „Neu-Orleans“ genannt. 😉 Tja, wäre die Stadt mal französisch geblieben, dann wären da auch anständige Deiche gebaut worden, zur Not unter Anheuerung von ein paar holländischen oder norddeutschen Wasserbau-Ingenieuren – und die Journaille hätte gar nichts zu berichten gehabt.

      Und vor nunmehr fünfzehn Jahren habe ich mit einem mexikanischen Arbeitskollegen mal eine Jux-Diskussion darüber geführt, ob Kalifornien nun eigentlich eher zu Mexiko oder zu Rußland gehören sollte. 😉

      Na, egal…

  2. De’Vondre * Dont’a * LaAdrian * LaRoy * LeGarrette * Ra’Shede

    Das ist so ein Namenstrend, dem ich überhaupt nichts abgewinnen kann. Dieses willkürliche dranklatschen von irgendwelchen Vor- oder Nachsilben wirkt auf mich einfach nur lächerlich.
    Weiß jemand, wie sich das mal entwickelt hat?

    (Vor allem gibt es das ja nicht erst in neuerer Zeit. Star Trek Fans kennen u.a. DeForest Kelley (*1920) und LeVar Burton (*1957)…)

    Antworten
    • Diese Apostroph-Namen sind vermutlich wirklich eine neuere Erfindung.
      Die Namen mit dem Großbuchstaben „innen“ sind genau betrachtet zumeist französischen Ursprungs, dabei hat man einfach den ursprünglich normal vorangestellten Artikel le oder la bzw. die Präposition de (von) als Vereinfachung in das Wort bzw. den Namen aufgenommen. Nachdem Teile der heutigen Südstaaten der USA im 17. Jh. auch von den Franzosen in Besitz genommen waren, vor allem auch im Mississippi-Gebiet, hat sich in diesen Gegenden einiges Französisches an geographischen Bezeichnungen gehalten:
      Louisiana, St. Louis, New Orleans, Baton Rouge, Des Moines, Illinois etc.
      Somit wäre meine These, dass solche Namen bevorzugt von bzw. an Südstaatler vergeben werden.

    • Na, von wegen „auch von den Franzosen“! 🙂 Das ganze Gebiet von den Großen Seen so grob die Mississippi-Linie hinunter bis zum Golf von Mexiko wurde überhaupt erst von wagemutigen französischen Entdeckern, Soldaten und Missionaren im 17. und 18. Jahrhundert erkundet! Die bekannten Städte-Namen, die an diese Taten erinnern, hast Du ja genannt, Détroit wäre ein weiteres Beispiel. Und natürlich Montréal und Quebec, in denen bekanntlich immer noch französisch gesprochen wird. Das war alles mal „Neu-Frankreich“ – bis zum Schicksalsjahr 1763. Über dessen Ursachen läßt sich streiten, und das führt hier auch zu weit. 🙂

      Diese Apostroph-Namen ziehen übrigens auch immer typographische Probleme nach sich, weil heute selbst GrafikdesignerInnen nicht mehr den Unterschied zwischen einem Apostroph und einem ‚einfachen Anführungszeichen oben‘ kennen… Deppen-Apostroph und dann der Apostroph als Anführungszeichen geschrieben – das habe ich hier wirklich mal auf einem riesengroßen und als repräsentativ gedachten Plakat vor den Herrenhäuser Gärten gesehen:

      https://janwilhelms.files.wordpress.com/2017/02/2011-09-03_17-04-07-deppen-apostroph-hannover-herrenhausen.jpg

    • „Auch“ bezog sich auf den Spanier De Soto, der ebenfalls diese Gegenden bereist hat 🙂
      Allerdings, das wußte ich nicht mehr so genau, war das bereits im 16. Jh.

    • Übrigens gibt (oder gab?) es auch eine amerikanische Automarke namens DeSoto (so geschrieben, also auch eine Zusammenziehung des Namens de Soto).

    • Du weißt ja mittlerweile, daß mein Schnauben nie sooo ganz ernstgemeint ist.

      scho klar! 😉
      Kennst du Mark Twains „Leben auf dem Mississippi“?

    • Vornamen mit Vorsilben wie De, La, usw. sowie solche mit Apostrophen werden in den USA als typisch afroamerikanisch betrachtet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle sechs genannten Footballspieler schwarz sind. Wie sich das soziologisch erklären lässt, ist natürlich eine gute Frage. Vielleicht sind manche dieser Namenstrends tatsächlich ursprünglich unter der schwarzen Bevölkerung von New Orleans entstanden und haben sich von dort aus weiterverbreitet. Dabei kann auch das (möglicherweise unterbewusste) Bedürfnis eine Rolle gespielt haben, sich kulturell und auch sprachlich von der dominierenden Mehrheitsgesellschaft zu emanzipieren. Und dabei wurde eben an eine bereits vorhandene lokale, als typisch schwarz betrachtete Mode angeknüpft.

    • meine These, dass solche Namen bevorzugt von bzw. an Südstaatler vergeben werden.

      Gerade hab ich mal den Raumschiff-Enterprise-Doktor gegoogelt, DeForest Kelley also. Tatsächlich ist der im Bundesstaat Georgia geboren(@ G.A.: aber ein Weißer). LeVar Burton wurde in Deutschland geboren (!), heißt lt. Wiki mit vollem Namen Levardis Robert Martin Burton und ist tatsächlich schwarz. Anscheinend kann dieser innenliegende Großbuchstabe wie hier auch eine Abkürzungsfunktion haben.

      —-
      weitere solche Namen, die mir noch eingefallen sind:
      Leroy=LeRoy=der König
      LaVerne
      —-
      Ra’Shede, der oben erwähnt ist, hört sich wie Rashid, also eher arabisch/muslimisch an.

    • Dann muss ich meine Theorie vielleicht teilweise zurücknehmen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass DeForest Kelley bereits 1920 geboren wurde. Ein 1990 geborener DeForest könnte also dennoch mit großer Wahrscheinlichkeit schwarz sein.

      Ra’Shede ließe sich übrigens durchaus auch als schwarzer Vorname einordnen. Schließlich haben sich einige der radikaleren Strömungen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung zum Islam hingewendet (siehe Malcolm X). Im Zuge dessen wurden dann auch arabische/muslimische Vornamen vergeben (siehe aus der Liste auch Akeem, Jabaal, Mohamed, etc.), und ggf. durch Apostrophe, Vorsilben und alternative Schreibweisen individuell angepasst. Ra’Shede ist in diesem Sinn ein richtiges Musterbeispiel.

      Und ich hab mal nachgeschaut: Alle sechs von Moni genannten Footballspieler sind tatsächlich schwarz. Das kann natürlich auch Zufall sein, schließlich sind viele Footballspieler schwarz, was auch auf die gesellschaftlichen Verhältnisse zurückzuführen ist.

    • Nebenbei, einer der primitivsten und widerlichsten Generale, die die USA je hervorgebracht haben (und zu diesem Superlativ gehört schon einiges angesichts all der Braggs, Sheridans, Pattons und Custers), war Curtis LeMay. Geboren ist der freilich (das mußte ich nachgoogeln) in Ohio, also nicht im Süden.

  3. Das ist eben kein Kinderbuch, sondern eine kurzweilige Mischung von Reiseerzählungen, historischen Abrissen und Jugenderinnerungen. Sehr empfehlenswert!

    Antworten
    • Und lest unbedingt mal Twains (kurze) Abhandlung: „Über die schreckliche deutsche Sprache“ (einfach googeln, findet man problemlos). Mark Twain sprach sehr gut Deutsch und hielt sich auch mehrfach längere Zeit in Deutschland auf. Seine Sprachanalyse ist einfach umwerfend komisch (und die reine Wahrheit!) 😀
      Sie beginnt so:

      Ich ging oft ins Heidelberger Schloss, um mir das Raritätenkabinett anzusehen, und eines Tages
      überraschte ich den Leiter mit meinem Deutsch, und zwar redete ich ausschließlich in dieser
      Sprache. Er zeigte großes Interesse; und nachdem ich eine Weile geredet hatte, sagte er, mein
      Deutsch sei sehr selten, möglicherweise ein „Unikat“; er wolle es in sein Museum aufnehmen.
      Wenn er gewusst hätte, was es mich gekostet hat, meine Kunst zu erwerben (…)

      (Außerdem gibt es noch eine Rede, die er in Wien auf Deutsch gehalten hat, „Der Schrecken der deutschen Sprache“ mit ähnlichem Inhalt:
      http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-schrecken-der-deutschen-sprache-und-andere-kurze-texte-6678/1 )

    • Na, damals war Deutsch eben die Leitsprache der gebildeten Welt, und es gab noch keine Leipziger „Professoren“ „mit Twitter Account“, die den „Anglizismus des Jahres“ bejubelt hätten.

      „Jeder Gelehrte hat zwei Muttersprachen – seine eigene und Deutsch.“

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