Babynamen der Woche 27/2015 – Talina, Mats, Klara, …

Babynamen der Woche

Talina June * Mats Thorfinn * Klara Louise * Ceylin Chiara-Sophie * Carina * Amila Melody * Samia Emilia * Aillina * Fidel * Alexander Jannes * Tammo * Hedda * Franz Ferdinand * Merte * Liz Fabienne * Ivana * Lia Antonietta * Elona * Lorik * Karl Johannes * Ledion * Ayana * Nikita Adrian * Dean Valentine * Matys * Tom Jonathan * Amylia * Theda * Regina * Tyler-Ian


Zwillingspaar der Woche: Dominik und Madeleine


Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Handverlesen vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

37 Gedanken zu „Babynamen der Woche 27/2015 – Talina, Mats, Klara, …“

    • Vielleicht ist er ja auch in Österreich nach wie vor sehr „normal“, das weiß ich ja auch nicht. Diese beiden Assoziationen sind mir nun mal sofort durch den Kopf geschossen.

    • Diese beiden Assoziationen

      Also, das mit dem k.u.k.-Thronfolger ist klar, aber was soll denn die „zweite Assoziation“ sein, also der „große Fan“? ❓

      Oder der Name ist einfach so vertraut und den Eltern ist gar nicht bewusst, in welchen Zusammenhängen sie ihn gehört haben.

      Tja, wie es da wohl mit Fidel bestellt sein mag? 😉

    • Franz Ferdinand ist ebenso der Name einer schottischen bzw. britischen Band, die Namensgleichheit mit dem Thronfolger ist auch kein Zufall. Es ist also theoretisch möglich, dass es sich um einen besonderen Fan handelt.

    • Dank Euch für die schnelle Belehrung hinsichtlich des Namens dieser Band! 🙂 Das war mir wirklich neu. 😳

      Ich hatte wirklich nur und sofort an den Habsburger gedacht und eben auch kurz überlegt: „Nu, der ist 1914 erschossen worden, und das war 2014 in den Medien als Anlaß/Auslöser des I. Weltkrieges oder im Zusammenhang damit ein Riesenthema…“ Der Name könnte also irgendwie durchgesickert und aufgeschnappt worden sein – oder aber auch wirklich bewußt gewählt.

    • Also, um noch das letzte Rätsel aufzuklären. Ich bin Österreicherin und sehe durch meine Arbeit im Spital massenhaft Namen täglich. Also glaube ich, dass ich behaupten kann, dass Franz Ferdinand kein „normaler“ Name bei uns ist. ^^ So sehr trauern wir nicht dem Kaiserreich hinterher *gg*

  1. Hallo,

    mich würde heute mal interessieren, welchen Erstnamen ihr Christa Maria voranstellen würdet?

    Ich bin gespannt auf eure Antworten!

    Schönes Wochenende =)

    Antworten
    • Theresia, Fabiana, Natalie, Lorena, Aurelia, Barbara, Ronja finde ich als Erstnamen zu Christa Maria passend.

    • Ganz, ganz vorsichtig überlegt: wie wär’s denn einfach mit Anna?

      Also: Christa Maria, das klingt schon sehr christlich, und wenn das nicht stört, könnte auch der Name der Mutter der heiligen Maria als Erstname nicht schaden… So im Sinne der Generationenfolge…

    • Christa Maria ist tatsächlich schon sehr, sehr christlich.

      Vom Klang her würden mir
      – Antonie (in deutscher Aussprache)
      – Amalie (in deutscher Aussprache)
      – Valerie
      – Leonore
      gut gefallen. Ich würde keinen zweisilbigen EN wählen, sonst klingt mir die Kombination zu aufgezählt, und nicht noch einen mit der Endung -a.

      Die von Schtroumpfette genannte Natalie passt auch, aber das ist halt ein reiner Weihnachtsname.

      Zu Jans Vorschlag Anna würde mir noch die „frechere“ Anneliese-Variante Annelie einfallen.

    • Anna ist mir auch zuerst in den Sinn gekommen – allerdings stimme ich den von Rina genannten Schönheitsfehlern zu. Ich finde, dass der Erstname auch gut einen neuen Vokal neben a und/oder i vertragen kann. Mindestens einen der beiden würde ich als verbindendes Element lassen + vielleicht noch ein r. Eine weitere a-Endung stört mich dann nicht, wenn es ein gesprochenes ja ist.

      Den Vorschlag Aurelia finde ich sehr schön und passend. Emilia und Antonia gefallen mir auch gut für eine Kombi.

    • Ich würde keinen zweisilbigen EN wählen, sonst klingt mir die Kombination zu aufgezählt, und nicht noch einen mit der Endung -a.

      Anna ist mir auch zuerst in den Sinn gekommen – allerdings stimme ich den von Rina genannten Schönheitsfehlern zu.

      Ich habe nochmal drüber nachgedacht und stimme Euren Bedenken gegen Anna zu – Ihr habt recht. Vielleicht ist Anna wirklich das erste, was einem einfällt, und damit nicht unbedingt die beste Wahl.

      (Generell gefällt mir Anna immer gut, weil es sowohl ultra-traditionell als auch modisch akzeptiert ist – und als Hannoveraner natürlich auch wegen Anna Blume. 🙂 )

    • Von der Melodie her fände ich einen Viersilber mit Betonung auf die erste Silbe passend. Z.B. Hannelore oder Annedore.
      Oder Elisabeth, da würden dann nur i-s betont, aber dafür lang-kurz-lang, auch interessant. Dito bei Felizitas. Finde ich mit c normalerweise schöner, aber hier durch die unterschiedliche Aussprache der c-s nicht ganz glücklich.

    • Vielleicht sonst noch …
      – Pauline
      – Annabelle
      – Rosalie (hier spielt sich das r mal nach vorn)
      – Henriette (alle 3 Namen enthalten ein -ri- :-))
      – Elinor

  2. Talina June – Talina ist mir neu. Nach ersten Recherchen scheint es sich um eine Form von Adelheit zu handeln. Talina passt vom Klang her eindeutig besser in die heutige Namensmode. Mir ist es aber der Endungen auf -ina / -ine momentan schon fast ein bisschen zu viel…. Aber ich muss auch sagen, es gibt schon viele schöne Namen dieser „Sorte“. June habe ich erst deutsch gelesen, vielleicht wird es aber auch – wäre schon naheliegender – englisch ausgesprochen. In der englischen Aussprache passt June nicht zu Talina, in der deutschen hätte ich den Namen Rune passender gefunden. Aber klar, die Kleine wird ja nun mal ein Junikind sein….

    Mats Thorfinn – Thorfinn ist mir ebenfalls neu. Ich habe spontan ein isländisches und ein norwegisches Namensvorbild gefunden. Daraus schließe ich mal, dass der Name im Norden durchaus verbreitet ist. Zu Mats passt Thorfinn also namensherkunftlich gut. Mich stören klanglich jedoch ein wenig die schnell aufeinanderfolgendes „t“s.

    Carina – finde ich so unheimlich niedlich und zuckersüß, dass ich den Namen eher nicht vergeben würde. Mich beeinflusst hier die Tatsache, dass „cara“ die weibliche Form des lateinischen und italienischen Wortes für „lieb, teuer“ ist. Und dann noch die italienische „Verniedlichungsendung“ auf –ina. Das ist mir dann zu niedlich; einzig die Anfangssilbe sorgt für etwas klangliche „Härte“ – das macht mir den Namen doch wieder etwas sympathischer.

    Fidel – da denkt man doch unweigerlich an Fidel Castro. Naja, klanglich geht der Name schon, hat ja auch eine schöne Bedeutung (treu). Fidelius find’ ich etwas besser. Bei Fidel denke ich auch an das Wort „quietschfidel“, was für mich ein Gegenargument ist….

    Alexander Jannes – völlik ok. Alexander Johannes hätte mir aufgrund des zusätzlichen Vokals besser gefallen, und Johannes passt mir auch von der Silbenanzahl eher zu Alexander.

    Hedda – in letzter Zeit habe ich mir mehrmals die gleiche Inszenierung von „Hedda Gabler“ angesehen. Dadurch ist mir der Name Hedda viel vertrauter als früher, und ich finde ihn nun auch etwas eindrucksvoller; vorher kam er mir viel zu „farblos“ vor.

    Franz Ferdinand – die Kombi kommt mir auf Anhieb recht vertraut vor – und daher wohl auch passend, wie eine feste Instanz…. Ferdinand mag ich besonders.

    Ivana – der Name ist mir, genau wie Ivan, sehr sympathisch.

    Elona – ist mir, wenn ich mich recht entsinne, noch nicht begegnet – ganz im Gegensatz zu: Ilona, Elina und nun fallen mir auch noch Erina (bzw. Erin), Elvira, Elvina, Irina, Énora etc. ein. Der Name passt, wie Talina, in die heutige Namensmode. Ich find’ Elona nicht schlecht, aber mag doch den einen oder anderen ähnlich klingenden Namen lieber.

    Regina – oh, mal wieder eine kleine Regina! So hieß eine meiner Uromas. Ich empfinde Regina als zeitlosen Namen, wenn er auch nicht soo oft vorkommt.

    Und zu guter Letzt nenne ich noch meinen Favoriten dieser Auswahl: Karl Johannes!

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    • Carina muss man nicht unbedingt als Verniedlichung von „cara“ verstehen, viele meinen, es sei eine Verkürzung von Katharina/Catharina – das halte ich sogar für wahrscheinlicher als die Ableitung von „cara“.
      Das lateinische Wort „carina“ gibt es übrigens ebenfalls. Es hat mit „cara“ nichts zu tun, sondern bezeichnet ursprünglich den Kiel eines Schiffes. Im klassischen Latein wird es allerdings häufig als pars pro toto für das gesamte Schiff verwendet.

    • Zu den Zwillingsnamen wollte ich mich doch auch noch äußern…:

      Den Namen Dominik mag ich sehr. Die Schreibweise mit k gefällt mir viel besser als jene mit c – das trifft auf fast alle anderen Namen mit lateinischer Wurzel nicht zu.

      Madeleine erinnert mich stets an ein für Frankreich typisches Gebäck dieses Namens. Menschliche Madeleines sind mir noch nie untergekommen. Präsent ist mir aus den Medien die gleichnamige Prinzessin aus Schweden. Ich finde den Namen völlig ok, doch mir klingt er ein klein wenig zu weich. Magdalena hätte mir zum härter klingenden Dominik etwas besser gefallen – aber nicht viel besser. Madeleine geht schon klar. 😉

      @ Rina: Interessante Infos! Vielen Dank dafür, Rina! Dass „carina“ den Kiel eines Schiffes bezeichnet, werde ich nun auch nicht mehr vergessen!! 😉

  3. Talina June–
    Erinnert mich an den Namen Talayna. In Saint Louis, Missouri, gibt es eine Restaurantkette, die nach ihrer Gründerin und Besitzerin Talayna’s heißt. Talina war mir bisher unbekannt. June finde ich im Englischen unheimlich schön, nicht so sehr im Deutschen.

    Mats Thorfinn–
    Mats finde ich für Norddeutschland recht schön. Was die Kombi insgesamt angeht, siehe Schtroumpfette.

    Klara Louise–

    Würde entweder Clara Louise oder Klara Luise wählen, um konsequent entweder eher in die französische oder deutsche Richtung zu gehen. Die Kombi ist sehr klassisch und schön.

    Ansonsten finde ich schön: Tammo, Hedda, Merte, und Karl Johannes (letzterer Name ist mein Favorit).

    Fidel–eigentlich sehr schön, wird in Deutschland aber schnell zur Fiedel (und dann sind noch gewisse Assoziationen vorhanden, siehe Schtroumpfette).

    Amila Melody und Samia Emilia sind typische heutige Weichklangkombis. Kann mit ihnen nicht wirklich viel anfangen.

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  4. So, heute hab ich mal wieder Zeit:

    Talina June – Talina will mich so ganz und gar nicht an Adelheid/t erinnnern, sondern klingt für meine Begriffe eher selbstgebastelt bis nichtssagend. Ich denke da eher an Tallinn und an das lateinische Wort talis (= so, solch, von solcher Art…). June passt natürlich zeitlich, aber ich finde den Namen in Deutschland kaum angemessen.
    Mats Thorfinn – Mats klingt mir immer zu sehr nach „Matz“, und das ist nun einmal eine Beleidigung. Thorfinn ist stimmig und gefällt mir weitaus besser als der allgegenwärtige Finn. Würde ich allerdings nur vergeben, wenn tatsächlich ein nordisch-heidnischer Hintergrund vorliegt.
    Klara Louise – Klara mit K- sieht für mich einfach falsch aus. Ein lateinisches Wort muss man lateinisch schreiben, da bin ich leider konservativ. Louise in der französischen Schreibung ist dazu inkonsequent, daraus hätte man dann auch eine Luise machen müssen. Ansonsten ist die Kombination in Ordnung, klingt mir nur etwas zu brav.
    Ceylin Chiara-Sophie – türkisch-italienisch-griechisch: Ist mir ein bisschen zu viel. Sicher ein deutsch-türkisches Kind. Da hätte Ceylin Sophie aber auch gereicht. Chiara stört auch deshalb, weil beim Aussprechen des gesamten Namens der Initiallaut /k/ dafür sorgt, dass das -n von Ceylin zu einem /-ng/ assimiliert wird.
    Carina – Ist für mich, wie gesagt, ein Wort für „Schiff“. Sollte man es doch von Katharina ableiten, fände ich Karen schöner. Ist man aber vom „cara“-Lager, bin ich ein Fan der Variante Cariola. Die ist mir in John Websters The Duchess of Malfi erstmals begegnet und hat mich gleich begeistert.
    Amila Melody – Allzu m- und l-lastig. Amila ist mir zu nichtssagend, Melody hingegen zu konkret und zu kitschig.
    Samia Emilia – Samia klingt interessant. Aber ich weiß jetzt schon, was die Kleine später in der Schule über sich ergehen lassen muss, sobald ihre (männlichen) Mitschüler in die Pubertät kommen… Emilia passt durch die gleiche Endung und die zusätzliche Wiederholung des -m- leider nicht wirklich dazu. Zudem habe ich mich ja hier schon oft hinreichend über die Verschleifung von Vokalen an Wortgrenzen ausgelassen.
    Aillina – Ist da wirklich ein Doppel-l drin? Kann ein spanisches /j/ oder ein walisisches /ch/ sein, oder einfach ein l. Weiß jemand bescheid, woher dieser Name kommt?
    Fidel – Definitiv zu sehr durch Castro vereinnahmt, das ist den Eltern aber sicherlich bewusst. Entweder haben die einen spanischsprachigen Hintergrund oder sie sind überzeugte Kommunisten. In Deutschland ist der Name für meine Begriffe nicht vergebbar, zum einen durch die Assoziation zum kubanischen Revolutionsführer/Diktator, zum anderen durch die klangliche Nähe zum Begriff „Fiedel“. So mancher unbedarfter Deutscher wird ihn bestimmt auch entsprechend falsch betonen.
    Alexander Jannes – Zur Langform Alexander die Kurzform Jannes – ist mal was Anderes. Alexander gibt es ja derzeit fast nur noch als ZN. Ich finde die Kombi insgesamt von der Vokalfolge her suboptimal (a-e-a-e-a-e), aber ansonsten machbar, auch wenn die Melodie der Betonung natürlich andersherum flüssiger wäre.
    Tammo – Ist ja ganz niedlich, aber für einen erwachsenen Mann nur im Norden der Republik vorstellbar. Wenn der Junge später Richtung Süden zieht, könnte er Probleme damit bekommen, mit dem Namen ernstgenommen zu werden. Ist leider bei vielen friesischen und niederdeutschen Namen der Fall.
    Hedda – Auch das klingt ziemlich norddeutsch und könnte selbiges Problem verursachen. Kommt es von Hedwig?
    Franz Ferdinand – Dazu wurde ja schon viel geschrieben. Mir ist die Band tatsächlich präsenter als der Prinz, aber ich würde mir beide nicht unbedingt als Namensvorbild wünschen. Auch generell bin ich ja kein Fan von Alliterationen in Vornamen.
    Merte – Klingt für mich irgendwie sehr nachnamig, bestimmt wegen des recht verbreiteten Namens Mertens. Kann man sich aber bestimmt dran gewöhnen. Grundsätzlich freue ich mich ja über einen gelegentlichen Mädchennamen ohne -a-, mir gefiele Merle allerdings besser.
    Liz Fabienne – Passt nicht zusammen, finde ich, und klingt in der Kombination wie ein neumodischer Cocktail oder eine Kosmetiklinie. Konsequent französich als Élise Fabienne oder deutsch als Elisa/Elisabeth/Lisa Fabiane wäre das sinnvoller. Die englische Kurzform Liz ist mir als eingetragener Vorname zu unvollständig.
    Ivana – Den mag ich gern, mit entsprechendem osteuropäischen Hintergrund. Klingt schön weich und elegant.
    Lia Antonietta – Auch Lia empfinde ich als unvollständig. Antonietta ist eine gewöhnungsbedürftige Form, aber nicht schlecht. Neben der simplen Lia allerdings sehr wuchtig. Außerdem – die Stammleser ahnen es sicher schon – stört mich -a auf A- an der Wortgrenze.
    Elona – Kann sich schonmal darauf einstellen, ihr Leben lang als Ilona angesprochen und angeschrieben zu werden, weil dieser Name einfach so viel verbreiteter ist. Klanglich gefällt mir Elona ganz gut. Vielleicht wäre Elora eine Alternative gewesen.
    Lorik – Kannte ich bislang nicht, haut mich aber auch nicht vom Stuhl. Es wirkt wie eine Mischung aus Loris und Jorik, oder Lorenz und Erik… Und ich kann nicht umhin, mir da anstelle eines menschlichen Babys einen kleinen pelzigen Lori vorzustellen.
    Karl Johannes – Sehr bodenständig, passt zusammen, kann man durchaus machen.
    Ledion – Jetzt musste ich kurz grinsen. Sieht aus wie „LED-Ion“, eine LED-Stirnleuchte mit Lithium-Ionen-Akku. Ledion scheint aber tatsächlich ein Name aus der illyrischen/albanischen Folklore zu sein. Mich erinnert er sehr an Leda, eine griechische Göttin von zweifelhaftem Temperament, wenn man bedenkt, wie sie aus Rache die sieben Söhne und sieben Töchter der thebanischen Königin Niobe von ihren eigenen Kindern Apollon und Artemis gnadenlos hinschlachten ließ. Von daher keine besonders positive Assoziation für mich.
    Ayana – Wirkt auf den ersten Blick wie ein Fantasyname, hat aber bestimmt einen Ursprung. Weiß jemand mehr?
    Nikita Adrian – Das passt absolut überhaupt gar nicht zusammen. Vom -a/A- mal ganz abgesehen ist diese japanisch-romanische Mischung leider eine völlige Fehlkomposition. Auch einzeln mag ich beide Namen nicht gern. Nikita gefällt mir klanglich nicht, Adrian assoziiere ich persönlich mit einer unsympathischen Person.
    Dean Valentine – Der ist wenigstens mal konsequent englisch. Trotzdem nicht so mein Fall. Bei anglophonem Familienhintergrund finde ich Dean gut, aber Valentine ist allzu weichgespült und durch den Valentinstag mit Assoziationen zu Konsumgesellschaft und Herzchenkitsch belegt.
    Matys – Ist das eine ernstzunehmende fremdsprachliche Schreibweise von Matt(h)is oder schlichtweg eine Verunstaltung?
    Tom Jonathan – Erinnert an Tom Jones. Ansonsten eine anständige Kombi. Über die Kurzform Tom statt Thomas kann man sich streiten, aber m.M.n. ist der mittlerweile hinreichend als eigenständiger Vorname etabliert.
    Amylia – Sieht ein bisschen aus wie eine Krankheit. Auch hier frage ich mich, ob es das wirklich gibt oder ob man den schönen Namen Amalia mit dem schrecklichen Mode-y verbastelt hat, um auszudrücken, dass dieses Kind einzigartiger ist als andere. Oder soll es wie Amy-Lia ausgesprochen werden?
    Theda – Der ist ja interessant! Eine Kurzform von Theodora?
    Regina – Ein neugeborenes Kind „Königin“ zu nennen, grenzt m.E. an Vermessenheit, aber das ist wohl Geschmackssache. Der Name klingt nicht übel, ist bei mir aber durch meine ehemalige Musiklehrerin und Chorleiterin belegt. Die schätze ich zwar sehr, aber mein Kind würde ich nicht nach ihr benennen.
    Tyler-Ian – Das Beste kommt zum Schluss: Zwei Namen aus dem englischen Sprachraum mit dem deutschen Bindestrich. Tyler oder Ian kann man gern heißen, aber nicht als Deutscher mit deutschen Eltern und nicht in untrennbarer Verbindung.

    Antworten
    • Me Hercule! Da habe ich Leda mit Leto verwechselt. Die Hitze steigt mir wohl zu Kopfe. Leda ist eigentlich recht nett, vergesst was ich oben geschrieben habe.

    • „Nikita Adrian – Das passt absolut überhaupt gar nicht zusammen. Vom -a/A- mal ganz abgesehen ist diese japanisch-romanische Mischung leider eine völlige Fehlkomposition“

      Alle Angaben ohne Gewähr, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Nikita ein russischer Name ist (ich weiß allerdings nicht, ob als amtlicher Vorname oder nur als Kosename wie etwa Kolja oder Aljoscha).
      Ein Sprachenmix ist es freilich trotzdem.

    • Ganz kurz nach der bedauerlichen Niederlage gegen England. 🙁

      Alle Angaben ohne Gewähr, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Nikita ein russischer Name ist (ich weiß allerdings nicht, ob als amtlicher Vorname oder nur als Kosename wie etwa Kolja oder Aljoscha).

      Also, der bis heute bekannteste Namensträger dürfte N. S. Chruschtschjow gewesen sein. Der war ein russischer Proletarier-Sohn aus dem Donbass – eben aus Rußland. 😉 Das kann einfach kein Kosename sein – undenkbar, daß russischen Standard-Koseformen zu offiziellen Namen gemacht werden…

      Mir fiele aber auch niemand anders ein, der Nikita geheißen hätte.

      Ich glaube, es gibt auch den Familiennamen Nikitin, bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Diese russischen Familiennamen auf -in sind (so wie die -ski-Namen in Polen) eher aristokratisch…

      Wäre nett, wenn hier russische Muttersprachler Nachhilfeunterricht erteilen könnten, hier lesen doch einige mit. 🙂 Wpjerjod, towarischtschi! 😉

  5. Ich mag den Namen Carina. Ist nicht so häufig und fast international, nämlich italienisch, englisch und skandinavisch.

    Wortzusammensetzung

    carino = hübsch, lieb (Italienisch)
    Vielleicht auch aus dem Spanischen Carin~o=Liebling,Liebste?

    Bedeutung / Übersetzung

    hübsch, lieb
    als Koseform vom ital. Namen Cara; lat.: carus, cara, Carum = geliebt, die Wertvolle/Treue
    irisch: Freund
    griech.: die Reine

    Ich mag viele dieser alten Namen überhaupt nicht. Mein Vater hieß Otto und die ganze Familie fand diesen Namen schrecklich. Kürzlich dachte ich noch, na mal sehen, wann der erste kleine Otto auf dem Spielplatz auftauch. Es ist passiert. Der arme Kleine!

    Antworten
    • Die griechische Bedeutung gilt nur, wenn Du Carina als Form von Katharina betrachtest.

      Bei Deiner lateinischen Bedeutung möchte ich den Aspekt der Treue zurückweisen – das steckt in carus nicht drin. Es bedeutet tatsächlich „lieb/teuer“ im Sinne von subjektiv wertvoll.

  6. Bei Franz Ferdinand hatte ich auch zuerst, oh tolle Band und dann ooooh,
    K u K – Name. Die Assoziationen kann man bei dem Namen nun wirklich nicht ausblenden, also sollte der Kleine sich schon mal auf Kommentare, wie unsere einstellen.
    Einem Adelsspross würde ich aber den Namen schon geben.

    Dean Valentine klingt für mich sehr schön – allerdings auf Englisch.
    Ein Deutscher Nachname passt da überhaupt nicht!

    Meine Favoriten sind :
    Carina
    Mats Thorfinn
    Klara Louise
    Lorik -> übrigens ein nicht seltener Name in Armenien, aber auch in Albanien und Bosnien
    Ivana und Regina

    die anderen sind okay, meistens stört mich aber der Erst-, oder Zweitname. Zum Beispiel bei Nikita Adrian, die einzelnd toll sind aber zusammen überhaupt nicht stimmig sind oder Alexander Jannes, da mag ich persönlich den Namen Jannes nicht.

    Die Zwillingsnamen finde ich einzelnd gut, zusammen passen sie nicht so,ausser Domonik würde französische ausgesprochen werde, ist aber meine persönliche Meinung. Ich finde zu Dominik hätte zum Beispiel eine Rebecca/Rebekka besser gepasst zu Madeleine ein Olivier oder Jonathan wenns in die Deutsche und/oder Englische Richtung gehen sollte.

    Antworten
  7. Elona – ich musste sofort an Elon Musk denken, kein schlechtes Vorbild, aber feminisierte Namen gefallen mir ganz selten.

    Thorfinn – finne ist das schwedische Wort für Pickel. Wahrscheinlich gibt es deswegen in Schweden keinen Thorfinn.

    Tyler – da hab ich immer im Kopf, warum gibst du denn nix ab, du heißt doch Teiler?

    Am besten gefällt mir Karl Johann(es), mein Großvater hieß Johann Martin Otto Karl. Karl war der Rufname.

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  8. Klara Louise–

    Würde entweder Clara Louise oder Klara Luise wählen, um konsequent entweder eher in die französische oder deutsche Richtung zu gehen. Die Kombi ist sehr klassisch und schön.
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    Bin der gleichen Meinung wie Marc – zumal meine Enkelin Klara Luise
    heißt!

    Antworten
  9. Amila, Ledion, Aillina, Elona – nie gehört
    Fidel, Franz Ferdinand – ein politisches Bekenntnis der Eltern? Außerdem bei Fidel die schon erwähnten „Fiedel“ und „quietschfidel“-Assoziationen.
    Matys, Amylia – hat diese Schreibweise einen Hintergrund oder hat jemand versucht, originell zu sein?

    Ansonsten eine recht solide Auswahl heute.

    MfG Leon

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