Merle hat jetzt Abi

Aus der Generation der um 2000 herum Geborenen kenne ich kaum jemanden. So war ich neulich ziemlich verblüfft, als ich eine Abiturientenliste aus unserem Nachbarstädtchen Bargteheide durchgesehen habe: Von 78 Schülerinnen – die Jungs habe ich nicht gezählt – trugen ganze sechs den Namen Merle. Mir war nicht bewusst, dass der mal soo häufig war (aktuell steht Merle in Deutschland auf Platz 58).

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Dr. Cato und Pfleger Denny

Eine Jekyll-und-Hyde-Geschichte ist es nicht, die man jetzt in den Zeitungen unter „Vermischtes“ lesen konnte, sondern ein klassischer Fall von Hochstapelei: Fünf Jahre lang arbeitete ein gelernter Krankenpfleger als Arzt, lebte sogar ein Jahr lang in Saus und Braus als Schiffsarzt auf der „AidaVita“. Die Schwindelei flog bloß deshalb auf, weil der selbst ernannte Medizinmann seinen Vornamen nicht leiden konnte: Denny. Und psst … in diesem Punkt kann ihn verstehen.

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Ein besonderer Fall von Namenänderung: Ordensnamen

Von Lisa Lenort

Beim Eintritt in ein Kloster beginnt ein neuer Lebensabschnitt, man geht einen neuen Teil auf dem Weg der Nachfolge Christi. Damit verbunden sind Veränderungen des bisherigen Lebens. Man wendet sich vom bisherigen weltlichen Leben ab und wird in die Glaubensfamilie des Klosters aufgenommen. Die Zeremonie, die eine Christin zur Nonne macht, nennt man Einkleidung, die Anwärterin erhält dabei ihre Gewänder und auch einen neuen Namen. Dieser neue Name gilt als Zeichen für den neuen Lebensweg und verdeutlicht die Verbundenheit zum geistlichen Leben.

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Mein Modename und ich: Ben

Man kann es sich kaum mehr vorstellen, dass Ben mal ein echter Exot war: 2015 thront er schon wieder an der Spitze der beliebtesten Jungennamen Deutschlands, zum fünften Mal in Folge. Glückwunsch! Mir ist im Zuge des aktuellen Star-Wars-Booms bewusst geworden, dass auch ein Ben in der Saga vorkommt, der Jedi-Meister a.D. Ben Kenobi in Episode 4, die 1978 zuerst in deutschen Kinos zu sehen war.

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Wer kennt Katella?

Die Katella Avenue kennt wohl jeder, der schon mal im Disneyland in Kalifornien war. Diese Straße bildet die südliche Grenze des Disneyland Resorts. Zahlreiche Hotels, Motels, Restaurants, Geschäfte und auch das Convention Center der Stadt Anaheim liegen an der Katella Avenue. Aber wer weiß, was hinter Katella steckt?

Katella Avenue

Walt Disney hat mit diesem Namen nichts zu tun, entsprechende Gerüchte stimmen nicht! Die Straße hieß schon lange vor der Gründung Disneylands im Jahr 1955 so. Der Namensgeber ist John Rea, der 1896 mit seiner Familie nach Anaheim zog und hier mit dem Anbau von Walnüssen seinen Lebensunterhalt verdiente. Das Anwesen brauchte einen Namen, aber die naheliegende Wahl „Rea Ranch“ klang dem Landwirt zu langweilig. Die gute Idee kam ihm, als er seine Töchter rief: „Kate, Ella!“. Die Katella Ranch war später das Namensvorbild für die erste öffentliche Schule in der Gegend, die Katella School. Die Straße, die das Anwesen mit der Nachbarschaft verband, wurde zunächst Katella Road genannt, später dann Katella Avenue.

Zwei bekannte Vornamen zusammenziehen und so einen neuen Namen bilden ist gerade groß in Mode. Wer nennt seine Tochter Katella?