Hilfe, ich heiße Cindy

Liebe Eltern in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg! Vor dem Jahr 1989 konnten wir hier im Westen sehr gut verstehen, warum ihr euren Kindern Namen gabt, die mehr nach Key West klangen als nach Kap Arkona. Wenn man schon nicht ins sonnige Florida reisen durfte, wollte man wenigstens so heißen, als würde man dort leben. Diese düsteren Zeiten des Selbstbetrugs sind lange vorbei. Warum, so klagen wir an, werden im Osten dann heute noch Kinder Cindy, Mandy oder Sandy genannt? Damit wir dauer- und schmerzhaft an das bittere Los unserer Brüder und Schwestern von drieben erinnert werden? Reicht der Soli nicht? Und die armen Kinder? Wer denkt an die? Den zweigetakteten Grauschleier, der auf diesen Namen liegt, bekommen die doch im Leben nicht mehr ab!

Die Entschuldigung „Mir hadden ja nüscht!“ werden die Kleinen später nicht mehr gelten lassen, also suchen Sie einen anderen Namen für Ihr Kind.

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Die meisten 30- bis 39-Jährigen haben nur einen einzigen Namen

(ots) – CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg zählt eindeutig zu den Ausnahmen: Mit seinen vielen Vornamen steht der 37-Jährige in seiner Altersgruppe weitgehend alleine da. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Online-Portals apotheken-umschau.de ergab, dass nur jeder 91. Bundesbürger im Alter zwischen 30 und 39 Jahren (1,1 %) von seinen Eltern mit drei oder mehr Vornamen beschenkt wurde. Der Freiherr ist mit seinem Maria, Nikolaus, Johann, Jacob, Philipp, Franz, Joseph und Sylvester nach dem Rufnamen Karl-Theodor also wahrlich eine Seltenheit. Die allermeisten seiner Altersgenossen haben sogar nur einen einzigen Vornamen (83,2 %). Jeder sechste von ihnen (15,7 %) hat immerhin zwei. Anders sieht es bei der älteren Generation aus. Bei den Ab-70-Jährigen befände sich Karl-Theodor zu Guttenberg in größerer Gesellschaft: Von ihnen hat immerhin jeder achte (12,0 %) drei oder mehr Vornamen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Online-Portals apotheken-umschau.de durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.928 Männern und Frauen ab 14 Jahren.

Hilfe, ich heiße Klausjürgen (auch Klaus-Jürgen)

Wer einen Doppelnamen trägt, der hat drei Möglichkeiten, damit umzugehen. Vorausgesetzt natürlich, er ist bereits erwachsen. In der Kindheit nämlich ist er der Willkür der Eltern und Lehrer ausgesetzt. Was besonders schlimm werden kann, wenn die ansprechende Person den Doppelnamen falsch auf der ersten Silbe betont (Klausjürgen).

Die drei Möglichkeiten:

1. Man behält den Zweitnamen und läuft Gefahr, als gespaltene Persönlichkeit durch die Welt zu wandern, die nicht weiß, wann sie Klaus und wann sie Jürgen ist.

2. Man entscheidet sich für einen der beiden Namen und versucht den zweiten zu vergessen, was nicht gelingen wird. Dies kann zum Dr.-Jekyll-Mr.-Hyde-Syndrom ausufern! Im normalen Leben heißt man vielleicht Klaus, und wenn man irgendeine Straftat oder Perversion ausgefressen hat, wars „der Jürgen“.

3. Man nehme die ersten Silben beider Namen und ziehe sie zusammen. Das funktioniert bei Hans-Joachim allerdings besser als bei Klaus-Jürgen. Und bei Doppelnamen wie dem von Elton John – nämlich Hercules John – funktioniert es gar nicht. Wir empfehlen daher: Warten Sie auf Zwillinge und nennen Sie dann den einen Klaus und den anderen Jürgen (in keinem Fall aber Elton und Hercules).

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Hilfe, ich heiße Astrid

Was soll denn nun an Astrid falsch sein? Stellen Sie sich vor, Ihre Tochter wächst auf, ohne je ein Problem mit ihrem Namen gehabt zu haben, und dann lernt sie einen Prinzen aus dem “Ländle” kennen. Die Schwaben haben bekanntlich eine Sprachfehler beim “st”. Jede Astrid mit Sinn für deutsche Sprache wird diesen Prinzen fahren lassen, weil sie es nicht ertragen wird, wenn der sie allabendlich beschimpft: “Kommsch ins Bett noi, A’schtritt?”

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Vornamen des Monats September 2009

Öykü

Ein türkischer weiblicher Vorname in der Bedeutung ‚Märchen, Sage, Erzählung‘.

Umaima, Umayma, Umeyma

Ein arabischer weiblicher Vorname in der Bedeutung ‚kleine Mutter‘ (Verkleinerungsform von arabisch umm ‚Mutter‘).

Ace

Ein englischer bzw. angloamerikanischer männlicher Vorname in der Bedeutung ‚hervorragend, einzigartig‘.

Arbesa

Ein albanischer weiblicher Vorname in der Bedeutung ‚goldenes Versprechen, Ehrenwort‘ (albanisch ar ‚Gold‘ und besa ‚Versprechen, Ehrenwort‘).

Victory

Ein vor allem westafrikanischer und englischer weiblicher und männlicher Vorname in der Bedeutung ‚Sieg‘.

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