Warten auf Katniss

Seit ich selbst einen Vornamen vergeben durfte, schaffe ich es nur noch selten ins Kino. Doch auf „Catching Fire“, den zweiten Teil von „Die Tribute von Panem“ (gestartet am 21.11.), habe ich mich schon lange gefreut. Dieses Wochenende klappt es endlich, hurra! Zu viel Begeisterung für eine Fantasy-Schmonzette?! Ach, ich glaube, damit bin ich auch (oder gerade?) unter Müttern nicht allein.

Vor einem Jahr habe ich an dieser Stelle anlässlich von „Twilight“, Teil 4, über die durch die Filme und Romanvorlagen boomenden Namen Bella und Edward sinniert. Klar, dass ich da auch – allerdings mit geringen Erwartungen – das „Panem“-Pärchen in den Charts suche. Tatsächlich fehlen Katniss (Hauptfigur und toughe Bogenschützin) und Peeta (ihr freundlicher Verehrer) in der Datenbank von beliebte-Vornamen.de aber (noch?) komplett.

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Murat und Mandy können nichts dafür

Was denken andere über mich, wenn sie nur meinen Namen hören? Landet mein Kind aufgrund seines Namens in irgendeiner Schublade? Fragen, die viele (Sie natürlich besonders!) brennend interessieren. Tatsächlich gibt es einen Weg, dazu interessante Fingerzeige zu erhalten – durch das Vornamen-Experiment des Onomastik-Portals. Seit Februar 2007 werden dafür Votings zu zufällig aus dem eigenen Lexikon herausgepickten Namen gesammelt, auch auf beliebte-Vornamen.de: Wie wohlklingend ist Elena? Assoziiert man mit Hiltrud eher eine Sportskanone oder ein Couchpotato? Jede einzelne Einschätzung ist natürlich extrem subjektiv. Doch wo mehrere hundert Menschen abstimmen und ein Name trotzdem klare Tendenzen aufweist, kann einem das zumindest zu denken geben.

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Paul das Brot

Altbacken – das ist wohl das geeignete Attribut, um heute den Namen Bernd zu charakterisieren. Da verwundert es kaum, dass moderne Backwaren nicht mehr so heißen wie das dauerdeprimierte Kika-Kastenbrot, als Kind des Millenniums 2004 sogar mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Sondern stattdessen: Paul.

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Mein seltener Name und ich: Sandrine

Mein seltener Name und ich

Claudia. Einfach bloß Claudia. So hätte sie als Kind gern geheißen und stellte sich manchmal sogar so vor. Doch nichts da. Ihre Eltern hatten bereits eine kleine Maren, ein Name, der Mitte der 70er die Top-30 erklommen hatte und danach sachte abbaute. Den Namen ihres zweiten, 1981 geborenen Kindes guckten sie sich bei der Tochter von Bekannten ab: Sandrine – stilistisch komplett anders als der Schwestername, dabei aber fast alle Buchstaben wieder aufnehmend. Vornherum spricht sie sich wie Sandra, mit weichem S-Laut, und hinten ohne (!) das e.

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