Vornamenhitliste 2016 – der Zwischenstand

Cover Namen-Deutschland

Gerade wurde ich gefragt, ob es einen Zwischenstand meiner Vornamenhitliste für 2016 gibt. Und ich kann vermelden, dass es dem so ist: Die Top 30 der Halbjahresauswertung der beliebtesten Vornamen des Jahrgangs 2016 stehen auf Seite 43 des aktuellen „beliebte Vornamen“-Jahrbuchs!

Spoiler: Auf Platz eins standen im Sommer die Namen Mia und Ben.

Geschafft – meine erste Million!

Die erste Million soll ja die schwerste sein. Wenn das stimmt, dann wird es ab jetzt leichter: ich habe mehr als eine Million Babynamen aus diesem Jahrzehnt zusammen! Im Detail sind es die Vornamen von 1.018.026 in den Jahren 2010 bis 2015 geborenen Kindern. Das reicht für eine richtig ausführliche Auswertung, nämlich meine größte Vornamenrangliste aller Zeiten.

2010er Jahre

Auf der Hauptseite gibt es die Top 1.200 der beliebtesten Jungen- sowie Mädchennamen dieses Jahrzehnts, hier im Blog zeige ich nur „die Spitze des Eisbergs“:

Weibliche Vornamen Männliche Vornamen
  1. Mia
  2. Emma
  3. Hannah/Hanna
  4. Sophia/Sofia
  5. Anna
  6. Lea/Leah
  7. Lena
  8. Leonie
  9. Marie
  10. Lina
  11. Emily/Emilie
  12. Emilia
  13. Amelie
  14. Sophie/Sofie
  15. Lilli/Lilly
  16. Laura
  17. Luisa/Louisa
  18. Johanna
  19. Lara
  20. Nele/Neele
  21. Clara/Klara
  22. Maja/Maya
  23. Sarah/Sara
  24. Leni
  25. Charlotte
  26. Pia
  27. Mila
  28. Julia
  29. Lisa
  30. Alina
  1. Ben
  2. Leon
  3. Jonas
  4. Paul
  5. Lucas/Lukas
  6. Finn/Fynn
  7. Luca/Luka
  8. Luis/Louis
  9. Maximilian
  10. Felix
  11. Noah
  12. Elias
  13. Max
  14. Tim
  15. Julian
  16. Moritz
  17. Philip/Philipp/Phillip
  18. Niclas/Niklas
  19. Jacob/Jakob
  20. Henri/Henry
  21. David
  22. Alexander
  23. Jan
  24. Tom
  25. Emil
  26. Fabian
  27. Eric/Erik
  28. Oskar/Oscar
  29. Anton
  30. Simon

Die in Deutschland beliebtesten arabischen und türkischen Vornamen

Wie die Babys mit Migrationshintergrund heißen, das werde ich tatsächlich häufig gefragt. Ich habe zwar inzwischen mehr als eine Million Datensätze in meiner Babynamen-Datenbank, diese Frage kann ich leider trotzdem nicht beantworten. Ich weiß gar nichts über die Eltern, die die Vornamen vergeben haben und kenne somit auch nicht deren Herkunft.

Türkische Flagge © Cristal Oscuro - Fotolia
Foto © Cristal Oscuro – fotolia.com

Wie groß der Anteil fremder Vornamen in Deutschland ist, auch das werde ich häufig gefragt. Vergeblich, denn um das ausrechnen zu können, müsste ich meine Vornamensammlung zunächst systematisch nach der Herkunft klassifizieren. Bei mehr als 60.000 verschiedenen Vornamen ist das eine recht umfangreiche Arbeit, der ich bisher erfolgreich aus dem Weg gegangen bin.

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Rivalen der Vornamenstatistik

Das mit den Vornamenstatistiken ist in Deutschland ziemlich kompliziert und ich bin auch ein bisschen Schuld daran.

Vor 1977 war die Vornamen-Welt noch völlig in Ordnung, es gab nämlich überhaupt keine Auswertung von Deutschlands beliebtesten Babynamen. Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jedes Jahr so eine Rangliste, hier die jüngste Auswertung für den Geburtsjahrgang 2015:

Mädchen Jungen
  1. Sophie/Sofie
  2. Marie
  3. Sophia/Sofia
  4. Maria
  5. Mia
  6. Emma
  7. Hannah/Hanna
  8. Emilia
  9. Anna
  10. Johanna
  1. Maximilian
  2. Alexander
  3. Elias
  4. Paul
  5. Leon/Léon
  6. Louis/Luis
  7. Ben
  8. Luca/Luka
  9. Noah/Noa
  10. Jonas

Kompliziert ist es seit Anfang 2007, als meine eigene Auswertung der in Deutschland am häufigsten vergebenen Vornamen erstmals ein großes Medienecho erzeugte. Seitdem steht die berechtigte Frage im Raum, warum ich andere Vornamenhits ermittle als die GfdS. Die plausible Antwort: Es liegen verschiedene Auswertungsmethoden zugrunde. Während ich für meine Vornamenhitliste nur den ersten Vornamen der Neugeborenen zähle, berücksichtigt die GfdS alle Vornamen. Ein Baby mit nur einem Vornamen gelangt einmal in die GfdS-Auswertung, ein Baby mit fünf Vornamen fünfmal.

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Im Norden werden die Trends gemacht

Lasse im Norden, Xaver im Süden – einige Namen sind typisch für ihre Region. Ich habe herausgefunden, welche generellen Unterschiede es bei den regionalen Namensvorlieben gibt.

Methode

Dazu habe ich zunächst die jeweils 50 häufigsten Jungen- und Mädchennamen für Nord- und Süddeutschland aus den Geburtsjahrgängen 2006 und 2007 ermittelt.

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