Was an den Vornamenhitlisten aus Kanada besonders interessant ist: In Kanada wird – je nach Region – Englisch und Französisch gesprochen, so dass in Kanada die Lieblingsnamen aus zwei verschiedenen Sprachregionen zusammenkommen. Bis vor kurzem gab es leider nur offizielle Vornamenstatistiken der einzelnen Verwaltungsbezirke, aber jetzt hat Statistics Canada endlich umfangreiche Vornamenstatistiken für ganz Kanada veröffentlicht. Die aktuellsten Daten sind zwar aus dem Jahr 2021, aber besser als gar nichts, oder?
Aus aller Welt
Vornamenhitlisten und weitere Infos aus anderen Ländern
Babynamen: Top 100 des Jahres 2022 aus Polen
Alle Jahre wieder kann ich es mir anhören: „Deine Vornamenhitlisten sind gefälscht! 42 Prozent der Kinder unter fünf Jahren haben in Deutschland einen Migrationshintergrund, darum müssen in den Top 10 doch lauter arabische Namen sein!“
Maximale Vielfalt bei der WM 2022 – die Vornamen der Spieler
Jetzt läuft die wahrscheinlich schlechteste Fußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten unter Umständen, die den Meisten jeden Spaß daran verderben. Trotz allem fand ich es wieder spannend, in der Liste der Spieler zu stöbern. Mehr Vielfalt in einer Liste von Vornamen wird man wohl kaum finden, schließlich kommen die Männer aus aller Welt.
England und Wales: 2021 gab es einen neuen Spitzenreiter
In der gemeinsamen Jungennamenhitliste von England und Wales gab es 2021 einen neuen Spitzenreiter: Der auch in Deutschland sehr beliebte Noah ist die neue Nummer eins. Einen historischen Wandel gab es auch auf den weiteren Plätzen, denn Jack wurde von Henry aus den Top 10 verdrängt, nachdem Jack seit 1996 ununterbrochen dazu gehört hatte. Die Jungennamen Blake, Brody, Kai, Rupert, Tobias und Nathan sind neu in die Top 100 eingestiegen.
Deutsch, französisch, italienisch – vielfältige Babynamen aus der Schweiz (2021)
Die offizielle Babynamenstatistik aus der Schweiz mag ich besonders gern, denn sie ist sehr ausführlich und außergewöhnlich. Außergewöhnlich ist sie vor allem, weil die Schweiz aus vier Sprachregionen besteht (deutsch, französisch, italienisch und rätoromanisch) und es für drei dieser Sprachregionen separate Babynamenhitlisten gibt. In der rätoromanischen Schweiz werden zu wenig Kinder geboren, um eine aussagekräftige Vornamenhitliste zu erstellen.