Auch im Jahr 2024 bleibt Jack unangefochten an der Spitze der beliebtesten Jungennamen in Irland – zum bereits achten Mal in Folge. Bei den Mädchennamen gab es hingegen einen Wechsel an der Spitze: Sophie löste Grace ab, die nun auf den dritten Platz zurückgefallen ist.
Ein bemerkenswerter Aufsteiger im Jahr 2024 war Caleb, der sich rasant von Platz 142 im Vorjahr auf Platz 91 verbessern konnte und damit den schnellsten Aufstieg in der Rangliste schaffte.
Ein historisches Detail am Rande: Seit dem Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 1974 ist dies erst das dritte Mal, dass der traditionsreiche Name Mary nicht unter den 100 beliebtesten Mädchennamen Irlands vertreten ist.
Ein Blick auf regionale Unterschiede zeigt spannende Trends: In Galway City war Clara der beliebteste Mädchenname. In Sligo und Monaghan stand der Jungenname Páidí ganz oben auf der Liste – landesweit belegt dieser Name allerdings nur Platz 22.
Babynamen-Top 100 des Jahres 2024
Mädchen | Jungen |
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Quelle: Central Statistics Office. Gleichklingende Schreibvarianten wurden nicht zusammengefasst.
Bei den Nachnamen führt auch 2024 wieder Murphy die Liste der häufigsten Familiennamen bei Neugeborenen an. Insgesamt wurden im Jahr 2024 exakt 9.582 verschiedene Vornamen für Neugeborene in Irland registriert.
… Mehr über Irlands Vornamen: Traditionelle Namensgebungsregeln
bei den Herren ist 80. Daithí und 94. Dáithí.
wähle Sadhbh und Tadhg und auch Clodagh. das sieht lustig aus.
Sind Zweitnamen mit eingeflossen??
Nein, weltweit werden für die Vornamenhitlisten üblicherweise nur die Erstnamen berücksichtigt. Die Idee, Erstnamen und alle Folgenamen zusammenzufassen geht auf Wilfried Seibicke zurück, der erstmals 1977 eine solche Vornamenstatistik veröffentlicht hatte. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat jahrelang behauptet, dass das die beste Methode sei.
Ist die Anzahl derer, bei denen der erste Vorname nicht der Rufname ist, tatsächlich so gering, dass sie statistisch vernachlässigbar ist? In meinem persönlichen Umfeld (das jedoch keine signifikante Stichprobe darstellt) kenne ich doch einige, bei denen dies der Fall ist; und ich schätze, die Dunkelziffer ist noch größer, da ich bei den meisten Leuten gar nicht weiß, was genau in ihrem Pass steht.
Es gibt in Deutschland keine offiziellen Statistiken darüber, bei wie vielen Menschen der erste Vorname der Rufname ist.
Laut Umfragen benutzen hierzulande ca. 90 Prozent den ersten Vornamen als Rufnamen. Darum ist es aussagekräftiger, die Erstnamen zu zählen, als die Folgenamen mit zu berücksichtigen, wenn man sich ein Bild über die häufigsten Rufnamen verschaffen will. Das ist zwar nicht exakt, aber mir fällt keine bessere Methode ein, um die beliebtesten Rufnamen zu ermitteln.
Danke für die Rückmeldung.
Dass es keine offizielle Statistik darüber gibt, wundert mich nicht. Hatte nach diversen Wohnortwechseln (wobei nicht alle innerhalb Dtschls.) den Eindruck, das wird auch von Meldebehörde zu Meldebehörde unterschiedlich gehandhabt – manche behandeln alle Vornamen gleichberechtigt, manche unterstreichen noch, manche nehmen einfach pauschal den ersten als Rufnamen, …
Das Umfrageergebnis von 90%, also immerhin jeder 10., dürfte sich sogar grob mit meinen persönlichen Erfahrungen decken. Und ist natürlich nur eine Momentaufnahme – je nach Region oder Epoche dürfte das auch unterschiedlich (gewesen) sein.
Sehr viele klassische Namen, die für mich in Deutschland lebende zeitlos wirken.
Ist das so, dass es in Irland weniger starke Trends gibt als in Deutschland? Also ich sag mal Jack, James und Thomas könnten genauso gut 5, 25 oder 50 Jahre alt sein. Aber in den Top 100 in Deutschland gibt es nicht so viele Namen bei denen das zutrifft. Oder liege ich falsch und diese „klassischen“ englischen Namen waren eine Zeit lang gar nicht angesagt (wie z.B. Emma oder Frieda in Deutschland)
Oder vielleicht ist das nur ein falscher Eindruck beim Überfliegen der Namen…
Ich glaube, anstatt dass Knud hierauf antwortet, stellt er Recherchen an, rechnet und schreibt einen neuen Artikel.
Das ist eine interessante Frage. So etwas in der Art gab es auch schon mal zu Deutschland: die zeitlosesten Namen, was womöglich in Bezug zum Butterkeksartikel von Vivi steht.
Hier frage ich mich jedoch auch, ob die Klassiker wie in D in Wellen kommen und gehen oder eher Evergreens sind? Vermutlich sind die Wellen kleiner und treten nicht in Zeitabständen von drei Generationen auf. Dort stellt man sich vielleicht nicht die Frage „Kann ich mein Kind so nennen oder kenne ich EINEN MENSCHEN, der auch so heisst?“, sondern womöglich „Kann ich mein Kind so nennen oder kenne ich EIN KIND, das auch so heisst?“
Bevor ich hierauf antworten könnte, müsste ich erstmal umfassende Daten über die vergebenen Vornamen in Irland in den letzten 100 Jahren haben. Die habe ich aber nicht.
Deswegen ja die Recherche und dann das rechnen und am Ende ein weiterer Artikel…
Schade, ich hatte irgendwie die naive Vorstellung Knud hat irgendwie Zugang zu allen möglichen Namenstatistiken.
Die große Frage ist doch wieder: WIE spricht man das aus? Am besten noch ohne sich dabei die Zunge zu zerbrechen. Saoirse haben wir ja mittlerweile einigermaßen geklärt. Aber was tue ich, wenn ich jemals einer Sadhbh, einem Tadgh oder einer Caoimhe persönlich begegne und mich nicht total blamieren möchte?
hab nachgelesen, Sadhbh wird saiv gesprochen und man kann es auch Saeve schreiben. Tadgh wird Taig gesprochen und Caoimhe Kwieve bzw Kwieva. man muss schnell noch heimlich nachlesen damit man die Person richtig ansprechen kann.
Tadgj wird Tai gesprochen ohne g. Zumindest sprach sich ein Nachhilfeschüler so aus.