Gehaltsvergleich: Der Wert eines Vornamens

Ein Praktikant der Firma Adzuna (einer Suchmaschine für Stellenangebote) hat die durchschnittlichen Jahresgehälter je Vorname ausgewertet:

Auffällig ist, dass die weibliche Topverdienerin „Sabine“ im Gesamtranking erst auf Platz 23 auftaucht und ganze 36.000 Euro hinter dem männlichen Topverdiener „Dirk“ liegt – Ein Betrag, für den man sich eine Mercedes C-Klasse leisten könnte.

Woher ich weiß, dass es ein Praktikant (oder eine Praktikantin) war? Bezahlte Mitarbeiter wissen, dass von brutto 36.000 Euro nach Abzug der Steuern und Sozialabgaben gerade mal genug für einen Smart übrigbleibt, das reicht niemals für einen Mercedes.

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Babynamen der Woche 22/2017 – Gerlind, Deshawn, Castiel, …

Gerlind Claudia * Deshawn * Castiel Alfred * Melisa * Andro Leonnard * Hannah Lorraine * Nikoleta * Gabriella * Jemaine * Ida Sol * Damian-Marian * Lara Viola * Lillien Mayvi * Parsa * Amelie-Sheryn * Luisa Emilia * Abbe * Noel Finnlay * Neelé Marie * Luca Frank * Melia Elodie * Nikodem * Linus Bastian * Kiana Cornelia * Lenka * Emilian Nico * Eda * Maximus-Michael * Milan-Maxim * Marlene Erna Marianne

Familie mit Baby im Kinderwagen © Robert Kneschke - fotolia.com
Grafik © Robert Kneschke – fotolia.com

Zwillinge

  • Sandra Sigrid & Jasmine Lisette
  • Frida & Emilia

Mein seltener Name und ich: Nena

Sängerin und 80er-Jahre-Ikone Nena heißt bekanntlich nicht wirklich so. Ihr voller Name lautet – typisch für ihren Jahrgang  – Gabriele Susanne Kerner. Ob sie in Sachen Karriere als „Gabi“ oder „Susi“ wohl ähnlich Gas gegeben hätte?! Ihren Spitznamen, nach dem sich später auch ihre Band benannte, las Nena bereits als Dreijährige während eines Spanienurlaubs auf: Die Einheimischen riefen sie „niña“, spanisch für „Mädchen“, was von der Familie zu Nena umgeformt wurde.

Meine heutige Interviewpartnerin ist eine echte Nena, Jahrgang 1987, die vor den Toren Hamburgs und damit gar nicht weit weg von ihrem prominenten Namensvorbild lebt. Denn daran, dass ihre Eltern sich von der Sängerin inspirieren ließen, besteht für Nena kein Zweifel, „auch wenn sie nicht in dem Sinne Fans waren“. Ihre Mutter besäße aber schon ein paar Nena-Alben.

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Babynamen der Woche 21/2017 – Kris, Jakoba, Magdalena, …

Kris Maximilan * Jakoba Ellinor * Magdalena Germania * Ivar Reik * Lean Jayden * Amelie Tilda * Leonard Johannes * Pauline Aurelia * Samu * Mavie * Cedric Lennox * Auron (m) * Leah Savannah * Finja Sabina * Aurin (m) * Max Hartmut * Chiara Larissa * Lou Hazel * Lilly-Cheyenne * Emmi * Bene * Kaytie * Mäx * Paul Claus * Juliet Loreen * Dian * Luna Saphira * Phyllis Summer * Ruby Elaine * Noah Etienne * Mert Menderes * Veronika Gloria

Zwillinge:

  • Malia & Timea
  • Leonard & Benedikt
  • Tom & Mateo

Von richtigen und rechten Namen

Im Jahr 1941 erstritt ein Hamburger Vater sich das Recht, seinen Wunschnamen zu vergeben: Sven. Sven?! Jawohl: Im Nationalsozialismus galt die Maxime: „Gute deutsche Vornamen für Kinder deutscher Volksgenossen“ – Namen wie Sven, Björn oder Ragnhild gehörten ausdrücklich nicht dazu.

„Vornamen, die ausgesprochenes Eigentum der nordgermanischen Völker – der Dänen, Schweden, Norweger usw. – sind, können nicht zu den deutschen Vornamen gezählt werden; sie sind nicht erwünschter als andere ausländische Vornamen“, so schrieb es damals ein Standesamtsdirektor. Dagegen warf der streitbare Vater, langjähriges NSDAP-Mitglied und Träger des goldenen Parteiabzeichens, in die Waagschale, dass er seinen Sohn nach einem Freund aus Schweden benennen wolle, der seine politische und antisemitische Haltung teile. Das zog.

Zwar trugen Kinder von Nazi-Größen teilweise nordische Namen: Edda Göring, Helga Goebbels, Gudrun Himmler. Allerdings hatten diese Namen in Deutschland Tradition. Ansonsten wählte man bevorzugt Althochdeutsch-Germanisches: Wolf Rüdiger Hess und bei den Goebbels HildegardHelmutHoldine, Hedwig und Heidrun. Wenn heute ein Kind einen der genannten Namen erhält, wird damit keine bestimmte politische Gesinnung assoziiert.

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