Vorurteile gegen Vornamen irischer Einwanderer

Wahrscheinlich aus Angst vor Vorurteilen haben irische Einwanderer in England Ihren Kindern zum großen Teil anstelle der traditionellen irisch-katholischen Namen lieber englisch-protestantische Namen gegeben.


Englische Wissenschaftler haben die Vornamenhäufigkeit im Jahr 1881 unter den irischen Einwanderern der ersten und der zweiten Generation miteinander verglichen.

Sie haben beobachtet, dass die Zahl der irisch-katholischen Vornamen drastisch gefallen ist. Die englisch-protestantischen Namen sind dagegen häufiger geworden.

Während noch elf Prozent der irischen Einwanderer der ersten Generation Patrick hießen, galt dieses unter den Nachkommen nur noch für zwei Prozent. Für Bridget, den häufigsten weiblichen Vornamen unter den Iren, fiel der Anteil von neun Prozent auf ein Prozent. Ganz anders die Entwicklung der typischen englischen Namen George und William: Der Anteil stieg von einem auf fünf Prozent (George) und von fünf auf elf Prozent (William).

Mehr Infos zu dieser Studie: Neue Vornamen für irische Einwanderer