Die Hitliste der Vornamen von 2012 in Österreich zur Welt gekommenen Babys wird von Anna und Lukas angeführt. Für die im Jahr 2012 insgesamt 78.952 Neugeborenen hat Statistik Austria die Vornamen von 65.929 Babys mit österreichischer Staatsangehörigkeit ausgewertet. 814 Mädchen (2,6%) tragen den Namen Anna und 874 (2,6%) Jungen den Namen Lukas. Anna, die Vorjahres-Zweite, erreicht damit zum vierten Mal nach 2002, 2004 und 2010 Rang 1, während Lukas bereits seit 1996 ununterbrochen Spitzenreiter ist. Anna nimmt schon seit 1992 Top 10 Ränge ein. Lukas wurde seit dem ersten Auftauchen in den Top 10 (1991) Jahr für Jahr beliebter (1992: 8, 1993: 7, 1994: 4 und 1995: 2). Die Top-Aufsteiger 2012 sind bei den Mädchennamen Emma auf Rang 6 (2011: 9) und bei den Jungennamen Luca auf Rang 4 (2011: 21).
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Vornamenhitlisten und weitere Infos aus anderen Ländern
Mia jetzt auch in England angesagt
Wie im Vorjahr waren auch 2012 Harry und Amelia die beliebtesten Babynamen in England und Wales. Der Jungenname Riley gehörte 2012 erstmals zu den Top 10. Bei den Mädchen tauchte neben Isla auch Mia, die deutsche Nummer eins, neu in den Top 10 auf.
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Quelle: Office for National Statistics
Diese Namen sind 2012 in die Top 100 aufgestiegen:
- Jungen: Hugo, Sonny, Seth, Elliott, Theodore, Rory und Ellis
- Mädchen: Mollie, Ivy, Darcey, Tilly, Sara und Violet
Ende der amerikanischen Babynamenfreiheit?
In Sachen Babynamen ist in den USA alles möglich – fast alles. In Newport im Bundesstaat Tennessee hat sich eine Richterin in die Namensgebung eines Kindes eingemischt und den von den Eltern ausgewählten Vornamen kurzerhand gegen einen anderen ausgetauscht und das kam so:
Auf der Suche nach einem Vornamen, der zu den Namen der Geschwister Micah und Mason passen sollte, kamen die Eltern auf Messiah, im Jahr 2012 immerhin auf Platz 387 der ameirkanischen Jungennamenrangliste. Sie konnten sich aber nicht auf den Nachnamen einigen, so dass darüber ein Gericht entscheiden musste. So beschloss die zuständige Richterin, dass das Kind beide Nachnamen der Eltern als Nachnamen führen soll. Und nebenbei entschied sie auch, dass der Junge Martin mit Vornamen heißen soll, denn Messiah (deutsch: Messias) sei kein Name, sondern ein Titel, der nur einer Person zustehe und das sei Jesus Christus. Die Eltern sind nicht glücklich mit dem Ausgang des Verfahrens!
Kritisiert wird die Entscheidung zum Beispiel von der Geschäftsführerin der American Civil Liberties Union of Tennessee. Sie wirft der Richterin vor, ihre Kompetenz überschritten zu haben. Religion sei Privatsache, die Richterin habe kein Recht, ihren Glauben anderen Menschen aufzuzwingen.
- Referenz: The Tennessean, Nashville
Neuer Stand (30.09. 2013): Mittlerweile wurde die umstrittene Entscheidung aufgehoben, der Junge darf Messiah heißen.
Wie Prinz George zu seinem Namen gekommen ist
Namensfindung bei Königs ist schon ein besonderes Ereignis für Vornamenexperten und -amateure. Da kann man so schön spekulieren und kombinieren, denn anders als bei einfachen Leuten („Hauptsache der Name klingt gut“) wird im Hochadel noch sehr auf Traditionen und Regeln geachtet, wenn die diversen Namen ausgesucht werden.
Einen vom Vater, einen vom Großvater, einen vom Urgroßvater und noch was Interessantes dazu – so sind schon die Thronfolger Prinz Charles und Prinz William zu ihren Namen gekommen: Charles Philip Arthur George hat den Philip von seinem Vater, den Arthur von seinem Großvater und den George von gleich zwei Urgroßvätern geerbt. Den Namen Arthur hat Charles wiederum an seinen ältesten Sohn William Arthur Philip Louis weitergegeben wie auch den Namen Philip, wobei der ja eigentlich von Williams Großvater in die Familie gebracht wurde. Der Name Louis wurde zum Gedenken an den Bruder von Williams Urgroßvater ausgewählt: Louis Francis Albert Victor Nicholas Mountbatten war ein enger Vertrauter sowohl seines Neffen Philip als auch dessen Sohnes Charles und ist wenige Jahre vor Williams Geburt bei einem Attentat ums Leben gekommen.
Irlands Topnamen 2012 sind Jack und Emily

In Irland ist Kontinuität angesagt: Die Top 5 der beliebtesten Jungennamen bestehen seit 2007 aus Jack, James, Daniel, Sean und Conor – lediglich die Reihenfolge hat sich ab und zu geändert. Jack, Sean, Conor und James sind sogar seit 1998 in den Top 5. Bei den Top 5 der Mädchen (Emily, Sophie, Emma, Grace und Lily) hat sich gegenüber 2011 nicht einmal die Reihenfolge geändert.