Tipps zur Nachbenennung

Die Gründe einen Zweitnamen zu vergeben sind vielfältig. Die einen finden den Klang zu einem kurzen Nachnamen passender (Mia Berg vs. Mia Elise Berg) oder können sich nicht zwischen zwei Namen entscheiden und vergeben dann beide, manch einer mit dem Hintergedanken, dass „Paul Louis dann mal selbst entscheiden kann, ob er lieber Paul oder Louis gerufen werden möchte.“

Andere möchten durch die Namensvergaben auf ihre Hobbys oder Idole hinweisen und nennen ihre Kinder dann Jakob Sirius, Ella Rose oder Lilian Madonna. Dann gibt es noch die Menschen, die den Geburtsmonat des Kindes im Namen verewigen wollen (nun, besser als der Zeugungsmonat, kein Kind möchte daran erinnert werden, dass seine Eltern sexuelle Wesen sind), vielleicht, damit niemand vergisst, dass die kleine Helen May ein Frühlingskind ist. Dann gibt es aber noch einen weiteren Grund, einen Zweitnamen zu vergeben: um eine geliebte Person zu ehren, die stolzen Großeltern, die liebe, leider verstorbene Großtante oder den besten Freund. Manche vergeben auch Namen aus der Familie, weil es Tradition ist.

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Von Puppen, Namen und Kuscheltieren

Namen haben ich schon immer geliebt. Seit ich ein kleines Mädchen war, schwelge ich in ihnen wie andere in einem Musikstück oder gutem Parfüm.

Als ich dieses Blog vor Jahren entdeckte und erkannte, dass ich mit meiner Namens-Verliebtheit nicht alleine bin, ach … was war das für ein tolles Gefühl. Endlich konnte ich mich mit Leuten austauschen, die eine nicht schief angucken, wenn man gerne über Vornamen redet. Ich hatte schon einmal in einem Kommentar von den Reaktionen der meisten Leute geschrieben, wenn ich von meinem Hobby erzähle:

Die meisten Leute: „Wie Vornamen? Einfach so? Ohne Baby oder Haustieranschaffung?“-
Ich: „Ja, einfach so wie sich Millionen Menschen ansehen wie zweiundzwanzig Mann einem Ball hinterherjagen.“

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14 Kinder und 90 Namen

Wie Sie vielleicht wissen, lese ich sehr gerne und nicht nur Romane. Wenn ich auf der Seite unseres allerliebsten Onlinelexikons bin, lese ich am liebsten Biographien von europäischen Adelshäusern und schwelge in den vielen Namen, die damals so großzügig vergeben wurden. Enttäuscht bin ich dann, wenn Namen doppelt vergeben wurden, häufig, wenn das erste Kind starb. Da frage ich mich immer, ob das nicht komisch für die Eltern und das Kind war, wenn man Elisabeth rief und eigentlich ein anders Kind vor Augen hatte.

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Unterschätzter Punkt bei der Namenssuche 1: Die Schreibarkeit

Vor ein paar Wochen unterhielt ich mich mit einer Freundin über Namen. Sie macht gerade ihr Referendariat und erzählte mir von einem Kind, das alle Lehrer in den Wahnsinn treibt: „und dann kann man den Namen nicht mal gescheit schreien.“, endete ihr Bericht. Das ist mir bei den Namen meiner Nachhilfeschüler auch schon aufgefallen, es gibt Namen, die sich perfekt laut rufen lassen und andere gar nicht. (Denken Sie jetzt bitte nicht, dass alle (Nachhilfe)lehrer den ganzen Tag damit verbringen, Kinder anzuschreien. Aber manchmal erweist es sich als sehr sinnvoll den Namen eines Kindes, das sich selbst oder andere ablenkt in einem lauten und bestimmten Ton zu rufen und dabei streng zu gucken).

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