Gewichtheber Matthias Steiner und seine Frau Inge haben seit letzter Woche einen zweiten Sohn: Max. Womit dem Paar gelungen ist, was es sich vor einiger Zeit in einem Interview (ja, ich lese sowas) als Ziel gesetzt hat: einen bodenständigen Namen finden. Trotzdem bleibe ich an der Nachricht hängen. Der ältere Sohn des Paares heißt nämlich Felix. Felix und Max, das ist, wage ich mal zu behaupten, derzeit eine der häufigsten Bruderkombinationen. X im Namen – das verpflichtet?! Wer es förmlicher mag, nennt seine Söhne vermutlich Maximilian und Alexander.
Schade, dass man die häufigsten Geschwisternamen-Kombinationen nicht ebenso auswerten kann wie die am häufigsten miteinander kombinierten Erst- und Zweitnamen (oder kann man?). Man könnte es werdenden Zweitkind-Eltern so viel leichter machen, wenn man in Namenslexika – ähnlich wie die Kaufempfehlungen bei Amazon – anfügen würde: „Eltern, die diesen Namen wählen, nennen Geschwister besonders häufig …“. So wäre auch klar, welche Namen weiträumig zu meiden sind, wenn man eben gerade keine vorhersehbare Geschwisterkombination möchte.
Früher war es oft so: Geschwisterpaare namens Stefan und Andrea trafen auf andere Geschwisterpaare namens Stefan und Andrea – oder Andreas und Stefanie. Eben weil die Topnamen damals so extrem verbreitet waren. Heute könnte es eigentlich anders sein. Wenn man das denn möchte. Nicht jeder überrascht ja gern mit seiner Namenswahl, und nicht jeder findet – wie ich – ein bisschen Überraschung in dieser Hinsicht manchmal sehr wohltuend. Manche Kombinationen scheinen sich den Eltern von heute einfach aufzudrängen. Und da spreche ich nicht mal von berühmten Paaren wie Max und Moritz. Eher von Luna und Stella, dem Mond und den Sternen. Frida und Greta. Adrian und Kilian. Victoria und Alexander. Jakob und Emma (nicht etwa Jakob und Adele). Wer kennt weitere?
- Ratgeber: Der perfekte Geschwistername
Ich kenne die Geschwisterkombination Lukas & Felix genau 3 mal! Bei zwei davon ist Lukas der Ältere. Alle 3 sind zwischen 1995 und 2000 geboren.
Hallo, ich finde, da gibt es einige Gruppen, aus denen sich die Eltern dann Kombis aussuchen.
Paula, Emma, Frida, Lina, Greta, Klara, Paul, Karl, Emil, Jakob, Anton, Justus, Julius, Johann
Simon, David, Sarah, Jonas, Elias, Noah, Leah
Johanna, Franziska, Theresa, Friedrich, Friederike, Johannes, Philipp
Luis, Hannah, Katharina, Alexander, Maximilian
Malte, Ole, Finn, Jan, Till, Finja, Nils, Liv, Lenja, Mika, Mats, Peer, Merle, Neele, Jette, Marit
und die häufigen Namen, die sich eben immer irgendwie wiederholen wie Marie, Sophie, Anna, Eva, Kathrin, Philipp, Max, Felix, Niklas, Jonas, Tim, Maja, Jasmin, Lena, Leonie, Lennard, Mia, Ben.
In den 70er und 80er Jahren waren es Yvonne, Nadine, Nicole, Janine, Marc, Marcel, Pascal und Pierre oder eben Stefan/ie, Markus, Melanie, Bianca, Andrea/s, Julia/n, Sebastian, Thomas, Sven/ja, Florian, Fabian, Martin/a, Sonja, Claudia, Tobias, Kirsten, Christian/Christina, Alexander/Sandra, Daniel/a, Michael/a, Manuel/a und Co. Irgendwie war da noch üblicher, beim Mädchen ein A anzuhängen und beim Jungen ein S oder N…
Ich finde das hast Du ganz treffend geschildert!
Typische Geschwisterkombinationen:
60er/70er Jahre
Susanne und Sabine
Thomas und Michael
Michael und Stefan
Claudia und Michael
Andrea und Claudia
Martina und Stefanie
Bettina und Andrea
Tanja und Katja
Tanja und Sandra
Heike und Anja
Claudia und Michaela
Monika und Martin
Monika und Peter
Peter und Martin
Peter und Eva
80er-90erJahre
Tobias und Daniel
Ab 2000
Jakob und Eva
Paul und Anna
In verschiedenen Altersgruppen vorkommend:
Johannes und Katharina
Florian und Felix
Anna und Lisa
Simon und Anna
Johanna und Franziska
Katharina und Anna
… aus dem Bekanntenkreis und der Verwandtschaft, die ich besonders harmonisch finde:
– Lukas & Lilly
– Greta & Gerda & Frieda
– Anna & Angelina (Mama: Anastasia)
– Sybille & Sylvia
– Ludwig & Luise
– Luisa & Theresa
– Richard & Raffael
– Riccarda & Charlotte
– Anna & Emma