Viele werdende Eltern entscheiden sich schon lange vor der Geburt für einen Namen für das Baby. Die meisten machen aber ein Geheimnis daraus und verraten ihn erst, wenn das Kind auf der Welt ist. So habe wir es bei unserem Sohn auch gehalten.
Laura Wattenberg (Baby Name Wizard) hat gute Argumente gesammelt, um das jeweilige Für und Wider abzuwägen:
Wer den Babynamen für sich behält aus Angst, dass Freunde und Familie den Namen hassen könnten, sollte sich fragen, ob das nicht seinen Grund haben könnte. Und ganz dumm gelaufen wäre es, wenn man ausgerechnet den Namen von Großvaters verhasster erste Ehefrau ausgesucht hat. So verhasst, dass der Name dieser Frau im Familienkreis nie erwähnt wurde …
Wenn aber 1000 Facebook-Freunde schon vor der Geburt erfahren haben, ob es ein Junge oder Mädchen ist, wann mit der Geburt gerechnet wird und wie das Baby heißen soll, dann ist die eigentliche Geburtsmeldung keine große Nachricht mehr. Sollte es zu einer Fehlgeburt kommen, könnte die ohnehin schon schlimme Situation noch schwieriger werden, wenn der ganze Bekanntenkreis sogar schon den vorgesehenen Namen kennt.
Für alle, die jetzt unsicher sind, ob sie den Babynamen lieber geheim halten sollen oder die Welt daran teilhaben lassen wollen, hat Laura Wattenberg zwei Vorschläge. So sollten eher zur Verschwiegenheit neigende Eltern zwei Menschen ins Vertrauen ziehen. Eine Person, die sich in der aktuellen Kindernamenszene auskennt und ein Mitglied der Familie, das die Tabu-Namen der Familie kennt. Wer seine Namenswahl möglichst früh öffentlich machen möchte, könnte zunächst alle Namen, die in der engeren Auswahl standen, weitererzählen und so die Spannung aufrechterhalten – den wahren Namen erfahren die Freunde und Verwandten dann erst, wenn der Nachwuchs auf der Welt ist.