Ich war ja nun wirklich schon bei einigen Namensdiskussionen in Foren dabei. Trotzdem beschert mir die Facebook-Gruppe, in die ich kürzlich eingetreten bin, echte Aha-Erlebnisse. Wieso es Namen wie Zoey oder Hailey, Jamie oder Tyler doch recht weit nach oben in die Charts schaffen, zum Beispiel (am weitesten hinten liegt noch Hailey: Platz 115). Klar gab es immer mal irgendwo Liebhaber amerikanischer Namen, aber so geballt und ernst gemeint ist mir das noch nirgends begegnet.
Wenn es nach dem (oder besser: der) Durchschnitts-Aktiven in dieser Gruppe geht, werden auch Noel oder Jayden künftig noch oft in Geburtsgalerien dabei sein. Auch sehr beliebt: Geschwisternamen mit gleichem Anfangsbuchstaben oder sehr ähnlichem Klang; da wird einer Mia-Mutter für ihr zweites Mädchen auch mal Pia oder Nia vorgeschlagen – oder Lea, wenn’s hochkommt. Dazu dominieren Kombinationen aus zwei Vornamen pro Kind, die häufig mit Bindestrich gekoppelt werden. Woher diese Mode kommt, wüsste ich wirklich gern. Natürlich gab’s das früher schon mit Eva-Marie, Hans-Georg und Konsorten, aber heute wird viel wilder zusammengefügt, was nicht zusammengehört, Silbenzahl und Gesamtklang hin oder her.