Türkische Vornamen in Österreich

Die Wiener Zeitung „der Standard“ hat das Thema aufbereitet, welche türkischen Namen in Österreich verbreitet sind:

Frage: Stimmt es, dass es im Türkischen einen Mädchennamen gibt, der übersetzt „Es reicht“ bedeutet?

Antwort: Ja. „Yeter“ bedeutet „es reicht“, und wird meist von jenen Eltern vergeben, die der Ansicht sind, schon genügend Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Es soll aber vorkommen, dass eine „Yeter“ noch einen kleinen Bruder bekommt. Dieser heißt dann oft Imdat – zu Deutsch: „Hilfe!“

Der Name Atatürk (bedeutet „Vater der Türken“) bleibt dem Staatsgründer der Türkei vorbehalten. Oft wird türkischen Namen die Eintragung in Österreich verwehrt, obwohl sie in der Türkei verbreitet sind. Manchmal gibt es den Wunsch, einen Namen zu ändern, der in der türkischen Sprache eine positive Bedeutung hat, auf deutsch allerdings unvorteilhaft wirkt. Ein Beispiel ist Zeki (türkisch „der Scharfsinnige“). Auch eine junge Frau mit dem Vornamen Döner war mit ihrem Namen seit dem Umzug nach Wien nicht mehr zufrieden.

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Promibaby Kai David Singh

Parminder Nagra, bekannt aus der TV-Serie „Emergency Room“ und dem Spielfilm „Kick it like Beckham“, hat ihren Sohn Kai David Singh genannt. Mit dem (neben den alltäglichen Vornamen Kai und David) auffälligem Namen Singh verweist die junge Mutter übrigens auf ihre indischen Wurzeln. Da vor allem in der Bevölkerungsgruppe der Sikh sehr viele geschlechtsneutrale Namen verbreitet sind, bekommen Jungen traditionell den Namenszusatz „Singh“ , Mädchen Kaur

Warum Sigourney Weaver ihren Vornamen geändert hat

Marco Schmidt hat Sigourney Weaver für die Frankfurter Allgemeine Zeitung interviewt. Die amerikanische Schauspielerin hieß ursprünglich Susan Weaver und erläutert, warum sie mit vierzehn Jahren Ihren Vornamen geändert hat:

Ich war schon als Zwölfjährige einen Meter achtzig groß und fand meinen Namen schlichtweg unpassend. Alle nannten mich Sue oder Susie – das klang mir zu sehr nach Barbie-Puppe. Den Namen Sigourney habe ich in F. Scott Fitzgeralds Roman „Der große Gatsby“ entdeckt, den ich gerade verschlungen hatte. Heute kann ich es gar nicht fassen, dass ich als schüchternes Wesen mit vierzehn tatsächlich die Chuzpe besaß, meinen Namen zu ändern. Im Prinzip hätte ich mir das sparen können, denn seither nennen mich alle Sig oder Siggie!

Madonna-Fans aus Leeds ändern ihre Namen

In Großbritannien ist es ohne weiteres (wenn auch gegen eine kleine Gebühr) möglich, den eigenen Namen zu ändern. In der englischen Stadt Leeds haben kürzlich drei Frauen davon Gebrauch gemacht, um ihre Verbundenheit mit der Musikerin Madonna zu demonstrieren. Die Zwillinge, die früher Lianne und Emma Dawson hießen sowie ihre ebenfalls 23 Jahre alte Freundin, bislang bekannt als Gemma Mitchell, haben folgende Namen registrieren lassen:

  • Lianne Madonna Vogue On The Cover Of A Magazine McHale Dawson
  • Emma Madonna Confessions On A Dance Floor McHale Dawson
  • Gemma Madonna True Blue Strike A Pose Carroll McHale Dawson Me Me Mitchell

Über das Trio berichtet hatte die Yorkshire Evening Post, ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine seriöse Zeitung handelt. Der Artikel ist nicht mehr online.

Beschwert sich noch jemand über die strengen deutschen Namensänderungsvorschriften?