Namen in Fantasybüchern – es ist kompliziert

Namen in Fantasy-Büchern

Ich liebe Fantasybücher (und -filme und -serien, aber um die geht es vielleicht ein anderes Mal). Magie, fremde Götter und Welten, die einem dem Atem rauben, all das finde ich faszinierend, auch die Namensvergabe. Ja, die finden mein namensverliebtes Gehirn und ich eigentlich immer und überall spannend, aber in Fantasybüchern sind sie doch etwas Besonderes. Denn dort dürfen die Namen ja ausgefallener sein, ohne dass eine komplizierte Erklärung erfolgen muss. Ich bin immer gespannt, ob sich die Autorinnen und Autoren an ihr eigenes Namenskonzept halten und welchen Regeln dieses unterliegt (nordisch, römisch, immer mit „ia“ etc.). Namen in Fantasybüchern sind ein weites, sehr faszinierendes Feld, das ich mir heute näher anschauen möchte.

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Meine Wohnung, Namen und ich

Eigentlich sollt an dieser Stelle ein Artikel über mein Leben in der Namensblase stehen, so hatte ich es ja in meinem letzten Artikel angekündigt (Memo an mich selbst, keine Artikel mehr ankündigen). Ich verspreche, dass er noch erscheinen wird, ich habe auch schon angefangen zu schreiben, aber irgendwie konnte ich mich nicht darauf konzentrieren, da ich viel lieber über meine Wohnung erzählen wollte. Keine Sorge, dies ist immer noch ein Namensblog und ich werde nun nicht zehn Tipps geben, wie ihr eure Wohnung optimal einrichten könnt. Halt, einen hätte ich doch, weil die Lesefüchsin in mir sonst einen Schreikrampf bekommt, ein Bücherregal ist für Bücher da und nicht, um die Hälfte der Regale mit Deko zu füllen (man sollte meinen, dass man das nicht extra erwähnen muss).

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Die Uni, Namen und ich

Dies ist mein zwanzigster Artikel, mein Porzellanblogeintrag sozusagen, perfekt um das Jahr zu beenden. Apropos beenden, ich habe meinen Uniabschluss. Juhu! Nach sieben Jahren bin ich endlich fertig. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr mich das freut. Bevor ich mein Staatsexamen ablegen konnte, musste ich aber noch einige Prüfungen machen. Da mein namensverliebtes Gehirn ja nie Pause macht, bin ich an ein paar Namen hängen geblieben. Ich beginne am Anfang des Jahres, da habe ich meine Mediävistik- Prüfung abgelegt. Dafür musste ich sieben Werke des Mittelalters lesen, wozu mir dann Fragen gestellt wurden. Eines der Werke war Kudrun. Die Geschichte um drei Generationen einer Herrscherfamilie wird häufig als Gegenentwurf zum Nibelungenlied gesehen, Kudrun ist dabei die freundliche Variante von Kriemhild. Kudrun – anfangs war es sehr ungewohnt den Namen zu lesen, einfach weil Gudrun viel geläufiger ist, aber ich bin so sehr in der Vornamensblase drin (Spoileralarm, darum geht es im nächsten Artikel), dass ich mir dachte, ja, warum nicht. Wenn man seine Kinder Tyll, Emylia und Mya nennen kann, warum nicht auch Kudrun? Vielleicht entwickelt sich das ja zu einem neuen Trend? Vergisst das Y, jetzt kommt das K: Kwen und Kray, auf die Namen müsst ihr dieses Jahr achten 😉. Aber Scherz beiseite, der Name ist auch vokaltechnisch gesehen sehr interessant, es taucht nämlich nur das U auf. Abgesehen von Lulu kenne ich keinen anderen Mädchenamen, der nur diesen Vokal besitz. Der Name stammt übrigens vom althochdeutsch gudr „Kampf“ und runa „Geheimnis“. Gerade Runa lese ich immer öfter.

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Butterkeksnamen – einfach, knusprig und sehr lecker

Butterkeksnamen

Ich liebe Kekse, da kommt mir die Adventszeit sehr entgegen: Zimtsterne, Vanillekipferl, Spritzgebäck, Nougathappen. Aber auch außerhalb des Dezembers esse ich gerne Plätzchen mit Nüssen, Zimt oder Schokotropfen. Dann gibt es da noch ein Gebäck, das ohne Verzierungen oder besondere Zutaten daherkommt: der Butterkeks.

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Babynamen von 1880 – Einige Kombinationen klingen wirklich vertraut!

Babynamen von 1880

Ich hatte vor einiger Zeit über die 14 Kinder der Maria Josepha und ihren 90 Namen geschrieben (was soll ich sagen, ich liebe lange Namenslisten). Dieses Mal dachte ich mir, nutze ich doch meine Quellen, die mir dank der Ahnenforschung offenstehen, und schaue mir mal selbst einige Geburtsregister aus zwei deutschen Städten an. Ich musste nicht nur feststellen, dass sich nicht nur die Handschriften, sondern auch die Namen von Region zu Region stark unterscheiden. Die Geburtsregister zeigen dabei so viel mehr als eine Reihe von Namen. Manchmal kann man ein ganzes Leben damit verfolgen, wann eine Person geheiratet hat, wann sie verstorben ist. Durch die Dokumente sieht man stellenweise auch die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte. Dann ist eingetragen, dass die Namen Sara und Israel fortan zu tragen waren. Ich dachte, warum auch immer, dass die stigmatisierenden Namen nur im Ausweis standen, dass sie sogar ins Geburtsregister eingetragen wurden, war mir neu. Bei genauerem Nachdenken ist dies logisch, die Namen in einem Ausweis müssen ja mit dem Namen aus der Geburtsurkunde übereinstimmen, vielleicht macht es das alles noch verachtenswerter. Nach dem Krieg wurden diese erzwungenen Zweitbenennungen durch das Gesetz wieder gelöscht, dies geschah stellenweise aber zeitverzögert (1948 und 1955 sind mir ins Auge gesprungen).

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