Bei Schwangeren in meinem Umfeld kann ich nicht an mich halten. Kürzlich habe ich wieder einer werdenden Mutter das Beliebte Vornamen Jahrbuch in die Hand gedrückt. Dieses wurde auch gern genommen, mein Angebot, weitere Namen vorzuschlagen, jedoch mit Erstaunen quittiert. Denn: Ein Name, der nicht in den Top 500 steht, sei ohnehin zu ausgefallen.
Nun finde ich es ja schon toll, wenn jemand sich mit den Hitlisten auseinandersetzt und die Top 20 nicht als alleingültige Auswahlliste (miss-)versteht. Aber es fasziniert mich immer wieder, dass so ein breiter Konsens darüber besteht, wie Kinder heute eigentlich nicht heißen sollten. Dabei gibt es immer wieder Menschen, die berichten, sie hätten letztens ein süßes Baby namens Barbara oder einen Windelträger mit Namen Winfried kennengelernt und würden den Namen jetzt mit ganz anderen Augen sehen. Geht doch!