Deutsch-französischer Jungenname gesucht – habt ihr Ideen?

Wie soll mein Baby heißen?

Hallo zusammen,


wir sind ein deutsch-französisches Paar und erwarten Ende April unser erstes Kind – einen Jungen. Wir würden uns einen Namen wünschen, der in beiden Sprachen gleich oder zumindest ähnlich geschrieben und auch ausgesprochen wird. Bei Mädchennamen würde uns einiges einfallen (Favoriten wären Julia, Caroline, Sophie). Bei einem Jungennamen tun wir uns jedoch sehr schwer.

Tobias, David und Simon würden unsere Kriterien gut erfüllen, gefallen uns jedoch beide nicht. Jan/Yann, Valentin oder Jonathan wären meine Favoriten, gefallen jedoch dem Vater nicht. Er würde Florian mögen, was jedoch mir nicht gefällt. Vielleicht habt ihr noch Ideen?

48 Gedanken zu „Deutsch-französischer Jungenname gesucht – habt ihr Ideen?“

    • das ist schwer zu schreiben, nur annäherungsweise so, wie du es geschrieben hast, eben mit Nasallaut.
      Vin -Nasallaut etwa wie bei MoulIN Rouge, vIN, KartoffelgratIN
      cent -Nasallaut etwa wie bei ProvENce, BalANce, CroissANt

    • ok dann meinen wir das Gleiche. danke, MTh.
      Fragensteller: macht es doch umgekehrt. Welche Namen sind denn in Frankreich gerade modern und bekannt? Welche davon kann man auch in Deutschland aussprechen?

    • Übrigens gibt es im Schwedischen auch einige französische Lehnwörter, das fällt mir gerade zur Frage nach der Aussprache ein, die werden nämlich so geschrieben wie sie gesprochen werden:
      Toalett, trottoar, restaurang und – mein Favorit – gratäng.

      Zum Thema: ich fände Sylvain sehr schön, aber zu Euren Kriterien passt vielleicht Simeon noch besser.

    • Dieses „Verlautschriftlichen“ macht man im Türkischen auch! Grossartig, wenn man dann auf ungewöhnlich Bekanntes trifft. Mein Favorit hierbei: şoför

    • Etwas abseits vom Thema, aber da da die Pfalz mal unter französischer Herrschaft stand, sind im Pfälzischen einige Begriffe übernommen wurden und verballhornt z.B.: Trottwa für Bürgersteig.

    • „MariÜs“
      „Leonaar“
      „BENjamIN“ – zwei Nasallaute, wie Vincent, nur umgekehrte Reihenfolge
      „POL“
      Das spricht sich alles anders aus, das passt doch nicht

  1. Élodie, Amélie, Julie (Französisch gesprochen), Émilie, Nicole, Anaïs, Anouk, Juliette, Malika, Madeleine, Pauline, Charlotte – alles auf Franz. gut auszusprechen für Deutsche, finde ich.

    Jungs: Xavier, Philippe, Charlie – würde ich dann jeweils Französisch sprechen. Noël klänge sogar gleich, Léo und Théo fast.

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    • Aus den Top-Namen 21 finde ich gut zu sprechen für beide Länder:

      Louise – würde ich Französisch sprechen und finde ich hier auch super!
      Emma
      Alice – würde ich aber wegen Alice Weidel meiden
      Alba
      Romy
      Mia

      Gabriel
      Léo
      Raphaël
      Louis – würde aber wsl. oft Louie geschrieben
      Arthur
      Maël
      Noah
      Adam
      Lucas

      Eigentlich sehr viele !

      Rosalie/Léonie fielen mir noch ein. Und am perfektesten passen würde wohl Sophie.

  2. Hallo,

    von den hier vorgeschlagenen finde ich Nicolas, Leo, Gabriel und Lucas sehr passend.

    Weitere Vorschläge
    Eric
    Philipp(e)
    Matteo (2010 in den Top 10)
    Maxim(e)
    Lenno

    Biblische Namen vor allem auf a müssten doch funktionieren, oder?
    Noah
    Jonah
    Joshua
    Elias
    Silas

    Und international:
    Tim
    Tom
    Max
    Finn
    Lenn

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    • Milan würde ich nicht vergeben, da es (auch) ein kurdischer sowie slawischer Vorname ist und damit leichter die Assoziation deutsch-kurdisches oder deutsch-slawisches Paar (aus deutsch-französisches Paar) gegeben ist.

    • Nathan hatte ich nach Lesen der französischen Namensfavoriten vorgeschlagen.

      Wird im Französischen beim Namen „Nathan“ das „th“ wie „s“ ausgesprochen?

  3. Meine Vorschläge:
    Theo/Théo
    Emil/Emile
    Victor
    Maxim/Maxime
    Philipp/Philippe
    Daniel/Gabriel/Raphael

    Nicolas (hier ist das s hinsichtlich der Aussprache schon wieder „im Weg“)

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  4. Mir fallen noch ein:

    Pascal, Patrick, Robert, Stefan, Thomas, Martin (waren bei den Jahrgängen um 1965-1980 hier in Bayern sehr beliebt und entsprechend häufig);

    André
    Benedict, Bernard, Bruno
    Cedric – war kürzlich in den Babynamen der Woche
    Constantin
    Felician, Florentin
    George, Gerald, Gideon
    Gustav – höre ich in letzter Zeit wieder häufiger bei kleineren Kindern
    Henry / Henri – wenn es euch nicht zu spitznamig ist
    Lennart, Lionel, Louis, Luc, Lucien
    Matthieu
    Oscar
    Pierre
    René, Richard, Robin
    Roger – die Aussprache kann allerdings Probleme bereiten
    Sebastian, Severin
    Valentin
    Yves

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  5. Von den genannten fände ich am besten zu den Suchkriterien passend:
    – Adam
    – René
    – Lucien
    – Yannick
    – Eric
    – Félix
    – Thomas
    Ansonsten geht natürlich noch der allgegenwärtige Leon (/Léon).
    Weiter fällt mir leider auch nichts ein, was in beiden Sprachen annähernd gleich gesprochen würde.

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    • Henri/Henry sind eigentlich Kurz-/Koseformen von Heinrich, die sich aber als eigenständige Namen etabliert haben. Als zu spitznamig empfinde ich die daher nicht.

  6. Vielleicht kann ich ja doch etwas zu dieser Rubrik beitragen, gerade weil ich nie Französisch hatte.

    Französisch und dessen Aussprache besitzen in Deutschland ein so hohes Prestige (siehe dieses Wort allein schon) und positiven Reiz, da würde ich diesen Umstand nutzen und dem Kind auch einen französisch klingenden Namen vergeben.

    Schreibweise:
    Abraten würde ich vielleicht von Sonderzeichen. Das nimmt man als nicht-französisch-sprachiger Mensch nicht richtig wahr bzw. ernst, weil man nie gelernt hat damit umzugehen oder sie zu verstehen. Und auf der deutschen Tastatur nervt es einfach. Was zur Folge hat, dass der Name standardmässig falsch geschrieben würde.
    Aber Namen wie Matthieu, Pierre oder Yves bekommt man auch ohne Französischunterricht hin.

    Aussprache:
    Die französische Aussprache ist für Deutsche im Normalfall kein Zungenbrecher, aber vielleicht müssen ja nicht gleich zwei ungewohnt-nasale Laute in einem Namen stecken.
    Ob man einen Namen auf H wählt, sollte man abwegen. Henry/Henri klingt auch auf Französisch schön. Aber man macht sich in D gern darüber lustig, dass auf französisch das H einfach weggelassen wird bzw. Franzosen es gar nicht sprechen „können“. Ein Name sollte nicht Anlass für einen Gag geben, aber ob Kinder auf sowas kommen, wenn sie mit dem Namen aufwachsen? Unverfänglich wäre Hugo, der insgesamt anders gesprochen wird und nicht als „hätte man da was vergessen“.
    Andersherum wirkt es aber gar nicht „albern“, wenn das Ende nicht gesprochen wird wie in Thomas, Bernard etc.
    Bei den Vokalen mit den anderen Aussprachen sehe ich nicht nur kein Problem, sondern würde es explizit begrüssen.

    Mein Vorschlag wäre es, einen offensichtlich französischen Namen zu wählen, aber es den primär Deutschsprachigen nicht allzu schwer damit zu machen. Das wird in meinen Augen beiden Sprachwelten sehr gerecht.

    Antworten
    • So einfach ist das mit dem Prestige des Französischen nun auch wieder nicht. Bei französischen Mädchennamen spielt eine erotische Komponente mit (irgendwie gelten oder galten zumindest in der Vergangenheit Französinnen als sexier als Deutsche) und manche französische Jungennamen haben hier einen Kevinismusverdacht, ich denke da zum Beispiel an Etienne, ein Name, der ansonsten in beiden Sprachen gut funktionieren würde, und auch René hat einen etwas halbseidenen Klang.

      Meine Vorredner haben schon viele gut passende Namen vorgeschlagen, ich kann mich da nur wiederholen mit meinen Vorschlägen:

      Daniel, Raphael, Cedric, Gabriel, Noah.

    • Das hohe Prestige galt in erster Linie der französischen Sprache und wirkt sich natürlich auch auf die Namensträger mit französischsprachigen Namen aus.

      Auf französische Namen in D bezogen betrifft den Kevinismus-Verdacht nur diejenigen, die keinen französischen Hintergrund besitzen und vermeintlich einen gehobeneren Eindruck „erschleichen“ wollen und damit das Gegenteil bewirken. Das ist natürlich ein freches Vorurteil und eigentlich sehr schade. Aber das betrifft die werdenden Eltern ja gar nicht.

      Das mit der Erotik wäre mir neu. Könnte man das nicht auch über manche englischen Namen behaupten. Das klingt mir jedenfalls etwas zu pauschal. Da kommt es vermutlich auf die eigenen Erfahrungen an. Hier wird aber nach einem Jungennamen gesucht, daher würde der Aspekt in diesem Fall nicht ins Gewicht fallen.

    • Hallo Tameri,

      das ist total interessant, was du schreibst. Ich wäge gerade folgenden Satz von dir ab:

      >> Auf französische Namen in D bezogen betrifft den Kevinismus-Verdacht nur diejenigen, die keinen französischen Hintergrund besitzen und vermeintlich einen gehobeneren Eindruck „erschleichen“ wollen und damit das Gegenteil bewirken.< Niemand weiß, dass er einen französischen Hintergrund hat. Damit könnte man ihn fälschlicherweise in die Kevinismus-Ecke schieben.
      2. fiktiver Name: Marcel Dubois
      –> Niemand nimmt an, dass er ein deutsches Elternteil hat, und in Deutschland aufgewachsen ist. Man nimmt beim Lesen des Namens (neuer Seminarnachbar, neuer Kollege) an, dass er französischer Muttersprachler ist, oder hat zumindest hohe Erwartungen an Sprache und Landeskunde, die auch leicht enttäuscht werden können, wenn das Kind wenig Interesse für den Spracherwerb und Landeskunde des anderes Landes zeigt.
      (so wie man bei Ranga Yogeshwar viel Indien-Know-How erwartet, weil man indische Sprachkenntnisse vermutet [er hat sie] oder bei Anis Mohamed Youssef Ferchichi (aka Bushido) arabische Sprachkenntnisse erwartet [er hat sie nicht])

      Ich würde deshalb am ehesten einen Vornamen wählen, der in beiden Ländern heimisch ist:
      3. fiktiver Name: Gabriel Müller
      4. fiktiver Name: Gabriel Dubois

      Eher Abstand würde ich auch mit Vornamen nehmen wie Milan (slawisch oder kurdisch), Adam (häufiger in osteuropäischen und wohl auch türkischen als in deutschstämmigen Familien)

      FRAGE AN DIE FRAGENSTELLER:
      – Woran macht ihr fest, ob ihr den deutschen oder französischen Nachnamen vergebt? Z.B. danach, welcher leichter im jeweils anderen Land geht, danach, wo man mehr Zeit verbringt oder danach, wo man weniger Zeit verbringt, oder traditionell den des Vaters?
      – Würdet ihr als deutscher Ehepartner dann auch den französischen Nachnamen des Partners übernehmen, auch wenn man euch dann französische Herkunft unterstellt (finde ich schwerer als bei Annahme eines anderen deutschen Nachnamens)?

    • BEI MEINER VORHERIGEN ANTWORT von mir, Cat, vom 21. Februar 2023 um 21:16 Uhr IST LEIDER ETWAS VERLOREN GEGANGEN, DAHER NOCH MAL VOLLSTÄNDIG:

      Hallo Tameri,

      das ist total interessant, was du schreibst. Ich wäge gerade folgenden Satz von dir ab:

      >> Auf französische Namen in D bezogen betrifft den Kevinismus-Verdacht nur diejenigen, die keinen französischen Hintergrund besitzen und vermeintlich einen gehobeneren Eindruck „erschleichen“ wollen und damit das Gegenteil bewirken.< Niemand weiß, dass er einen französischen Hintergrund hat. Damit könnte man ihn fälschlicherweise in die Kevinismus-Ecke schieben.
      2. fiktiver Name: Marcel Dubois
      –> Niemand nimmt an, dass er ein deutsches Elternteil hat, und in Deutschland aufgewachsen ist. Man nimmt beim Lesen des Namens (neuer Seminarnachbar, neuer Kollege) an, dass er französischer Muttersprachler ist, oder hat zumindest hohe Erwartungen an Sprache und Landeskunde, die auch leicht enttäuscht werden können, wenn das Kind wenig Interesse für den Spracherwerb und Landeskunde des anderes Landes zeigt.
      (So wie man bei Ranga Yogeshwar viel Indien-Know-How erwartet und indische Sprachkenntnisse vermutet [er hat sie] oder bei Anis Mohamed Youssef Ferchichi (aka Bushido) arabische Sprachkenntnisse erwartet [er hat sie nicht])

      Ich würde deshalb am ehesten einen Vornamen wählen, der in beiden Ländern heimisch ist („einer von uns“), also:
      3. fiktiver Name: Gabriel Müller
      oder
      4. fiktiver Name: Gabriel Dubois

      Eher Abstand würde ich auch mit Vornamen nehmen wie Milan (slawisch oder kurdisch), Adam (häufiger in osteuropäischen und wohl auch türkischen als in deutschstämmigen Familien)

      FRAGE AN DIE FRAGENSTELLER:
      – Woran macht ihr fest, ob ihr den deutschen oder französischen Nachnamen vergebt? Z.B. danach, welcher leichter im jeweils anderen Land geht, danach, wo man mehr Zeit verbringt oder danach, wo man weniger Zeit verbringt, oder traditionell den des Vaters?
      – Würdet ihr als deutscher Ehepartner dann auch den französischen Nachnamen des Partners übernehmen, auch wenn man euch dann französische Herkunft unterstellt (finde ich schwerer als bei Annahme eines anderen deutschen Nachnamens)?

    • Cat
      21. Februar 2023 um 21:22 Uhr
      BEI MEINER VORHERIGEN ANTWORT von mir, Cat, vom 21. Februar 2023 um 21:16 Uhr IST LEIDER DER 1. PUNKT WIEDER VERLOREN GEGANGEN, DAHER NOCH MAL NUR DER 1. PUNKT:

      Hallo Tameri,

      1. Marcel Müller
      –> Niemand weiß, dass er einen französischen Hintergrund hat. Damit könnte man ihn fälschlicherweise in die Kevinismus-Ecke schieben. Es ist auch nicht so, dass man es ihm ansieht, d.h. er muss aktiv erklären, dass er französischen Hintergrund hat (anders als z.B. bei einem dunkelhäutigen Marcel Müller mit haitianischen Ursprung).

    • Vielen Dank für die Rückmeldung, Cat.

      So wie ich es schreibe, hast du es vermutlich nicht gemeint, aber ich möchte trotzdem noch einmal differenzieren:

      Man kann nicht allen gerecht werden und wird nicht sämtliche Erwartungen von Lesern des Namens erfüllen können, aber das sollte auch nicht das Ziel sein.

      Die eigene Identität wie Nationalität und familiärer Hintergrund gehen im Grunde niemanden was an. Da muss sich weder der dunkel- noch der hellhäutige Marcel Müller erklären. Zumindest vom Prinzip her, die Umwelt sieht das womöglich anders.

      An den Nachnamen hatte ich irgendwie gar nicht gedacht. Wenn Vor- und Nachname prototypisch für eine der beiden Nationalitäten sind, dann spiegelt das nur die Hälfte des kulturellen Erbes wider. Das ist mir aber eigentlich zu nationalistisch gedacht, da gibt es wichtigere Kriterien bei der Namensvergabe. Darum würde ich auch nie davon abraten sich in einer anderen Kultur zu bedienen. Wenn ihr Milan mögt, go for it! Da kann man bestimmt auch ganz toll Code-switchen, weil es bestimmt auf Französisch ganz anders gesprochen wird.

      Beim Code-switchen kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die Eltern den Namen auf die jeweils gesprochene Sprache anpassen, auch weil ich in dieser Konstellation ein one-Person-one language-Prinzip vermute. Aber die Verwandten könnten sich eine Aussprache aussuchen. Das wäre super.

  7. Pierre–
    Ist im Deutschen so bekannt, dass damit kaum jemand Probleme haben wird. Ist ein Klassiker.

    Marc-Pierre–
    so hat meine Französischlehrerin mich immer genannt. Dachte mir damals, dass das doch ein schöner Bindestrichname „in echt“ sein könnte.

    Robert–
    Würde Code-Switching machen: wenn man mit dem Kind Französisch redet, dann die französische Aussprache, wenn man Deutsch redet, dann die deutsche Aussprache des Namens.

    Kilian–
    War ja auch in der jüngeren Vergangenheit in Frankreich in Mode, und in Deutschland ist dieser irische Name als Heiligenname des Schutzpatrons von Franken traditionell (wobei Frankreich ja auch nach den Franken benannt ist, also eine subtile Anspielung auf die gemeinsamen Aspekte des französischen und deutschen Erbes).

    Emmanuel–
    Die Macron-Assoziation wird auch nicht ewig halten, bis das Kind größer ist, wird das nicht mehr relevant sein.

    Nicolas–
    Hier wieder Code-Switching zwischen französischer und deutscher Aussprache.

    Joseph–
    Wurde schon vorgeschlagen, finde ich ganz klassisch und toll.

    Philippe–
    Passt in dieser Schreibweise zum vermutlich französischen Nachnamen, wird dann vermutlich auch im deutschen Kontext immer mit französischer Akzentuierung gesprochen werden.

    Maurice–
    Finde ich schön, in Deutschland kommt der Name in dieser Form auch gelegentlich vor. Zu einem französischen Nachnamen wirkt er nicht schubladig.

    Remy–
    Diesen alten Heiligennamen finde ich sehr schön. Man muss allerdings bereit sein, die gelegentlich Verwechslung mit Romy auf sich zu nehmen.

    Josse–
    Hier werden viele nicht auf Anhieb wissen, wie der auszusprechen ist, aber nachdem die Leute es einmal gehört haben, ist es ja nicht schwer. Finde diesen alten Heiligennamen sehr sympathisch und ansprechend.

    Die Engelsnamen Gabriel und Raphael wurden ja auch schon genannt. Finde ich auch gut und in beiden Sprachräumen gut passend. Auch der klanglich ähnliche Daniel passt gut. Zudem auch Samuel.

    Martin–
    einer der Nationalheiligen Frankreichs, und gleichzeitiger ein Schutzpatron der Franken, weshalb es in fränkisch geprägten Regionen Deutschlands so viele St. Martin-Kirchen gibt. Hier ist wieder Code-Switching angesagt, was die Aussprache angeht, denn ich würde nicht wollen, dass die Deutschen versuchen, den Nasallaut des französischen Marin richtig hinzubekommen.

    Was ich persönlich reizvoll fände, wäre auch, die französische Form eines alten germanischen Namens zu vergeben, wie z.B. Gauthier, Didier, Thibault, Rainier, oder Ähnliches. Bei Charles müsste man unter Umständen erklären, dass das französisch und nicht englisch gesprochen werden soll.

    Antworten
    • Hallo Mark,

      Das von dir vorgeschlagen Code-Switching finde ich unheimlich genial. Es ist so naheliegend, und dennoch habe ich noch nicht daran gedacht.

      daD zeigt noch mal für mich:

      Gleiche Schreibweise der Vornamen vor gleicher Aussprache der Vornamen.

      Denn durch gleiche Schreibweise liest jeder Verwandte den Namen heimisch, Firmen lesen die Zeugnisse heimisch und die Kollegen den Namen am Namensschild („das ist einer von uns“).
      Durch ungleiche Aussprache weiß man aber als Kind gleich, welche Sprache ein Elternteil mit einem sprechen will.

      Das Sahnehäubchen, wenn es es gibt, wäre vielleicht gleiche Schreibweise und gleiche Aussprache, wobei dann das Code-Switching durch Anrede „Salut“ statt „Hallo“ erreicht wird.

  8. Wir haben unseren Sohn Ylan genannt, das klingt auf Französisch und auf Deutsch gut. Ich hatte den Namen durch einem französischen Kollegen kennengelernt und fand die Bedeutung „der Baum“ schön.

    Antworten
  9. Viele gute Vorschläge!

    Auch wenn der Französischunterricht schon eine ganze Weile her ist: Jarno und Marlo sollten doch ähnlich ausgesprochen werden, oder? Beide Namen wirken auf mich auch wenig herkunftsspezifisch.

    Antworten
  10. Liebe Community,

    zunächst einmal herzlichen Dank für eure tollen Vorschläge und die interessanten Gedankengänge.

    Raphael und Gabriel schließen wir aus, da sie sich auf den von uns gewählten französischen Nachnamen reimen.

    Etienne, Réné, Pierre, Pascal kommen für uns – aufgrund des auch aus unserer Sicht möglichen Kevinismus-Verdachts – ebenfalls nicht in Frage.

    Namen wie Noah, Elias, Leo, Leon, Louis werden uns aktuell leider ein wenig zu häufig vergeben und kommen auch in unserem direkten Umfeld schon vielfach vor.

    Felix, Nicolas und Yannik kommen aber definitiv schon einmal in die engere Auswahl. Danke!

    Ansonsten geht für uns die gleiche Schreibweise definitiv auch vor gleicher Aussprache des Vornamens – gerade auch mit Blick auf die von euch schon genannte Idee des Code-Switching.

    @ Tameri: Unser Sohn wird den französischen Nachnamen des Vaters bekommen. Dieser kommt ohne Nasale und Buchstabenkombinationen wie -ois etc. aus und ist daher auch im deutschen gut vergebbar. Tatsächlich ändert sich in der Aussprache nur die Betonung ein wenig. Mein deutscher Name ist für Franzosen leider unaussprechlich.

    Antworten
    • Liebe Fragestellerin,

      das ist super interessant und gut nachvollziehbar, was du schreibst. Eine schöne erste Vorauswahl, die ihr mit den Vornamen Felix, Nicolas und Yannik getroffen habt :).

      Ich würde bei Yannik die alternativen Schreibvarianten berücksichtigen, wodurch oft (neben ggf. dem Nachnamen, was bei vielen auch deutschen Nachnamen passiert) stets buchstabiert werden muss:

      „Der Name Jannik wurde in Deutschland von 2006 bis 2018 ungefähr 16.000 Mal als erster Vorname vergeben. Die Variante Yannick wurde ungefähr 4.300 Mal vergeben. Yannik: 4.100 Mal, Jannick: 2.600 Mal, Janik: 2.100 Mal, Yannic und Janick: 820 Mal, Jannic: 390 Mal, Yanik: 320 Mal, Yanic: 310 Mal, Yanick: 210 Mal.“

      Von diesem tollen Blog habe ich gelernt, dass Yannik noch vor Philipp alternative Schreibvarianten hat, und an das Klagelied zur Buchstabiernotwendigkeit eines gut befreundeten Philipps erinnere ich mich so gut, und teile sein Gefühl.

    • Dann habt ihr ja schon eine schöne Vorauswahl.

      Felix und Nicolas mag ich beide sehr gerne.
      Yannick würde ich an eurer Stelle so schreiben. Ich vermute, dass Yannick die gängige französische Schreibweise ist.

      Maurice ist noch ein Vorschlag von mir, wurde auch schon genannt. Maurice würde auch gut zu euch passen.

  11. Ich höre Felix und Nicolas sehr gerne. Joseph wurde genannt, den finde ich auch schön. Mir sind noch

    Aaron
    Felician
    Seraphin
    Valerian
    Isidor
    Samuel
    Livius
    Casimir
    Bruno
    Marius
    Lilian
    Philemon
    Richard
    Salomon
    Aurelius
    Mael

    ins Auge gestochen.

    Antworten
  12. Wenn Yannick gefällt, dann wäre vielleicht auch Jannis/ Yannis eine schöne Variante. So heißt mein Neffe und wenn ihn sein französischer Papa ruft, klingt es mit französischen Akzent sehr bezaubernd.

    Antworten
  13. Im Kindergarten meines Kindes gibt es zwei kleine deutsch-französische Jungs. Maximilian und Arthur. Frédéric und Nathan fallen mir noch ein, Bruno, Martin, Mathéo, Philippe, Daniel, Simon, Walter…

    Antworten
    • „Arthur est un perroquet.“

      Erster Satz des (baden-württembergischen?) Französisch-Lehrbuchs.

      😀

      Davon abgesehen, finde ich es keinen schlechten Vorschlag, auch wenn er hier vielleicht eher mit dem osteuropäischen/russischen Raum als mit Frankreich assoziiert wird (und zwar gleich geschrieben, aber unterschiedlich gesprochen wird)

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