Wir schwanken zwischen Adam und Arik

Hallo an alle,


wir erwarten unser erstes Kind – es wird ein Junge. Ich (mein Mann weniger) mache mir viele Gedanken über den Namen und lese hier regelmäßig die Blogeinträge. Im Moment schwanken wir zwischen Adam und Arik. Der Nachname ist zweisilbig, wobei beide Vokale ein «i» sind. Was spricht aus eurer Sicht für/gegen Adam, was für/gegen Arik?

Vielen lieben Dank im Voraus für eure Meinungen!

29 Gedanken zu „Wir schwanken zwischen Adam und Arik“

  1. Problematisch bei Adam vielleicht: Witzchen zum Adamsapfel und „Wo ist deine Eva?“ (Beim Namen Eva würde ich Adam-Sprüche dagegen weniger erwarten, weil Eva viel häufiger ist).

    Statt Arik würde ich persönlich wohl Jarik oder Alrik wählen – Arik erinnert mich zu sehr an „arisch“ …

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  2. Gegen beide Namen spricht aus meiner Sicht nichts Gravierendes. Mir persönlich gefällt Adam weniger; ich musste auch an den Adamsapfel denken. Ansonsten assoziiere ich Adam stark mit der Bibel, wohingegen es zu Arik verschiedene Möglichkeiten der Herleitung gibt. Arik war mir bisher nicht geläufig, doch der Name gefiel mir auf Anhieb gut. Ich hätte ihn in Norddeutschland verortet, wo es keine zweite Lautverschiebung gab, auch wenn Namen wie Erik, Frederik oder Hendrik eigentlich längst im gesamten deutschen Sprachraum anzutreffen sind.

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  3. Beim ersten Kind gibt man ja meistens die Richtung der Namen vor, für mögliche weitere Kinder. Falls ihr in Erwägung zieht noch mehr Kinder zu bekommen, würde ich überlegen, welche Richtung besser passt.
    Bei Arik ist man ziemlich frei, zwischen nordisch und hebräisch passt alles dazu – ob Ole oder Josua, Greta oder Noa – das passt beides.
    Bei Adam ist es dann doch eher alttestamentlich geprägt – da ist man dann doch eher bei Levi & Rahel.

    Arik ist ein Name, der für mich ohne jegliche Assoziation daher kommt. Das könnte positiv sein, da das Kind den Namen dann füllt.
    Zu Adam habe ich mehrere persönliche Assoziationen – ich kenne einen Adam mit polnischen Eltern, genau wie mir der biblische Adam gleich in den Sinn kommt.

    Die Bedeutungen der beiden Favoriten geben sich nicht viel (Mensch bzw. Opferstelle) – darin würde ich also nicht das Zünglein an der Waage sehen.

    Phonetik ist beides ja auch recht ähnlich: durch die Endung auf einen Konsonanten sind beide geschlossen, Anfangsbuchstabe A, 2 Silben.

    Ich glaube ich wäre für Arik – da er flexibler für Geschwisternamen ist und es ein Name ist der mMn vom Kind gefüllt werden kann.

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    • Letztens hab ich die norwegisch-israelische Serie „Das Mädchen aus Oslo“ geguckt – der israelische Hauptcharakter hieß Arik. Ich fand den Namen eine sehr schlaue Wahl, da er eben für Oslo und Tel Aviv gängig klingt.

  4. Huj, die beiden Namen haben für mich wenig gemeinsam, außer dass sie mit A anfangen und beide letztendlich hebräischen Ursprunges sind.

    Adam klingt irgendwie vertraut (Adam Opel oder Adam Riese fallen mir als Namensträger ein), ohne jemals besonders häufig gewesen zu sein.

    Arik klingt nach dem heutigen Israel, und es war der Spitzname von Ariel Sharon (der über seine politischen Nachfolger langsam in Vergessenheit gerät, ich hatte auch nur noch vage im Kopf „da gab es doch einen Politiker mit dem Namen“).

    Fazit: Ich persönlich würde mich für Adam entscheiden, wenn mir aus irgendeinem Grund vorgegeben wäre, dass das Kind nur einen dieser beiden Namen haben dürfte. Noch eher würde ich aber einen ganz anderen Namen suchen.

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  5. Adam:
    Klanglich nicht 100 Prozent mein Fall, ich muss dabei immer etwas an „Darm“ denken – glaube aber, dass diese Assoziation nicht viele haben. An sich ist es ein klassischer Name, der was für sich hat. Sprüche zu Eva könnten kommen, finde ich nun aber nicht so tragisch.

    Arik:
    Erinnert mich total an „arisch“ und würde ich deshalb nicht vergeben. Rein vom Klang finde ich ihn aber schön. Arik plus zweisilbiger Nachname mit 2x i klingt aber so erstmal nicht stimmig…

    Ich würde wohl Adam nehmen.

    Alternativ gefällt euch vielleicht Erik?

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  6. Ich kannte den Namen Arik noch nicht und hätte ihn als „nordisch“ eingeordnet, also so in Richtung Erik/Arvid/Andrik (übrigens auch schöne Namen!). Es könnte passieren, dass Arik gelegentlich mit dem wesentlich häufigeren Erik verwechselt wird, aber sonst spricht, denke ich, nichts gegen den Namen.

    Adam ist für mich sehr stark mit der Bibelgeschichte verknüpft, aber dafür international bekannt. Die Verwechslungsgefahr ist gering und die Schreibweise eindeutig. 2021 hat Adam es in mehreren Berliner Bezirken sogar unter die Top10 Jungennamen geschafft, vermutlich weil der Name bei muslimischen Eltern recht beliebt ist, da er sowohl im Deutschen und Englischen wie auch im Arabischen bekannt ist.
    https://blog.beliebte-vornamen.de/2022/01/berlin-2021/

    Fazit: Ich finde beide Namen gut vergebbar. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich wahrscheinlich Arik wählen.

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  7. Hallo,

    erst einmal kann man mit beiden Namen nichts falsch machen.

    Adam- ich kenne mehrere kleine Adams, deren Wurzeln in Nordafrika (Algerien und Co) liegen. Doofe Sprüche habe ich die anderen Kinder in der Nachhilfe nie gemacht (allgemein gab es im Bereich der Namen kaum Veräpplungen).
    Auf die Nähe zu Adamsapfel und Eva werden die wenigstes Kinder kommen, wobei ich die Assoziation nicht schlimm finde.
    Dass Adams potenzielle Geschwister Esther und Samuel heißen müssen oder einen anderen biblischen Namen, leuchtet mir nicht ganz ein. Auch andere Namen klingen dazu schön. Abgesehen davon, würde ich nie von potenziellen Geschwisternamen den Namen des jetzigen Babys abhängig machen.

    Arik- der gehört auch zu meinen Lieblingsnamen. Er gefällt mir klanglich sehr gut, die Endung klingt vertraut und an arisch muss ich anders als bei Aria nicht denken. Ich finde ihn einen Tick moderner als Adam und er würde das i des Nachnamens aufgreifen.
    Meine Stimme geht also an Arik 🙂

    Alles Gute!

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    • Wenn ich schon immer eine Thea haben möchte und dann aber erstmal einen Theo, wäre das Vorrausschauen schon angebracht gewesen
      Nee, mit den Geschwisternamen bin ich erst drauf gekommen, weil eine Bekannte sich – schon bevor das 2. Kind unterwegs war – damit schwer tat, einen Geschwisternamen für Pepe vorzustellen. Der erste Name gibt einfach eine Richtung vor. Wenn einem egal ist, dass man einen Ludwig und eine Peaches als Kinder hat, kann einem das aber tatsächlich ja egal sein.

  8. Vielen Dank für Eure Meinungen!

    In diesem Fall seht ihr für beide Vornamen je Vor- und Nachteile und es ist letztlich wohl eine Geschmacksache.

    Jetzt bin ich mir aber doch nicht mehr so sicher und überlege mir, die Namenswahl nochmals zu öffnen… Heute denke ich an Quentin – was hält ihr davon?

    Ich hätte gerne einen nicht zu langen/nicht zu kurzen & nicht zu aussergewöhnlichen/nicht zu gebräuchlichen Jungennamen…aber das trifft wohl auf viele Namen zu.

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    • Quentin gefällt mir. Die Älteren hier denken vermutlich an „Onkel Quentin“ von den 5 Freunden, andere an Tarantino. Finde ich beides nicht störend.

      Tja, deine Kriterien lassen vieles zu … oder auch nicht, „nicht zu außergewöhnlich“ ist ja sehr subjektiv. Noch ein paar Ideen, bunt gemischt:

      Arno
      Benno
      Corvin
      Darian
      Enno
      Friso
      Gereon
      Hanno
      Ivo
      Jesko
      Joram
      Jorek
      Jorik
      Kuno
      Liron
      Miron
      Nathan
      Onno
      Phileas
      Quirin
      Rouven
      Silvan
      Thilo
      Valerian
      Wieland
      Yul
      🙂

    • Quentin finde ich für eure Kriterien auch super. Auch klanglich gefällt der Name mir.
      Genau wie bei Arik und Adam ist hier die Bedeutung wieder so mäßig („5“ – für ein Maikind natürlich super, für das 5. Kind fänd ich das dann leider wieder zu nummerisch), aber nun ja. Es ist immerhin nichts schlimmes aka Lilith.

      Es ist alles Geschmackssache…

    • Quentin finde ich super. Quirin würde mir auch noch sehr gefallen.
      Von den anderen zwei Namen würde ich eher Adam wählen.

    • Ich hab weder an den Onkel noch an Tarantino gedacht. Mit Quentin verbinde ich v.a. die Zahl fünf und ähnlich klingende Worte wie Quengeln oder Quäntchen. Finde ich aber problemlos vergebbar, es sei denn, euer Nachname endet auch auf -in.
      Von Quirin würde ich aber eher abraten, da euer Nachname ja bereits nur i als Vokale enthält.

    • „Die Älteren hier denken vermutlich an „Onkel Quentin“ von den 5 Freunden, andere an Tarantino.“

      Weder noch. Kennt noch jemand die Serie „Quentin Durward“, nach Walter Scott?

  9. Zu zwei i im Nachnamen würde bei einem zweisilbigen Erstnamen ein i oder besonders gut ein j in der ersten Silbe passen. Ein i in der zweiten Silbe würde ich dagegen genauso meiden wie einer Vornamen mit zweimal denselben Vokal.

    Vielleicht gefällt euch ja auch ein Jungenname mit Anfangsbuchstabe J?

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    • Namen mit J würden uns gefallen, aber mein Mann heißt Jo… und viele Namen sind mir dann zu ähnlich. Als Anfangsbuchstabe finde ich aber jedenfalls auch schön: A, E, L, N, T

  10. Hallo Franka,

    Adam: Ich kenne einen Adam um die 30 und einen um die 70. Beide sind mir sympathisch.
    Arik: Zu Arik habe ich keine Assoziation. Er wirkt frisch und unverbraucht, spricht mich aber phonetisch weniger an, als beispielsweise Jarik.
    Quentin: Quentin finde ich cool!

    „Ich hätte gerne einen nicht zu langen/nicht zu kurzen & nicht zu außergewöhnlichen/nicht zu gebräuchlichen Jungennamen…aber das trifft wohl auf viele Namen zu.“

    Aus eurer Auswahl trifft das meiner Meinung nach, am ehesten auf Adam zu. Müsste ich wählen, würde ich mich jedoch für Quentin entscheiden. =)

    Weitere Vorschläge:

    Aaron
    Adrian
    Alwin
    Arlo
    Arved/Arvid
    Aswin
    Elard
    Enrik
    Erik
    Florentin
    Jarik
    Jaris
    Jarno
    Jarvis
    Joris
    Lajos
    Leonid
    Levian
    Levin
    Linnard
    Timon
    Tivon
    Tjard

    Alles Gute!

    Liebe Grüße

    Sabrina

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  11. Ich kenne einen sehr sympathischen Erwachsenen Arik. Da sein Eltern sehr kunstaffin sind, wurde er nach Arik Brauer benannt. Arik ist erfolgreich im Leben, ist Lehrer am Gymnasium, beliebt, hat eine nette Frau und liebenswerte Kinder. Deshalb meine Stimme für Arik.

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  12. Was ich Arik nicht so gerne mag, ist, dass es mir eher wie eine Abwandlung oder Abkürzung vorkommt, weniger wie ein eigenständiger Namen.
    Aaron alternativ?

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    • Ah ja, die -ik Endung, in slawischen Sprachen die Verniedlichung.
      Ich meine, Kaninchen beispielsweise hieße Krolik auf tschechisch.
      Ich würde einen A-Vornamen vermeiden, falls es einen H-Nachnamen gibt – ansonsten spricht für mich nichts gegen Adam, Arik etc.

  13. Ich würde auch den Nachnamen berücksichtigen. Bei einem zweisilbigen Nachnamen mit 2x dem Vokal „i“ würde ich keinen zweisilbigen Vornamen mit dem gleichen Vokal wählen. Das gilt also für Arik und Quentin.
    LG Sande

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  14. Ich kenne einen 13jährigen deutschen Adam der mit seinem Namen nie Probleme hatte bisher.
    Finde den Namen schon recht ungewöhnlich, zwar allgemein bekannt, aber mir ist sonst in echt noch nie ein Adam begegnet.
    Da Männer ja doch meist immer noch ihren Nachnamen ein Leben lang behalten, würde ich schon Wert darauf legen dass es gut passt. Also z.B. mal Vor- und Nachname zusammen laut aussprechen. Der letzte Buchstabe des Vornamens und der erste des Nachnamens sollten nicht gleich sein.
    Arik finde ich aber auch cool. Ich mag die meisten hebräischen Namen.
    Quentin ist auch nicht schlecht.
    Für mich alle drei eher außergewöhnlich / gefühlt nicht oft vergebene Namen aber das finde ich gut.
    Mein Vorschlag: Amos.
    Wir sind seit 3,5 Jahren sehr zufrieden damit. 🙂 Und ich finde a-o ein gutes Gegengewicht zu 2x i.
    Im Zweifelsfall würde ich mich aber immer für einen Namen entscheiden der mir wirklich gefällt, statt für einen der perfekt in irgendein Schema passt.

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