Namensrückblick 2021: Bundestrainer mit i-Tüpfelchen

Es ist wieder so weit: Ich lasse meinen Blick über das scheidende Jahr schweifen. Die folgenden Namen sind mir 2021 im Weltgeschehen, in der Unterhaltung, in Kultur oder Sport besonders aufgefallen – und prägen zum Teil vielleicht sogar Namenstrends von morgen? Ergänzungen sind natürlich willkommen.


Namensrückblick 2021

Januar: Niharika und Fritzchen

Das erste Wow-was-für-ein-Name des Jahres stellt sich bei mir am 11. Januar ein. Julia-Niharika Sen, 1967 in Kiel geboren, liest erstmals die 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau. Niharika bedeutet „Sternengefunkel“ in Hindi; der Vater der Moderatorin stammt aus Indien.

Schmunzeln muss ich über einen Bericht in der Süddeutschen, in dem es um die Vermutung geht, Berechtigungsscheine für FFP2-Masken (wir erinnern uns: die waren mal rar) seien Kindern wegen altmodischer bzw. „klassischer“ Vornamen zugestellt worden: „Gehen dann Menschen mit exotischen Vornamen, die aber wirklich gefährdet sind, leer aus? Wird Fritz bevorteilt und Mohammed vergessen?“ Laut der Zeitung gehen die Mutmaßungen auf die nachgewiesene Praxis eines Dienstleisters zurück, der in Niedersachsen Briefe zur Corona-Impfung zu verschicken hatte und dafür Altersschätzungen anhand der Namen vornahm, ein „im werblichen Umfeld nicht unübliches Vorgehen“. Eine befragte Krankenversicherung streitet allerdings ab, das beim Voucher-Versand auch so gehalten zu haben.

Februar: Luca

Am 28. Februar stellt Musiker und Rapper Smudo (bürgerlich Michael Bernd Schmidt) in der „Anne Will“-Talkshow die „Luca“-App vor. Seither gehört dieser Name durch hohe Präsenz zum Inventar der Corona-Zeit, neben Christian, Lothar, Jens, Karl, Helge (Braun, der Vorname bedeutet passenderweise „gesund“), Alena (Buyx), Melanie (Brinkmann), Sandra (Ciesek) und Viola (Priesemann). Doch keine Bange: Übermächtig scheint die Assoziation nicht zu sein, siehe „Ist Luca jetzt infiziert?“.

März: Pius, Severin, Markus und Karl

Pius Paschke, Severin Freund, Markus Eisenbichler und Karl Geiger holen bei der nordischen Ski-Weltmeisterschaft 2021 den Titel im Teamspringen. Alle Namen der zwischen 1988 und 1993 geborenen Sportler wären aktuell für Kinder denkbar. Pius kommt 2020 auf Platz 338, Markus auf 234 (was mich etwas wundert, ich hielt den in meiner Schulzeit sehr populären Namen für verbraucht), Karl auf 24. Severin ist nicht in den Top-500, gefällt mir aber gut.

April: Egon und Papuna

Bei „The Voice Kids“ siegt in diesem Jahr ein 15-Jähriger aus Berlin mit Namen Egon. Ob es für seinen Retro-Vornamen, über den ich hier schon mal schrieb, wohl ähnlich gut laufen wird? Mindestens genauso bemerkenswert finde ich, wie ein anderer Finalist heißt: Papuna. Über diesen Namen kann ich nicht viel herausfinden, nur dass ein Fußballer aus Georgien ihn ebenfalls trägt.

Mai: Damiano und Erivan

Die Rockband Måneskin mit Frontmann Damiano David (das ginge gut als Vornamens-Kombi durch) holt beim Eurovision Song Contest den Sieg für Italien. Außerdem wird in diesem Monat der Unternehmer Karl-Erivan Haub für tot erklärt. Haubs Vater, seinerzeit einer der reichsten Deutschen, trug ebenfalls den Namen Erivan. Laut Wikipedia ist der Familie die Herkunft des seltenen Vornamens nicht bekannt; geäußert wurde nur die Vermutung, der Name könne von Vorfahren aus der armenischen Hauptstadt Jerewan (Eriwan) stammen. Dass ich an Radio-Eriwan-Witze denken muss, hat also eine gewisse Berechtigung.

Juni: Lilibet und Libuše

Lilibet Diana Mountbatten-Windsor, zweites Kind von Harry und Meghan, dem Duke und der Duchess of Sussex, wird geboren – ihr Erstname ist, wie nun alle Welt erfahren darf, der familieninterne Kosename von Uromi Queen Elizabeth II. Verstorben ist in diesem Monat die 1953 geborene tschechische Schauspielerin Libuše Šafránková (Aussprache: Libusche Schafrankowa), die Hauptdarstellerin aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.

Juli: Nina, Michal und Rosabell

Nicht nur wer Luca heißt, kann eine App als Namensvetter haben, Mädchen und Frauen namens Nina müssen damit ebenfalls leben: NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe macht im Juli Schlagzeilen, weil sie bei der Flutkatastrophe in Ahrweiler stumm geblieben ist.

Außerdem in den Medien: die 14-jährige Tochter des israelischen Ministerpräsidenten Bennett, die gegen Corona geimpft wird: Michal. Sowie Schauspielerin Rosabell Laurentis Sellers, „Tyene Sand“ aus „Game of Thrones“. Die Gute macht Schlagzeilen, weil sie aufs Trimmen ihres Achselhaars verzichtet. Schweiß-Assoziation hin oder her: Rosabell hat Potenzial, finde ich noch immer; Namen aus dem Umfeld von „Game of Thrones“ habe ich schon früher abgegrast.

August: Horst-Kevin und Hansi

Bei „Top Dog Germany“, der laut Sender „flauschigsten Action-Show des Sommers“, hat ein Border Collie mit Namen HorstKevin ein glorreiches, aber leider kurzes Gastspiel. Gewinner ist schließlich ein Vierbeiner namens Trouble, erklärter Namensfavorit meiner Tochter bleibt allerdings der putzige Müsli. Und dann ist da diesen Monat noch Hans-Dieter „Hansi“ Flick , der Bundestrainer der deutschen Fußballnationalmannschaft wird. Damit steigt die Quote der Bundestrainer mit Spitznamen auf -i: Es gab zuvor schon Berti, Rudi und Jogi.

September: Olaf, Armin und Annalena

Der Name Olaf gehört spätestens jetzt nicht nur dem liebenswerten Schneemann in der „Eiskönigin“: Sein Namensträger hat bei der Bundestagswahl samt Partei die Nase vorn vor Armin und Annalena. Die bisherige Beliebtheit der Kandidatennamen hat Knud hier schon mal ermittelt.

Oktober: Tsitsi, Halyna, Sarah-Lee und Sebastian

Die simbabwische Autorin Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Tragisch ist der Fall von Halyna Hutchins, die ukrainisch-US-amerikanische Kamerafrau wird bei Dreharbeiten tödlich verletzt. Sarah-Lee Heinrich, neue Bundessprecherin der Grünen Jugend, erntet im Oktober für Tweets aus ihrer Teenagerzeit einen Shitstorm. Ich habe ihren Namen noch nie gesprochen gehört, wäre aber neugierig („Sarah-Li“, beides englisch oder ein Mix?). Ach, und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärt in diesem Monat seinen Rücktritt.

November: Bodo und Clementine

Bodo Ramelow wird neuer Bundesratspräsident. Sein Vorname gefällt mir immer besser, früher wäre das – mit „Bodo mit dem Bagger“ im Ohr – noch undenkbar gewesen. An Obst mit Adventsduft muss ich bei der Meldung denken, dass Claudia Schiffer der Öffentlichkeit Bilder ihrer 17-jährigen Tochter Clementine (Spitzname: Clemmie) präsentiert.

Dezember: Nancy und Friedrich

Nancy Faeser, geboren 1970 in Bad Soden, wird Bundesministerin des Innern. Ehrlich gesagt hatte ich bei ihrem Vornamen zunächst DDR-Wurzeln vor Augen – Irrtum! Es handelt sich übrigens um eine englische Koseform von Anne, das wusste ich auch noch nicht. Noch eine Politiker-Personalie: Friedrich Merz wird neuer CDU-Chef. Ob‘s seinem Namen – zuletzt auf Platz 121 – guttun wird?

In meinem Umfeld sah es babymäßig diesmal mau aus, das wird 2022 aber noch mal anders. Wie heißen Ihre Babys des Jahres?

75 Gedanken zu „Namensrückblick 2021: Bundestrainer mit i-Tüpfelchen“

  1. In meinem Umfeld wurden in diesem Jahr geboren:

    Alaa (Mädchen)
    Yunis (Junge)
    Jaron
    Daniel
    Nora (2×)

    Außerdem ist mir im Sommerurlaub eine Familie mit einem wenige Wochen alten Armin begegnet. Ob es bei der Namenswahl einen Zusammenhang mit der Bundestagswahl gab, ist mir nicht bekannt.

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  2. Meine Vornamen des Jahres:

    I (f): Der minimalistischste Vorname, der mir je begegnet ist. Allerdings verwendet I, wie viele Asiaten, im Alltag einen englischen Spitznamen

    Ingriede (f): Eine hochbetagte Dame aus Elsass-Lothringen. Der französische Standesbeamte hatte wohl Schwierigkeiten, „Ingrid“ zu verschriftlichen

    Ezekiel (m): Gefällt mir besonders in der Aussprache ee-SEE-kjell und ist in Ezekiels Herkunftsland Tansania wohl auch nicht besonders exotisch.

    Ebrahim (m): Nicht so A-lastig wie Abraham und erinnert an Ephraim

    Und ich hab selbstgewählte Namen von nicht-binären/trans*Menschen gesammelt, darunter sind auch viele mehr oder weniger ungewöhnliche Fundstücke:

    Dohle, Fuchs, Never, Ambi, Swandra, Akio, Pari, Korban, Cec, Beau, Charmi, Motte, Tassi, Ky, Vin, Fussel, Cel, Gray, Grey, El, Eni, Elo, Moriz, Ferdows, Jul, Janto, Kae, Meli, Kipo, Mat, Casjen, Rio, Puck, Casey, Catzi, Ju, Rae, Phi, Chaxs „Chaos“, Nagisa, Coatzintli, Gazelle „Gäsell“, Maxon, Pan, Lilo, Rei, Sal, C-Jay, Raven, Leaf, Irish, Milli, Beato*, Ari, Ma, Aru, Mäks, Lean, Natze, né, Sandrao, Tinou, Aris, K* „Ka-Stern“, ma*ri, Luis*a „Luis A“, Ember, Marieke Lucas, Thea David, Sami, Al, Dimi, Mel, Toad, Cato, Marcel-Jana, Gio Lucia

    (Bevor jetzt gleich der „Alles Special Snowflakes“-Vorwurf kommt:
    – Es gibt im Deutschen nur wenige Namen, die wirklich als unisex wahrgenommen werden, und die sind in queeren Freundesgruppen dann oft schon mehrfach vergeben
    – Viele sind sowieso nur im privaten/queeren Umfeld geoutet, da muss der Name nicht besonders seriös/arbeitsmarkttauglich wirken, sondern darf ruhig „spitznamig“ sein
    – Diejenigen, die sich trauen, öffentlich als nicht-binär/trans* sichtbar zu sein, haben wahrscheinlich auch weniger Probleme damit, durch Namen/Erscheinungsbild/etc aufzufallen)

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    • Ich habe einige Fragen (wenn ich darf)
      Ist Moriz ein verballhornte Form von Maurice? Oder Moris? Oder erfunden?

      Zu den Sternchennamen. Ich bin ja keinen Freundin des Genderns (nicht, weil ich gegen ein drittes Geschlecht wäre oder der gleichen. Ich fühle mich wohl in meinem Körper, ich bin gerne eine Frau, wer bin ich aber, zu beurteilen, dass es anderen genauso gehen muss oder dass man sich einen Geschlecht zugehörig fühlen muss), ich finde den Lesefluss einfach gestört bei Leser_Innen, Leser*Innen und ganz schlimm LeserInnen (was gesprochen dann wie Leserinnen klingt und dann bevorzugt man das weibliche Geschlecht). Der Gedanke, dass der Stern für alle Menschen steht, die sich keiner der beiden Geschlechter zugehörig fühle und in beide Richtungen ausstrahlen finde ich schön, in der Aussprache hört man das aber nicht. Ich habe selbst aber noch keine Lösung gefunden, wie man es anders machen könnte. Na ja, lange Rede kurzer Sinn, trotz meiner zwiespältigen Beziehung zu Sternchen finde ich Luis*a etc. ziemlich genial, weder männlich noch weiblich.

      Dohle (sehr spezieller Vogel) und Fuchs erinnern mich an ein Buch, das in der Zukunft spielt. Deren Protagonisten, zwei Schwestern, heißen Elster und Winter.

    • @Miez: Laut Wikipedia ist Moriz eine archaische Form von Moritz.
      Der Moriz, den ich kenne, wird auch genauso wie Moritz ausgesprochen. Ich glaube, er hat sich für die Variante ohne T entschieden, damit der Name nicht so sehr an Ritzen (also im Sinne von selbstverletzendem Verhalten) erinnert. Wobei das bei mir eher das Gegenteil bewirkt. Ich hab den Namen Moritz eigtl nie besonders stark mit Ritzen in Verbindung gebracht, erst durch das betonte Weglassen des Ts werde ich daran erinnert…

    • Danke für die lange Liste mit Sternchennamen. Ich versuche immer, Leute mit dem Namen anzusprechen, mit dem sie sich mir vorgestellt haben, egal welches Geschlecht sie haben oder hatten, das gehört für mich zum ganz normalen Anstand. Manchmal ist man sich ja unsicher, ob eine Stephanie lieber Steffi genannt werden möchte, deswegen hab ich mir angewöhnt, auf die Vorstellung zu achten.
      K* finde ich besonders lustig, weil es die gleichen Buchstaben wie Karsten hat.

      Zu I: Das ist in Korea ein häufiger Nachname, 이, der aber auf Englisch meist als Lee romanisiert wird. In Korea sind die meisten Nachnamen einsilbig, die meisten Vornamen zweisilbig, außerdem kommt der Familienname zuerst.
      Würde mich mal interessieren, aus welchem Land in Asien deine Bekanntschaft kommt.

    • Ich tippe auf Bali als Herkunftsort von I. Dort gibt es fast ausschließlich Unisex-Namen, denen ein „Ni“ vorangestellt wird, wenn es eine Frau ist und ein „I“, wenn es ein Mann ist. Dieser Vor-Vorname wird außerhalb Indonesiens meistens als erster Vorname geführt. (Mehr zur balinesischen Namensgebung demnächst in diesem Blog – ich arbeite schon eine Weile an einem Beitrag dazu.)

    • Ich mochte I nicht fragen, aber anhand ihres Nachnamens hätte ich wohl auf China getippt. Einen Zweit-/Mittelnamen hat sie nicht, einfach nur „I + einsilbiger Nachname“.

    • In meinem queeren Umfeld gibt es mehrere Personen, die sich Kay, Izzy oder Sascha nennen und dazu viele Namen von nicht geouteten Personen, die eher Spitznamen sind. Auf alle Fälle danke für die Arbeit.

    • Also ich kenne eine I aus Thailand. Dann gibt es da auch noch einen Ey, der aber anders geschrieben wird, ich bin mir nicht mehr sicher. Da sind eine Reihe Geräusche als Namen, aber in der Regel mit zusätzlichen langen Namen für die Papiere, die aber nicht unter Freunden genutzt werden. So zumindest bei den Thailändern, die ich kenne. Ein Ort weiter mag das wieder anders sein.

      @ Sebald: Es ist doch sicher legitim, wenn du aufrichtiges Intresse an ihrem Namen zeigst und erklärst, wie spannend das Thema für dich ist. Dann kann man doch fragen wo der Name herkommt und ob er vielleicht sogar eine Bedeutung hat. Letzteres würde mich brennend interessieren!

      @Miez: I feel you. Gerade beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten, oder Texte mit wissenschaftlichem Anspruch, fand ich es anfangs super nervig darauf zu achten, weil das hierbei vor allem meinen Schreibfluss gestört hat. Dann hab ich mir überlegt, dass ich einfach alles Standard-maskulin schreibe, um so im Flow bleiben zu können (mega wichtig zum Schreiben), und anschliessend alles nachträglich ändere. Boa, was für ein Aufwand. Darunter war eine wichtige grosse Arbeit und dann war ich echt nicht begeistert, weil es ohnehin schon mühsam war.

      Nach einer Nachrichtensendung sagte ein Nachrichtensprecher anschliessend, dass er nicht wisse, ob es aufgefallen wäre, aber anlässlich des Weltfrauentages wurde in dieser Sendung alles feminin gegendert. -> Nein, es war mir absolut nicht aufgefallen. Ich habe mich als Teil dieses Experiments gefühlt und war völlig perplex wie gering diese Umstellung ist. Also in diesem Fall gar nicht spürbar. Eine positive Überraschung.

      Inzwischen bin ich aber voll drin und ich habe es so langsam schon verinnerlicht. Beim Schreiben UND beim Sprechen. Denn wie viele Moderatoren es bereits tun, kann man das Sternchen ja schlichtweg als Knacklaut/ Glottisschluss/ „Pause“ mitsprechen und das geht sehr gut. Das kommt in der deutschen Sprache ohnehin ziemlich häufig vor. Ist eine kleine Umstellung… und ja, der Mensch ist bequem, und neigt in diesem Sinne reflexartig zum Protest, aber wenn dieser Punkt überwunden ist, dann ist alles easy. Gibt es etwas Wandlungfähigeres als die Sprache und unsere damit verbundenen Gewohnheiten?? Es ist immer noch seltsam (für mich), wenn meine Mutter sagt, dass sie etwas „geil“ findet und mein inneres Schmunzeln fast aus mir herausplatzt. Diese aktive Flexibilität ist neurologisch begründet und dass wir uns sprachlich ständig anpassen, läuft Sprachunabhöngig überall ab, bei jedem, immer (und wenn nicht, hat das Gründe und man ist deswegen vermutlich/ hoffentlich in Behandlung).
      Das spannendste an dieser Sache ist, dass wir gerade Sprachgeschichte schreiben und live dabei sind. Sprache wandelt sich zwar immer und schnell, aber äusserst selten auf grammatikalischer Ebene.
      Und wenn das schon so selten passiert und jemand einfordert, dass die Frauen auch mitgenannt werden müssen, dann ist es doch nur logisch, wenn aus einer anderen Richtung noch jemand einwendet: Ach, und wenn wir gerade schon dabei sind…
      Lieber jetzt alles in einem Abwasch, als in ein paar Jahren alles nochmal neu aufrollen! Ist doch nur wirtschaftlich, fair und nicht zu vergessen spannend!

      Hier noch ein hörenswerter Beitrag von Carolin Kebekus zum Thema:

      https://youtu.be/cqNzWOQ5hdQ

  3. Ich liebe die Jahresrückblicke.
    Niharika (hatte ich erst für ihren Nachnamen gehalten) und Erivan sind mir dieses Jahr auch im Gedächtnis geblieben.

    Lilibet finde ich immer noch süß, ich würde den Namen aber Lilybeth schreiben.

    Meine Babys des Jahres aus dem Bekanntenkreis:
    Lotta
    Nora Marie

    Da meine Freundinnen meine Namensvorliebe kennen, berichtete mir eine gleich von einem Baby aus ihrem entfernten Verwandtenkreis:
    Ma.tteo Y.ork (der Bruch die Punkte wegen des ungewöhnlichen Zweitnamens, sollten sie etwas bringen).

    Antworten
  4. Dieses Jahr wurden in meinem Bekannten- und Familienkreis folgende Kinder geboren:

    Ruben Phileas Theodor
    Julika Amanda
    Anuk Mila Ava
    Lennox
    Nolwenn (f)
    Arthur

    Nolwenn finde ich besonders spannend. Es ist wohl ein bretonischer Name.

    Antworten
    • Ach, Miez. Und ich frage mich noch, wo war denn da ein Julius und wie will sie den mit C schreiben…

      Ich finde Julius auch schön. Und zum Namen Julika frage ich mich, wie viele Ratsuchenden Eltern diesen*s Blog lesen???
      Wie viel Macht haben die Beiträge hier oder die Kommentatoren? Ich habe mich schon manches Mal gefragt, ob man mit Geheimtipps oder wilden Diskussionen über manche Namen hier eine Welle lostritt, um nicht zu sagen für den Schmetterlingseffekt sorgt, nur auf Namenebene und nur im deutschsprachigem Raum.
      Bilde ich es mir nur ein, dass einer meiner Favoriten, der heiss diskutiert wurde, (plötzlich) immer häufiger bei den Babynamen der Woche auftaucht? Sollte ich ihn in Zukunft lieber schlecht reden, aus Strategie??
      Subjektive Wahrnehmung ist bekanntlich subjektiv, aber manchmal bildet man sich die Dinge nicht ein.
      Zum Glück führt Knud Statistik und ich les es einfach nach.

      Ob Julikas Eltern hier auf den Beitrag zum seltenen Namen stiessen??
      Vermutlich nicht, weil ich eine negative Assoziation darunter kommentiert habe, die ich selber auch nicht mehr aus dem Kopf bekomme…

    • Ach je. Diese dumme Autokorrektur. Mir ist es gar nicht aufgefallen. Sie wollte heute auch hartnäckig aus Statistik „StatisTim“ und „StatisTil“ schreiben.

      Zum Einfluss des Blogs auf die Namenswahl. Ich denke, es ist manchmal eher umgekehrt. Wie sprechen über Namen und Sabrina und Knud machen sich manchmal auf die Suche nach eben solchen Namen bzw. die genannten Namen bleiben einem im Gedächtnis und sie fallen einem eher auf.
      Julica habe ich bereits bevor ich diesen Blog kannte in einer Babyanzeige gelesen.
      Andererseits habe ich hier auch Name kennengelernt, die ich zuvor nicht kannte und die ich wirklich toll finde: Liora zum Beispiel.

    • @Tamera und Miez

      Mein jüngerer Sohn hat seinen Namen tatsächlich von dieser Seite.

      Aus der Kategorie „Mein seltener Vorname und ich“

      Er heißt mit Rufnamen Erko (dazu noch Richard Carl).
      Lustigerweise kam eine Arbeitskollegin meines Exmannes so ziemlich am selben Tag mit dem Vorschlag „Erko“ um die Ecke. Sie hätte den Namen tags davor irgendwo im Fernsehen/Radio gehört.
      Alternativ hatte ich Kuno mit in den Kreißsaal genommen. Aber als ich das Kind „gefragt“ habe, wie es heißen wolle, „krähte“ es direkt, als ich Erko vorsagte.
      (Außerdem heißt der Große Enno [Uwe Sven] und ein Mädel wäre eine Elise geworden, sodass wir eh schon nach Namen primär mit E geschaut hatten. Und in einer Schwangerschaftshormongefühlsachterbahn kam bei mir die Idee, dass es dann doch auch gleich noch ein O am Ende sein könnte, dazu. *lol* Der Kuno wäre eine Hommage an meine Heimatregion geworden, in der es einen Ort namens Kunow gibt…und die mehr als 700km von meinem jetzigen Wohnort entfernt liegt.)

      Und zum eigentlichen Thema:

      Egon (Sohn meiner Cousine geboren Januar 2021; jetzt haben meine Großeltern 3 Enkel, alle mit E am Anfang und 4 Buchstaben)

      Johannes

  5. In meinem sehr erweiterten Bekanntenkreis (also einiger diese Namen bzw. Eltern kenne ich nur über mehrere Ecken vom hören-sagen, daher ist mir meist auch nur der erste Namen bekannt) wurden dieses Jahr folgende Namen vergeben:
    Ellie Ylva Isabella Lauren
    Violeta Saphira Amanda Tiana
    Romy x2
    Louis
    Luis
    Finn Luis
    Maila
    Mayla
    Hailey
    Hailey Emilia
    Evie Emilia
    Valentin Jonathan
    Nicolas Alexey
    Violet Rose
    Anastasia
    Amira
    Lilly
    Lina
    Louisa
    Liana
    Luca (Mädchen)
    Lima
    Leo
    Linus
    Levi
    Lean
    Ben
    Carlo
    Henry
    Robin
    Theodor
    Maxim
    George
    Micah
    Zayn
    Castiel
    Nio
    Ilvi
    Solea
    Talia
    Cleo
    Iris
    Aria
    Lani
    Elani
    Iva
    Nelia
    + in wenigen Tagen wird noch ein Junge geboren, der Name wurde mir bisher aber noch nicht verraten.

    Antworten
  6. Zu Horst-Kevin: Der Hundename ist meiner Meinung nach schon ein Zitat. Es gab doch vor Jahren in irgendeiner Fernsehsendung die Figur des Horst-Kevin Kasuppke (oder so ähnlich), gelernter Frührentner… Kann sich irgendjemand erinnern?
    Für einen realen Menschen ist Horst-Kevin doch eher unwahrscheinlich, da die Namen aus völlig verschiedenen Generationen stammen. Kevin Horst kann man sich vielleicht noch vorstellen, wenn Horst der Opa oder Patenonkel ist.
    Zu Namen nicht-binärer Personen: Vor Jahren habe ich da mal jemanden mit dem Namen Lämmchen getroffen. Ich weiß nicht, ob die Person dabei geblieben ist. Auf die Idee eines Tiernamens kommen also auch andere. Sternchen im Namen sind mir auch schon da und dort begegnet, aber nur bei Leuten, von denen ich gelesen habe, persönlich bin ich ihnen nie begegnet. Wie die das handhaben, wenn sie sich jemandem mündlich vorstellen, weiß ich nicht.
    Babynamen aus dem persönlichen Umfeld kann ich dieses Jahr gar nicht vermelden. Angesichts meines Alters und des Alters meiner Bekannten könnte es das auch gewesen sein. Oder halt, stimmt nicht. Eine Kollegin ist Mutter eines Mädchens namens Adanna geworden, sie und ihr Mann kommen aus Kamerun.

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  7. „I (f): Der minimalistischste Vorname, der mir je begegnet ist. Allerdings verwendet I, wie viele Asiaten, im Alltag einen englischen Spitznamen“

    Mir ist mal ein U (m) begegnet. Das ist wohl ein relativ häufiger Vorname in Myanmar.

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    • Der Name kommt mir so bekannt vor, entweder es ist ein großer Zufall oder die Kombi war auch Teil einer Umfrage. Selbst wenn nicht, eine schöne Kombi. Magdalena mag ich sehr, Janne als Unisexname finde ich, die ich sonst kein Fan von Unisexnamen bin, auch gut 🙂

    • @Marthe: Namenseindeutschung bei Einwanderern fände ich auch mal ein spannendes Thema.
      Hab letztens eine Doku über Russlanddeutsche gesehen. Da gab es eine Jewgenija, die ihren Namen zu Eugenia ändern lassen wollte, aber lediglich eine Eugenie werden durfte, weil dies die einzige im Deutschen übliche Variante sei. Frag mich nur, wie viel Prozent der Deutschen das gewusst hätten…

  8. In meinen Umfeld gab es dieses Jahr nicht wirklich viele Babies.
    Nur:

    Jonas (2x)
    Maja
    Alexey
    Nea
    Samu
    Melina

    Mein Vorname des Jahres ist Rita. Ich kenne eine Rita, die ist noch keine zwei Jahre alt. Dieser doch alte Name passt wunderbar zu einem kleinen Kind und ist daher auf meiner Liste gelandet. Das hätte ich mal nie gedacht.

    Antworten
    • Ich will’s gar nicht sagen, aber Rita ist auch einer meiner Favoriten.
      So Eltern da draussen, jetzt wisst ihr’s: Rita ist der neue Geheimtipp.
      Kurz, knackig und hat durch das starke R am Anfang und die typisch spanische Endung -ita etwas Feuriges. Grossartig für ein aufgewecktes Mädchen.
      So, stürzt euch drauf!
      (Nehmen wir das mal als Experiment. Das ist übrigens inhaltlich angeschlossen an einen weiter oben stehenden Kommentar von mir.)

      Möchte noch jemand etwas zum Namen Rita loswerden?
      Woher kommt der Name? Sind wir schon wieder bereit für ein Comeback und existieren Namenmoden wirklich oder ist das nur ein Konstrukt in unseren Köpfen, über das wir uns jederzeit hinwegsetzen können?
      Zum Beispiel im Jahr 2022! Wer nicht möchte, dass die eigene kleine Rita mit drei weiteren Namensträgerinnen in einer Klasse sitzt, sollte vor der Flut an kleinen Ritas schnell sein. Ehe dieser Name ganz oben auf der Rangliste steht.

      So, jetzt hör ich auf, bevor Knud mich sperrt.

    • Lovely Rita, meter maid.
      Ein etwas sperriges Lied von den Beatles. Die -Ta Endung gefällt mir auch nicht so gut, also ich sehe keine Gefahr, dass dein Geheimtipp zum Modenamen wird. Ich hatte eher den Eindruck, dass nach den langen Jahren voller Namen auf -a jetzt andere Endungen in Mode kommen: Luise, Pauline, … Aber vielleicht war da bei mir der Wunsch der Vater des Gedanken

    • Rita gefällt mir, der könnte wiederkommen. Ich weiß auch schon von einer Familie, die ihre kleine Tochter so genannt hat. Meine Assoziation ansonsten: die Tochter von „Ekel Alfred“ in „Ein Herz und eine Seele“ 🙂

    • Und dann noch die wunderschöne Andie MacDowell in „Täglich grüßt das Murmeltier“: eine Rita! Geht also auch international ziemlich gut.

    • Mich erinnert Rita vor allem an Rita Kimmkorn (engl. Rita Skeeter), die äußerst unsympathische Klatschreporterin aus Harry Potter.
      Ich finde den Namen trotzdem problemlos vergebbar, aber zB Ria, Rika oder Marit gefallen mir besser.

    • Stimmt ja, Rita Kimmkorn! Obendrein ist mir noch Rita Süssmuth eingefallen. Keine der genannten Damen wäre für mich ein Gegenargument für den Namen 🙂

    • Zu den schon genannten Ritas kommt für mich noch das Lied „Und ich les Bücher wegen Rita“ von der Tommy-Bayer-Band (die auch „Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh“ gemacht hat).

      Ich habe mal eine Rita mit indischem HIntergrund gekannt, ihr Name war indisch motiviert, aber hat auch in Deutschland gut gepasst.

    • Meine Mutter (Jg.33) hiess Rita. Und wie ich mittlerweile festgestellt habe, war das in der Zeit ein durchaus beliebter Name, auch wenn meine Grossmutter sich die Hacken ablaufen musste, um für den Pfarrer, der taufen sollte, eine Heilige zu finden. Natürlich gibt’s die.
      Margerita (wie die nach einer italienischen Königin benannte Pizza) ist der Name, von dem abgeleitet wurde, also eine italienische Margarethe.
      Rita Pavone, eine italienische SChlagersängerin aus den 60ern kommt mit noch in den Sinn.

    • Ich kenne eine eingedeutschte Russlanddeutsche Margarita. Ob Rita oder Margarita nun deutscher ist, sei mal dahingestellt. Man wundert sich ja manchmal über die gezwungenen und auch so klingenden Eindeutschungen.

      Bei Rita denke ich nur an Kondome.

    • @Marthe

      Ich muss auch an die Kondomwerbung denken. Ich war mir zwischenzeitlich aber nicht sicher, ob „Rita“ gefragte wird oder ob sie nicht „Gitta/ Gitti“ hieß.

    • Sorry, ist oben im falschen Thread gelandet:
      @Marthe: Namenseindeutschung bei Einwanderern fände ich auch mal ein spannendes Thema.
      Hab letztens eine Doku über Russlanddeutsche gesehen. Da gab es eine Jewgenija, die ihren Namen zu Eugenia ändern lassen wollte, aber lediglich eine Eugenie werden durfte, weil dies die einzige im Deutschen übliche Variante sei. Frag mich nur, wie viel Prozent der Deutschen das gewusst hätten…

    • Von meinem Arbeitskollegen eine der Enkelinnen heißt Rita. Und die ist mindestens 7 Jahre alt, da sie schon zur Schule geht.

      In meiner eigenen Grundschulklasse damals in den 90ern hatte ich eine Ria dabei…wobei…moment, in der Nachbarklasse gabs glaube noch eine Ria… und später beim Studium im Gospelchor auch.

      Tatsächlich fällt mir bei Rita als erstes die Serienfigur aus Ritas Welt ein, gespielt von Gaby Köster. Und dann erst Rita Kimmkorn…und stimmt, Andie McDowell als Rita. Glatt schon wieder vergesen.

  9. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kamen Kinder mit folgenden Namen zur Welt:

    Willem
    Josia
    Josiah (ein Elternteil ist US-Amerikaner, daher das h. Der Name wird aber im deutschen Kontext deutsch ausgesprochen)
    Romy
    Michael

    Antworten
    • Herzlichen Glückwunsch!
      Eine sehr schöne Kombi und passt gut zum Namen des Bruders (den ich schnell noch einmal nachsehen musste 🙂 )
      Felicitas und Louisa waren ja von Anfang an auf der Liste (neben Mariella, ein Name, den ich immer noch sehr hübsch finde und den ich mir deshalb gemerkt habe) und Rosalie kam dann ja auch schnell ins Gespräch.

    • Herzlichen Glückwunsch!

      Felicitas finde ich ebenfalls wunderschön, war bei unserer Namenswahl damals bei meinen Top 3, gefällt aber leider meinem Mann nicht.

      Ich wünsche euch viel Freude mit der kleinen Felicitas Louisa Rosalie.

      Viele Grüße

    • Herzlichen Glückwunsch – auch zu der tollen Namenskombination!

      Wie haltet ihr es denn hier mit der Endung von Rosalie?
      Wird er Rosali oder Rosalije gesprochen??
      Melodisch in dieser Kombination fänd ich persönlich die zweite Variante rund und toll.

    • @Tameri
      Du hast recht, Rosalije würde klanglich besser passen, aber wir sprechen den Namen Rosali aus.
      Der Zweit- und Drittname ist allerdings eh stumm.
      Eigentlich wollte ich auf gar keinen Fall drei Namen, aber im Krankenhaus habe ich Rosalie spontan hinzugefügt, weil ich den Namen doch noch so gerne dabei haben wollte. Jetzt hat sie eine schöne Auswahl an Namen 🙂

    • Miez,
      zumindest ist mir die Aussprache so erklärt worden: wie bei Prinzessin Lei.a. Ich weiß, dass die Eltern oder zumindest die Mutter auch Star Wars gucken, aber es sind jetzt keine Hardcore-Fans. Ich gehe davon aus, dass ihnen vor allem der Klang gefallen hat.

  10. In meinem nahen Umfeld wurden am gleichen Tag diesen Jahres folgende Kinder geboren:
    Laila Summer
    Amy-Maranatha
    Carl Friedrich August (1:1 nach Ururgroßvater)

    Außerdem noch ein Yoshua (da Joshua den Eltern zu häufig war),
    eine Fritzi
    Jonah Nikita
    Jakob
    David
    Thea
    Elea

    Für 2022 stehen mehrere Babies in den Startlöchern, fast alles erste Kinder wo man noch gar nicht weiß in welche Richtung die Eltern gehen. Das finde ich immer besonders spannend.

    Antworten
  11. Ich habe einige Babies aus dem weiteren Umfeld vergessen:

    Sienna Joy (geboren in Schottland)
    Zwillinge Mattea & Lydia (geboren in USA, Mama deutsch)
    M.anoah E.den (m) – Manoah ist biblisch
    Zoe Grace
    R.uhi N.eria (w) – Papa ist Inder

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    • Bei Manoah hab ich sofort den Onkel Manoah aus Siegfried Lenz‘ „So zärtlich war Suleyken“ vor Augen
      übrigens auch ganz interessante Vornamen dabei in diesen Geschichten…

  12. „Möchte noch jemand etwas zum Namen Rita loswerden?
    Woher kommt der Name? Sind wir schon wieder bereit für ein Comeback und existieren Namenmoden wirklich oder ist das nur ein Konstrukt in unseren Köpfen, über das wir uns jederzeit hinwegsetzen können?“

    Rita ist eine Kurzform von Margarita, das wiederum ist die italienische Form von Margarethe (griechisch: Perle).
    Rita ist auch der Name einer regional verehrten Heiligen.
    Ganz anderer Bezug: Eine Rita war Namensgeberin für das Aufputschmittel und ADHS-Medikament Ritalin. Sie war eine der ersten Testpersonen und verbesserte mit dem Medikament signifikant ihre Leistungen im Tennis.

    Ich spreche Rita mit langem i und langem a aus. Bei manchen Leuten hört sich die Aussprache wie „Ritter“ an, was ich immer etwas irritierend finde.
    Für mich ist Rita ein „alter“ Name.
    Ich kenne ein kleines Mädchen, das mit Zweitnamen Rita heißt.
    Die Familie hat Migrationshintergrund und hat sich für einen Rufnamen aus ihrer Heimat (der für uns sehr fremd klingt und nicht richtig ausgesprochen werden kann) und einen in Deutschland gebräuchlichen Zweitnamen entschieden. Ob sie bewusst den Namen einer hier regional verehrten Heiligen gewählt haben, weiß ich nicht, finde ich aber gut passend.

    Selbstverständlich existieren Namensmoden. Aber ob man sich daran orientiert, indem man einen „modernen“ Namen wählt oder im Gegenteil bewusst einen, der gerade nicht modern ist oder ob man den Vornamen seines Kindes nach ganz anderen Gesichtspunkten als der Mode auswählt, ist ja jedem selbst überlassen.

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