Babynamen der Woche 35/2021

Karla Maria * Tarik * Melina-Joline * Noah Rupert * Emma Susanna * Jurian * Johanna Wilhelmina * Stacey * Lillian Rowan Lucardis * Mara Alma * Maryam * Sanaa * Gero * Maila Linelle * Bente Sophie * Charly Jackson * Caylee * Mara Marijella * Jinny * Maliya Katharina * Peeke * Sherwin * Ronja Freya * Mandana * Ferdinand Ramon * Vinz * Tharin * Hartwig Rorik Thoralf * Hedwig Juno Ophelia * Olivia Florea


Zwillingspaar der Woche: Lianne Marley & Jaden Brian


Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

22 Gedanken zu „Babynamen der Woche 35/2021“

  1. Mir gefallen aus dieser Ausgabe:
    Karla Maria, Tarik, Noah, Emma Susanna, Johanna Wilhelmina, Lilian, Alma, Katharina, Ronja, Ferdinand, Hedwig Juno und Olivia Florea.

    Wahlpflicht:
    Johanna Wilhelmina und Ferdinand Ramon

    Wahlpflicht geschüttelt:
    Ronja Lilian Alma und Noah Gero Ferdinand

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  2. Wahlpflicht:
    Karla Maria *
    Ferdinand Ramon *
    Johanna Wilhelmina

    Wild geschüttelt
    Bente Alma Wilhelmina
    Ronja Olivia

    Mein Senf:
    Lillian Rowan Lucardis * ist das unisex-Name?
    Tharin * erinnert mich an Medikamentennamen

    Schublade auf:
    Melina-Joline
    Caylee
    Jinny
    Maliya Katharina
    Vinz
    Lianne Marley & Jaden Brian

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  3. Hartwig Rorik Thoralf–
    Den Namen Hartwig mag ich. Den Namen Rorik finde ich in einem friesischen Kontext gut. Thoralf hingegen funktioniert für mich nur in Skandinavien–in Deutschland hat der Name was von Fantasy. Die Kombi als Gesamtkunstwerk ist für mich irgendwie zuviel–drei sehr ungewöhnliche Namen, die alle irgendwie ein bisschen kriegerisch klingen. Hat was Heftiges. Und das sage ich als großer Fan germanischer Namen. Also Hartwig Wilhelm hätte ich gut gefunden, oder Rorik Winfried. Auch Hartwig Rorik für sich wäre noch okay. Aber dann der Donnergott-Wolf am Schluss, das ist einfach zu viel für mich.

    Aber mal zu Hartwig als Einzelname: geht total in jeder Hinsicht gegen heutige Trends, und das finde ich sympathisch. Mal ein Elternpaar, dem Mode so ziemlich schnuppe ist. Der Name ist sehr prägnant und ich finde ihn klanghaft. Hat was Stolzes und Männliches. Als Hesse sage ich übrigens „Hartwich“–hier in Schwaben, wo ich jetz wohne, wäre es eher „Hartwick.“

    Sherwin–in einem englischsprachigen Kontext ist das einer meiner Lieblingsnamen. Die Silbe „sher“ bedeutet oft „licht, hell.“ Dies kann im Sinne von „berühmt, leuchtender Ruhm“ (wie bei „bert/brecht“) interpretiert werden, oder auch im Sinne von fröhlich. Die „win“-Silbe bedeutet, wie bei deutschen Namen auch, im Englischen zumeist „Freund.“ Also so etwas wie der „berühmte Freund“ oder der „fröhliche Freund.“

    Die andere Interpretationsmöglichkeit ist, dass man die Silbe „sher“ als „shear“ auslegt, als „scheren/schneiden.“ In diesem Fall wird die Zweitsilbe als „wind“ ausgelegt–„der der den Wind schneidet,“ also ein schneller Renner.

    In jedem Fall hat mir der Name schon immer gefallen. Er ist sehr selten geworden, aber durch die Firma „Sherwin Williams“ ist der Name in den USA im Bewusstsein geblieben.

    „Sherlock“ bedeutet übrigens entweder der mit „hellen Locken“ oder der mit „geschorenen Locken.“

    „Sherwood“ bedeutet „der helle Wald/der gelichtete Wald.“

    Sherman ist jemand, der Schafe schärt.

    Die ganzen „Sher“-Namen im Englischen gefallen mir. Habe meine Dissertation übrigens über den Schriftsteller Sherwood Anderson geschrieben.

    Im deutschsprachigen Kontext finde ich die „Sher“-Namen nicht wirklich passend.

    Emma Susanna–
    Finde ich eine sehr kreative und hübsche Kombi.

    Bente Sophie–
    Der Name Bente ist sehr sympathisch. Passt nach Norddeutschland, in Hessen und weiter südlich fände ich es etwas kontextlos. Ansonsten schlicht, hübsch, mit zartem Schwa-Ausklang (was ich ja liebe). Sophie–na gut, ist halt der Standardzweitname, dafür ist der Erstname eher ungewöhnlich.

    Hedwig Juno Ophelia–
    Den Namen Hedwig liebe ich sehr. Ein heller, hübscher Klang, und ein ganz, ganz altdeutscher Name, der so auch schon im Mittelalter in Deutschland häufig war. Juno, die römische Göttin, Gattin des Jupiter, finde ich dazu kulturhistorisch nicht ganz passend; das Ganze noch abgerundet durch Shakespeares Wasserleiche ist mir denn doch zu bunt. Aber den Erstnamen liebe ich.

    Ferdinand Ramon–
    Ferdinand ist eine Eindeutschung des spanischen Fernando; dazu der spanische Zweitname Ramon. Fände Fernando Ramon irgendwie konsequenter, aber im deutschsprachigen Kontext bevorzuge ich wiederum Ferdinand.

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    • Noch ein Zusatz zu Sherwin–
      Hier sind andere englische Namen mit „win“:
      Irwin, Edwin, Arvin, Alvin, Norwin, Hadwin, Darwin, Derwin, Eldwin, Orvin, Winslow, Winthrop, Winston, Wynton, Winfield, Winfred (nicht zu verwechseln mit dem keltischen weiblichen Namen Winifred), Winchell.

      Mein Lieblingsname mit „win“, und einer meiner Lieblingsnamen überhaupt, ist aber Gladwin. „Glad“ ist ja ein noch heute gebräuchliches Wort für „froh“, der Name bedeutet also „froher Freund.“ Der helle Klang von Glad drückt auch klanglich Freude aus. Einer meiner Lieblingsnamen überhaupt.

      Zu einigen der anderen:
      Winthrop–„throp“ ist verwandt mit niederdeutsch „Dorp,“ also „Dorf.“ Der Name Winthrop bezeichnet jemanden aus einem befreundeten Dorf. Mag diesen Namen. In den USA erinnert er an den puritanischen Landesvater John Winthrop, der eine berühmte Rede hielt, in der er sagte, Amerika solle „a city on a hill“ sein, das heißt, ein leuchtendes Beispiel für den Rest der Welt.

      Alvin–
      „Al“ wird hier oft im Sinne von „all“ interpretiert–„der allen ein Freund ist.“

      Hadwin–
      Wie im deutschen Namen Hedwig bedeutet die „Had“-Silbe „Kampf/Krieg,“ verwandt mit dem deutschen Wort „hadern.“ Hadwin ist als der „Freund im Kampf,“ der Kriegskamerad.

      Darwin–
      Dieser Name passt zu dem berühmten Biologen, denn „Dar“ leitet sich von dem Wort „deer“ ab, was im Altenglischen noch nicht „Reh“ bedeutete (wie im heutigen Englisch), sondern schlicht und einfach „Tier.“ Die etymologische Verwandtschaft der Worte „deer“ und „Tier“ lässt sich ja leicht erkennen. Darwin ist also der „Freund der Tiere.“

      Winslow–
      „slow“ ist das altenglische Wort für „Hügel“; der Name bezeichnet also einen Freund, der auf oder bei einem Hügel wohnt.

    • Ich hätte Darwin mit dem englischen Wort dear „lieb, teuer“ (teuer ist etymologisch verwandt mit dear) zusammengebracht, es also als „teurer Freund“ oder „lieber Freund“ interpretiert.

    • @Elbowin:

      Bezüglich Darwin hast Du, glaube ich, recht. Habe nochmal anderswo recherchiert, und da wurde der Name auch so ausgelegt, wie Du das beschrieben hast, also als „dear friend“/“werter/teurer Freund.“

      In den klassischen US-amerikanischen Namensbüchern, die ich in meiner Bibliothek stehen habe, wurde die „deer friend“-Auslegung dargelegt. Aber die Forschung scheint inzwischen weiter zu sein.

  4. Zu Stacey:

    In meiner Generation in den USA ein unheimlich häufiger Name. Richtiger Modename. War so in den späten 1960ern/1970ern beliebt, davor nie, und danach nie wieder. Generelles Image: klingt „süß“ und peppig.

    Meist wird der Name als Kurzform von Anastasia interpretiert. Interssanterweise hat der Name Anastasia in den USA kaum Tradition. Stacey ist also die beliebte Kurzform eines Namens, der nie beliebt war oder wurde. Das finde ich ein interessantes Phänomen. Gibt es da im Deutschen etwas vergleichbares?

    Der Name Stacey (ich kenne vor allem die Schreibweis Stacy) kann aber auch als Kurzform von Eustacia gelten, einen Namen, den ich in englischer Aussprache sehr mag (Juh-stey-scha). In den USA hatte ich mir mal gedacht, es wäre doch ganz hübsch, eine Tochter Eustacia zu nennen und Stacy zu rufen–das hätte mir gefallen.

    Es gibt ein fürchterliches Poplied mit dem Titel „Stacy’s Mom“ (keine gute Assoziation…).

    Inzwischen ist der Name Stacy in den USA total out. Kommt dann vielleicht in 50 Jahren wieder, als Nostalgiename.

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    • ist aber Paul oder Paulus die „normale“ Form?
      Da würde ich spontan sagen Paul ist normal und Paulus eine verlängerte Form,
      ber bei Mark und Markus würde ich sagen Markus sei das normale und Mark eine Abkürzung.
      Marcus war ein beliebter Name bei den Römern, Paulus, denke ich, wurde gebastelt für den Apostel Paulus in der Bibel, der die ganzen Briefe geschrieben hat. Aber an sich ist paulus ein lateinisches Wort für klein. paululum für etwas sehr kleines. Dann muss doch Paulus die normale Form sein.

    • Ich würde sagen, dass Paul einfach die eingedeutschte Form des lateinischen Paulus ist, wie Peter die von Petrus.

      Trotzdem ist es interessant, wie viele lateinische Namensformen in der deutschen Bibel enthalten sind, ohne in der volkstümlichen Namensvergabe je vorzukommen–das ist tatsächlich ein interessantes Phänomen.

      In der englischen Bibel sind die lateinischen Formen nicht drin–dort heißt Paulus dann Paul, und Petrus Peter. Im Deutschen gibt es diesen Zwiespalt.

    • Wie wäre es mit Mila? Der Name kann zwar von unterschiedlichen Namen abgeleitet werden, aber weder Ludmila noch Miloslava waren hier sonderlich beliebt.
      Auch Langformen von Ida haben es nie weit nach oben geschafft.

    • Da fällt mir noch Timotheus ein, der Name war in Deutschland auch nie sonderlich verbreitet. Aber die Kurzform Timo gibt es seit den 60er Jahren, vereinzelt auch schon eher. Und Tim ist seit den 80er Jahren beliebt, war auch unter den TOP-10.

      Mila als Kurzform von Ludmila ist auch ein gutes Beispiel. Ich denke, dass Mila wegen der klanglichen Nähe zu Mia beliebt geworden ist.

      Stacey – erinnert mich an ähnliche Namen wie Tracy, Marcie, Mandy, Nancy … . Ich könnte mir vorstellen, dass Stacy und Tracy gleichzeitig beliebt waren.

  5. Hartwig Rorik Thoralf und Hedwig Juno Ophelia – da waren die Eltern gekonnt kreativ. Beide Kombis sind außergewöhnlich und interessant sowie strukturell und klanglich stimmig.

    Lillian Rowan Lucardis – sehe ich als Unisexnamen mit Tendenz zum Mädchennamen. Lillian mag ich als Mädchennamen; Rowan lässt mich an Rowan Atkinson denken und passt dann hier nicht. Lucardis kannte ich nicht, finde ich gut und passt zu Lillian. Lillian Lucardis hätte ich besser gefunden.

    Folgende Mädchennamen finde ich (trotz folgender Kritikpunkte) am besten:
    Olivia Florea – ist mir etwas zu blumig.
    Mara Alma – zu viel MA und A.
    Karla Maria – zweimal „ar“ fällt auf und auch wieder so viel „a“.
    Ronja Freya – zwei Zweisilber à fünf Buchstaben, gleiche Silbenaufteilung mit klanglich gleicher Endsilbe (-ja und -ya). Beide Namen mag ich, sie sind mir aber zu ähnlich für eine gelungene Kombi.

    Emma Susanna – beide Namen sind durch einen Doppelkonsonanten verbunden. Das passt.

    Johanna Wilhelmina – schön kombiniert und letztendlich mein Favorit der Mädchennamen heute.

    Von den Jungennamen überzeugen mich nur Noah Rupert und Ferdinand Ramon.

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  6. Jurian – war Julian zu gewöhnlich? Wirkt wie eine Bastelarbeit aus Juri und Julian.

    Mara Alma – ganz in Ordnung, vielleicht ein bisschen a-lastig.

    Gero – eine alte Kurzform von Gerold, gefällt mir gut. Ein Zweitname wäre schön gewesen.

    Jinny – bitte Ginny schreiben, sonst sieht es falsch aus.

    Maliya Katharina – Malia Katharina hätte ich gut gefunden.

    Ronja Freya – Ronja finde ich gut. Freya ist nicht so meins.

    Ferdinand Ramon – zu Ramon hätte der spanische Fernando besser gepasst. Vielleicht handelt es sich um eine deutsch-spanische Familie.

    Hartwig Rorik Thoralf – Hartwig ist ja schon ein ziemlich gewagter Rufname, aber mit Zweit- und Drittnamen wirkt es zusammen gewürfelt und überladen. Hartwig wird in Ostwestfalen auch Hartwich ausgesprochen. Ich kenne einen Hartwig (ca. 60), der Hardy genannt wird.

    Hedwig Juno Ophelia – die Kombi ist auch nicht besser als die von Hartwig. Aber Hedwig erinnert eben viele an die Eule aus Harry Potter, deshalb ist der Name irgendwie auch süß. Hedwig spreche ich Hedwich aus. Ich hätte Hedwig einen traditionellen Zweitnamen gegeben, vielleicht Hedwig Katharina.

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  7. Hallo,

    heute sind ja viele alte Namen dabei.

    Karla Maria- wäre als Clara Maria mein Platz eins gewesen. Es gibt ja Namen, die man besser findet, je öfter man sie liest (in meinem Fall Alma oder Jaron) Karla gehört nicht dazu. Ich mag r auf l nicht und die Aussprache „Kahla“.

    Tarik- gefällt mir gut, durch die „rik“-Endung wirkt der Name neben Erik und Henrik in Deutschland vertraut.

    Noah Rupert- die Mischung aus weichem, modernem Erstnamen und hartem, altem Zweitname finde ich nicht ganz rund, ich bin aber weder ein Fan von Noah noch Rupert.

    Emma Susanna- hübsch. Susanna als Erstname würde ich nicht vergeben, aber als Zweitname finde ich den Namen wirklich toll, ich mag Blumennamen ja allgemein gerne und Emma gehört seit Jahren zu meinen Lieblingsnamen.

    Jurian- finde ich gar nicht schlecht, vereint für mich das Beste aus den Namen Juri und Julian (selbst wenn der Name einen anderen etymologischen Ursprung haben sollte). Der Name geht leicht über die Lippen, ein bekannterer Zweitname wäre schön gewesen.

    Johanna Wilhelmina- finde ich auch sehr hübsch, ich liebe Wilhelmina als Zweitname, hat was Weiches und Ehrwürdiges an sich. Johanna lese ich hier immer häufiger, persönlich kenne ich nur eine in meinem Alter.

    Stacey- ich habe immer ein blondes Püppchen vor Augen, liegt vielleicht an der Barbieparodie „Malibu-Stacey“ aus den „Simpsons“. Persönlich ist der Name nicht mein Fall, St und dann der „ß“-Laut in der Mitte lassen den Name so zischend-klingen

    Lillian Rowan Lucardis- ich staune ein wenig, dass sich über das Geschlecht nicht klar ist, ich kenne Lilian/Lillian nur als Mädchennamen, den ich sehr mag. Ich habe aber gerade erstaunt nachgelesen, dass es Lilian auch als männlichen Namen gibt. Rowan ist unisex, für mich durch eine Romanfigur aber trotz Rowan Atkinson eher weiblich eingeordnet. Lucardis habe ich noch nie gehört, durch die Nähe zu Richardis hätte ich den Namen als weiblich eingeordnet, das Internet meint auch, dass es ein weiblicher Name sei, der ab dem Mittelalter gebräuchlich sei.
    @Knud, kannst du bitte, wenn du es weißt, dass Mysterium von Baby Lillian auflösen?

    Mara Alma- da ist mir zu viel a und m drin. Mara Amalia oder Mara Emilia hätte ich besser gefunden. Mara „die Bittere“ mag ich immer noch nicht wirklich, an Alma gewöhne ich mich, wie gesagt.

    Sanaa- stammt der Name auch von Susanna ab? Sanna finde ich sehr hübsch, bei Sanaa irritiert mich das doppelte a, erinnert so an „Sahne“

    Gero- Jungennamen auf o sind ja im Trend. Gero gefällt mir, retro, wirkt aber irgendwie vertraut, ein Zweitname hätte ich schön gefunden, da passen ganz unterschiedliche Stile: Gero Mattis, Gero Leonard, Gero Constantin etc.

    Maila Linelle- ich mag L gerne, aber hier sind mir zu viele drin. Maila besteht dafür aus zu vielen Vokalen und erinnert darüber hinaus an „Atommeiler“. Linelle klingt ein wenig, als würde man „Lionel“ nuscheln.

    Bente Sophie- Bente mag ich klanglich überhaupt nicht, erinnert mich an Beten, Bento-Box und Ente, abgesehen davon finde ich ihn durch die Nähe zu Ben sehr maskulin.

    Mara Marijella– ich bin kein Fan von Alliterationen, Marijella als Mariella finde ich sehr hübsch, ich mag längere Mädchennamen auf Ma (Margareta, Magdalena, Marlena, Magdalia, Marielena, Maria…) allgemein gerne.

    Maliya Katharina- ich vermute mal, dass man durch das y die Aussprache „Ma-li-a“ erzwingen und „Mal-ja“ verhindern wollte. Ich finde, die Schreibweise wird dadurch nur unnötig kompliziert. Katharina bringt die nötige Härte für die weiche Maliya. Ich war noch nie ein Fan von Katharina, obwohl ich Kathleen und Catherine mag. Der Name ist hier extrem häufig, sodass ich ihn einfach etwas zu verbraucht finde.
    In meiner Familie gibt weit entfernte Verwandte, die ihren Kindern wirklich ältliche Namen gegeben haben, dafür, dass sie alle zwischen Mitte Zwanzig und Dreißig sind (u.a. Gisela und Wolfram), zwei Schwestern heißen Katharina und Karin, nicht nur, dass der eine Name die Variation des anderen ist, sie klingen auch einfach viel zu ähnlich).

    Peeke- Junge oder Mädchen? Erinnert mich an Pike und Pik.

    Ferdinand Ramon- wegen der Betonung von Ferdinand will ich „Raaamon“ sagen. Beide Namen sind nicht mein Fall, ich finde den Stilmix auch zu bunt.

    Vinz- Vincent nennen und Vinz rufen hätte ich besser gefunden.

    Hartwig Rorik Thoralf –ich finde, nur einen der drei Namen zu tragen, kann eine Bürde für das Kind sein, weil sie doch alle sehr weit von dem heute Vertrauten liegen und fast nur aus harten Silben bestehen.
    Hartwig (würde ich mit ig sprechen) finde ich sehr mittelalterlich, ebenso Rorik (erinnert mich an Rohr). Thoralf klingt wie der Name eines Zwergen, auch finde ich die Namen durch ihre Zweisilbigkeit sehr aufgezählt. Von allen Namen finde ich Rorik durch die Nähe zu Erik und Jorik am tragbarsten, aber vielleicht hat der Kleine auch ein so großes Selbstbewusstsein, dass es keine Probleme geben wird, ich bin in einem Praktikum mal einem etwa fünfzehnjährigen Manfred begegnet, der augenscheinlich gut mit dem Namen zurechtkam, vielleicht ist das ja bei dem Kleinen auch so.

    Hedwig Juno Ophelia– der Stilmix ist zwar auch zu bunt, sowohl etymologisch, als auch von den Fülle an Buchstaben, aber einzeln finde ich den Namen gut. Vielleicht, weil ich die Göttin Juno mag und die morbiden Ophelia-Gedichte irgendwie faszinierend finde (außer das von Benn, das finde ich wirklich eklig). Ich stimme Mareike zu, durch die Eule wirkt Hedwig süß, abgesehen davon lese ich den Namen häufiger als Hartwig (kenne ich nur aus adligen Biografien aus dem Mittelalter). Hedwig Ophelia hätte ich gar nicht schlecht gefunden oder Hedwig Aurelia, Hedwig Julica etc.

    Olivia Florea- sehr blumig, aber hübsch, das Aufgreifen von o, l und a verbindet die Namen.

    Ich wähle:
    Johanna Wilhelmina
    Emma Susanna
    Tarik

    Wild geschüttelt:
    Emma Lilian
    Maria Susanna
    Mariella Johanna
    Wilhelmina Olivia

    P.S. Wir hatten letzte Woche ja den Namen Asya, da meine Cousine so heißt, habe ich meine Tante nach der Bedeutung (Asien) und dem Grund der Vergabe gefragt. Sie wollte eine Namen, den man im Türkischen, Deutschen und Englischen (ihr Mann stammt aus der USA) aussprechen kann. In der engeren Auswahl stand auch Destina, da ihr aber Destiny nicht gefiel, wurde er verworfen.

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  8. Peeke oder Peek, hab ich in Niedersachsen gelernt, ist eine Dreckschicht. Besonders auf der Dunstabzugshaube wird es pekig, wenn man länger nicht sauber macht.
    Wundert mich schon etwas, das als Namen zu sehen.

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