Wir suchen einen deutsch-arabischen Jungennamen

Wir suchen einen deutsch-arabischen Jungennamen, der kurz sein sollte und nicht zu exotisch klingen sollte. Im Gespräch ist Nael, da sind wir uns aber unschlüssig ob er zu selten ist. Was meint Ihr? Welche Assoziationen gibt es zu diesem Namen?


Fallen Euch sonst noch andere Namen ein? Der Name sollte allerdings auch nicht zu häufig sein wie Noah. Wir würden uns über Vorschläge und Rückmeldungen sehr freuen.

37 Gedanken zu „Wir suchen einen deutsch-arabischen Jungennamen“

  1. Hallo,

    mir gefällt Nael gut. Ich finde ihn nicht zu exotisch, da es von der Buchstabenfolge ähnliche Namen gibt (Noel oder Marcel). Ich finde Nael klingt sehr sympathisch.

    Weitere Vorschläge:
    Harun (die arabische Form von Aaron mag ich ganz gerne)

    Tarik/Tarek (mir persönlich gefällt Tarek einen Tick besser)

    Adam (ein Name,der international ist, ich denke da an einen sehr süßen Nachhilfeschüler mit nordafrikanischen Wurzeln)

    Nadir

    Vielleicht ist ja was dabei

    Alles Gute!

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  2. Mir gefällt Nael sehr gut und mittlerweile wird der Name auch immer häufiger vergeben, also gar nicht mehr so exotisch.

    Ansonsten fallen mir da noch ein:
    Amar
    Adam
    Ilyas
    Malik
    Malek
    Tarek/Tarik
    Junis/Yunis
    Younes

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  3. Mir gefällt Nael. Ich kenne zwar niemanden, der so heißt, jedoch wirkt er auf mich dennoch nicht „exotisch“. Er erinnert mich an Noah oder Noel, daher wirkt er auf mich dennoch recht vertraut. Alles Gute für den kleinen Mann!

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  4. Mal etwas Wasser in den Wein:
    der Name klingt nicht schlecht, aber werden nicht viele Leute Noel verstehen, wird man den Namen erklären/buchstabieren müssen?

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    • Ja, das kenne ich, in unserem Umfeld gibt es einen urdeutschen Nael, die Frage kommt oft, wie schreibt man das das… wie bitte….wobei der Name positiv besetzt ist, weil es ein liebenswerter Bub ist.

  5. Ich finde Nael geht so in die Erzengel-Richtung wie Samuel, Gabriel… Ist aber prinzipiell nicht schlecht. Als zu exotisch empfinde ich ihn jedenfalls nicht. Klanglich finde ich Nael etwas wurschtelig auszusprechen (gilt aber z. B. auch für Noel oder so).

    In deutsch-arabischen Familien in meinem Umfeld wurden an die Söhne folgende Namen vergeben:

    – Adam & Armin (Zwillinge)
    – Amin und
    – Jens (ok, der fällt etwas aus dem Rahmen).

    Meine Favoriten in die Richtung sind
    – Malik
    – Tarik/Tarek
    – Junis

    Klanglich gefällt mir Sinan auch, aber die Bedeutung sagt mir nicht so zu (angeblich „Speerspitze“, aber ob das stimmt kann ich nicht zu 100% beurteilen).

    Viel Erfolg bei der Namenssuche!

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  6. Ich mag den Namen Nael überhaupt nicht. In meinen Ohren klingt der wie ein hässliches Geräusch. Die naheliegende Assoziation ist Noel – den Namen mag ich noch weniger, weil ich da immer an nölen denken muss.

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  7. Mir wäre der Name zu exotisch und auch weder das deutsch- noch das englischsprachige Wikipedia hat hierzu einen Artikel. Ich wollte dort nachschauen, ob der Name beidgeschlechtlich ist – ich hätte ihn wegen Jael als weiblichen Vornamen einsortiert.

    Von den weiteren Vorschlägen gefällt mir Adam, Tarek und Malik am besten.

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  8. Nael ist halt ein weicher, kurzer Name, Kategorie Noel, Joel, Noah.

    Mir fallen noch folgende Namen ein, die Deutsch und Arabisch sein können oder in beiden Sprachen aussprechbar sind (viel Altes Testament kommt ja auch im Koran vor):
    – Jakob
    – Elias, oder seltener Elia
    – Namen mit „Sam“: Sam, Samir, Samuel, Samu
    – Jonas
    – Jona
    – Milan
    – Ben, Benjamin

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  9. Ich kannte den Namen Nael bisher nicht und ich muss ehrlich sagen, dass er mir nicht so gut gefällt. Ihr müsst damit rechnen, dass oft nachgefragt wird, wie man Nael schreibt oder ausspricht.

    Ich würde einen arabischen Namen nehmen, der in Deutschland etwas bekannter ist, zum Beispiel:

    Malik
    Tarek
    Samir

    oder Milan (ist zwar slawisch, aber vielleicht geht der ja auch)

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  10. Zu Nael: Einige Menschen werden Naehl sagen, andere Naell…und wiederum andere Menschen sagen bzw. lesen einfach Noel. Fände ich etwas unpraktisch.

    Von den bereits vorgeschlagenen Namen gefallen mir Adam und Tarek sehr gut.

    Und ich schlage mal noch meinen persönlichen Favoriten vor:

    Timur 🙂

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    • Stimmt, ursprünglich ist Yael ein weiblicher Vorname. Der wurde aber mittlerweile auch als Jungenname eingetragen und ist somit für alle Kinder zulässig. Empfehlen würde ich Yael als Jungennamen trotzdem nicht, denn wer sich auskennt, wird von einem Mädchennamen ausgehen.

    • Karim ist schön ,gefällt mir gut …hab ich schon in ein Buch ( der Medicus ) gelesen …schriftlich sieht er leider für mich wie ein Mädchenname aus ….

    • Ja, Karim ähnelt im Schriftbild und Klang sehr dem Mädchennamen Karin. Da Karin aber heutzutage kaum noch vergeben wird, schätze ich das Problem der Verwechslung nicht so hoch ein.

  11. Wie wäre es mit Asgar?

    Unser Sohn heisst so. Und es ist zugleich ein arabischer Name (bedeutet, soweit ich weiß, „Junior“), als auch ein dänischer Name althochdeutschen Ursprungs, von „As“ (Gott) und „Gar“/“Ger“ (Speer).

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    • Asgar arabisch? Das wage ich sehr zu bezweifeln, denn im Hocharabischen gibt es gar kein g, sondern nur ein dsch.

    • Hocharabisch sprechen im Grunde ja nur Journalisten und Ausländer. Die gesprochene Realität sieht aber völlig anders aus.

      Ich zitier hierzu mal rasch aus Wiki:
      „Weiter sind die regionalen Aussprachen bedeutsam. So wird der Buchstabe Dschim (ج, Ǧīm) in Ägypten wie ein deutsches „g“ ausgesprochen, in anderen Ländern dagegen als „dsch“.“

      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arabischer_Name

      Hatte ich bei der Recherche nur zufällig gefunden und musste an den Kommentar denken.

    • neulich habe ich im Fernsehen eine Dokumentation über den Iran gesehen, ein Wissenschaftler wurde interviewt und sein Name eingeblendet, der Vorname war Asghar.

    • @mgl: Wobei ein arabisches gh kein deutsches g ist, sondern ein „stimmhafter Reibelaut“, den es so im deutschen nicht gibt (eine Art stimmhafte Entsprechung zum ach-Laut)

  12. Dann stell ich eben als erstes die Frage:
    Was ist ein arabisch-deutscher Name?

    Sucht ihr einen arabischen Namen, der in Deutschland gut funktioniert und nicht so exotisch oder arabisch für deutsche Ohren klingt?

    Oder sucht ihr einen Namen, der tatsächlich in beiden Kulturen zuhause ist?

    Bei letzterem würde ich ebenfalls auf die Überschneidungen von Koran und Bibel verweisen.

    Zu Nael – diesen Namen kannte ich persönlich nicht und finde ihn klanglich vergleichbar mit den genannten Noël und Noah, weich und freundlich. Von diesen Dreien gefällt mir Nael allerdings am besten. Es klingt aber vermutlich so vertraut, weil er auch in Nathanael steckt. Ich hätte diesen Namen daher nicht als arabisch identifiziert.

    Den Unterschied zwischen Noël und Nael hört man vermutlich nur mit Maske schlecht, denn diese groben Feinheiten kann vermutlich jeder von den Lippen ablesen. O und A zu verwechseln, wenn hier sogar die Betonung liegt, halte ich fast schon für schwierig.
    Am Telefon dürften wiederum die meisten Leute ihre Namen und Adressen etc. Buchstabieren müssen. Dabei wird man sich mit 4 Buchstaben sicher nicht lange quälen.
    Daher halte ich den Buchstabieraspekt nicht für ausschlaggebend.
    Das fände ich bei Younnes bis Junis etwas aufwändiger, aber auch nicht tragisch. Dieser Name ist nämlich ebenfalls ziemlich schön.

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  13. Arabisch-deutsch -> in beiden Kulturen zuhause:

    Basil
    – arabisch: der Mutige
    – deutsch: von Basilius, einem Heiligen
    – englisch: Basilikum, das ist eigentlich auch ganz nett

    Ibo
    – arabisch: kurz für Abraham/Ibrahim, dem Vater der Völker
    – deutsch: ein friesischer Name, nach der Eibe (Bogen aus Eibenholz, Schütze des Eibenbogens)

    Junis:
    – arabisch: (Friedens-)Taube
    – schwedisch: hier ist es die weibliche Form ebenfalls von Jonah (=Taube). Klingt für mich erstmal nicht zwingend feminin. Schwedische Namen gehen in D jedenfalls immer!

    Dann hätte ich noch eine lange Liste von arabischen Namen ohne direkte deutsche Verbindung, die ich sehr mag und in D bestimmt auch gut gehen. Dafür ist es mir aber heute zu spät und daher möchte ich sie gern nachreichen 😉

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    • Sehr spannend! Dieses Thema „in beiden Kulturen zuhause“ interessiert mich auch sehr, aber weil ich nicht in beiden Kulturen zuhause bin, traue ich mir nicht so richtig zu, dazu was fundiertes zu schreiben.

    • Total! Meine Antwort ist auch eher ein Versuch, als fundiert. Die drei genannten sind eher Zufallsfunde. In beiden Kulturen zuhause ist natürlich auch Mohammed. Aber so ganz deutsch klingt der Name heutzutage für mich noch nicht. Da schwingt immer noch ein Stück Migration mit. Und das wollen die Eltern hier, wie ich das verstanden habe, nicht unbedingt. Der Name soll mit Hinblick auf den Migrationsaspekt mehr „angekommen“ sein. So interpretiere ich jedenfalls die genannten Kriterien. Sprachlich und vermutlich auch emotional ist das ein ziemlicher Drahtseilakt. Und der soll sich lohnen.

  14. Nun die versprochene Liste.
    Da es hier klar um Arabisch ging, habe ich die als persisch (Resa), türkisch (Nuri) oder hebräisch (Elia) deklarierten Namen von meiner Liste gestrichen, obwohl die Übergänge kulturell geprägt oftmals eher fliessend sind. Hebräisch zeigt insbesondere aufgrund der gemeinsamen Sprachfamilie viele Überschneidungen zu verwandten Namen aus dem Arabischen.
    Da die Bedeutung eines Namens in der Arabischen und Muslimischen Welt essentiell ist, werde ich sie jeweils mit aufführen. Im Arabischen kann nämlich jedes Wort mit einer schönen Bedeutung als Name verwendet werden. Daher könnte man im Grunde auch eine schöne Bedeutung suchen, sie ins Arabische bzw. in einen beliebigen arabischen Dialekt übersetzen und daraus dann wählen. Das hätte eine schöne persönliche Note. Auch die Nachbenennung über die Bedeutung eines deutschen Namen auf Arabisch zu übersetzen ist möglich, wie z.B. Said (der Glückliche) als Nachbenennung für Felix (der Glückliche). (Ja, Felix ist natürlich Latein, aber ein in D sehr gebräuchlicher Name.)

    Hier noch zur Aussprache:
    Das «dsch» wie in ‘Dschungel’ wird aus dem Arabischen ins Deutsche meist als «J» transkribiert, wie bei Jamal. Auf Deutsch spreche ich diesen Namen eher wie in ‘Journalist’, also als stimmhaftes /sch/. Diese Feinheiten machen für das deutsche Ohr aber keinen Unterschied, da beide Laute nicht ursprünglich aus der deutschen Sprache stammen. Die meisten Deutschen hören den Unterschied daher nicht einmal. Im Arabischen hingegen spielt die Aussprache hier sehr wohl eine Rolle. (Die eingedeutschte Schreibweise Dschamal, finde ich persönlich ganz schlimm. Djamal sehe ich als ebenso unnötig kompliziert.)
    Die als «J» (wie Julius) gesprochenen Laute werden demgegenüber in der Regel als «Y» transkribiert, wie bei Younis. In dieser Weise werde ich die Namen unten auch aufführen.

    Im Arabischen gibt es quasi zwei verschiedene «A». Das eine (-> Alif) klingt wie im Deutschen und das andere (-> Ain) wird kehlig gesprochen und klingt für deutsche Ohren fast schon aggressiv. (Das hört sich erstmal überspitzt formuliert an, ist es aber im Grunde nicht.) Um welches «A» es sich handelt, sieht man in der deutschen Schreibweise allerdings nicht. Daher spielt es im deutschen Sprachraum auch keine Rolle. Bewegt sich die Familie aber auch in der primär arabischsprachigen Welt, könnte das schon für Überraschung sorgen, wenn der kleine Adil mit seinem Namen immer nur angeschrien wird oder man von den Verwandten zu hören bekommt, dass man den Namen nicht richtig ausspricht.
    Daher sollte man sich womöglich besser bei arabischen Namen auch der korrekten arabischen Aussprache im Vorhinein bewusst sein. Man kann sich ja trotzdem für eine deutsche Aussprache entscheiden bzw. die jeweils eigene Kultur mit in die Aussprache einfliessen lassen.

    Die arabischen Dialekte sind so vielfältig, das übertrifft den deutschen Sprachraum um Längen! Daher tobt euch aus mit der Betonung der einzelnen Namen auch die Vokale können variieren und lassen sich bei Bedarf gern auch mal anpassen.

    Adil/ Adel – der Gerechte
    Amar – Mond (betone ich auf der 2. Silbe)
    Amin – der Vertrauenswürdige, der Gewissenhafte
    Amir – Prinz
    Atif – der freundliche
    Bassam – der Lächelnde
    Brahim – kurz für Ibrahim, dt. Abraham
    Farid – einmalig, wertvoll
    Feres/ Feris – Sieg, Prinz, Juwel
    Firas/ Feras – Löwensohn, scharfsinnig
    Fuad – das Herz
    Habil – (dt. Abel) Sohn Adams
    Ilyas – dt. Elias
    Jamal/Jamil – die Schönheit, der Schöne
    Jamin – der Gerechte
    Luay – Beschützer
    Marwan – der Tugendhafte
    Nadim – Freund
    Na(h)im – der Friedvolle
    Namik – der Schreiber (die Sängerin Namika ist in D bekannt)
    Rami – der Schütze
    Rumi – war ein ganz berühmter islamischer Dichter, der bis heute grosse Bedeutung und durchaus Bekanntheitsgrad hat. Diesen Namen halte ich für sehr ehrend.
    Sabir/ Sabri – der Ausdauernde, der Geduldige
    Said/ Zaid – der Glückiche (Aussprache: Sa-id, 2 Silben)
    Samir – der Begleiter
    Sanan – der furchtlose Abenteurer
    Swara – Schatz
    Tamer – Dattel <3
    Tarek/ Tariq – heller Stern
    Yassir – der Reiche
    Yessin/ Yassin – Das ist der Name einer Sure aus dem Koran, die von der Hoffnung handelt.
    Younis – dt. Jonas

    Lautfolge klingt vertraut:

    – Amin/ Emin – Koseform von Mohammed
    (klingt wie Armin)
    – Daris – der Wertvolle
    (könnte auch als deutscher Name durchgehen)
    – Lunis – Begleiter des Glücks
    (erinnert an Luna und klingt wie eine männliche Form)
    – Midian – Stammvater der Midianiter
    (auch aus der Bibel bekannt)
    – Mikail – dt. Michael
    (mutet schwedisch an und das geht bekanntlich immer)
    – Sofian – treu und ergeben
    (klingt wie die männliche Form zu Sofia)

    Im deutschen Sprachraum gebräuchlich:

    Adam – Der Mensch.
    Ein in Deutschland doch recht bekannter Name. Wird im Arabischen, naja, ähnlich ausgesprochen. Mit kehligem «A» am Anfang.

    Adel – die Gerechtigkeit, der Gerechte.
    Im Deutschen handelt es sich hierbei nicht um einen eigenständigen Namen, sondern um den Begriff «Adel». Allerdings taucht «Adel» als Suffix in manchen deutschen Namen auf, wie in Adelheid oder Adelbert. Daher im Grunde schon vorhanden. Adel ist eine Variante von Adil oder andersherum.

    Elias – als Variante zu Ilyas

    Und Abschliessend nochmal zu Nael. Die Betonung auf erster und zweiter Silbe, finde ich beide gut, obwohl ich die erste betonen würde. Der Name klingt für mich nur gut, wenn man das «E» lang spricht oder auch als eine Art «Ä». Hauptsache es ist deutlich hörbar. In der dt. Endung -el verschwindet das «E» in der Aussprache, wie in Löffel. Das funktioniert bei anderen Namen aber auch, wie bei Manuel. Diese Betonung und Aussprache wie in «-nuel» wünsche ich mir für Nael auch!

    Abschliessend möchte ich sagen, dass ich mir mega Mühe gegeben habe, aber meine Quellen zu den Namensbedeutungen trotzdem nur semi-seriös sind. Daher bitte ich meinen Beitrag nur als Anregung zu verstehen und sicherheitshalber die Details bei Bedarf selbst noch einmal zu prüfen.

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    • Sehr interessant!
      Einen Sofian habe ich als Nachhilfeschüler, anfangs dachte ich auch immer an Sophia, aber bei ihm wird das i wie ein j gesprochen.

      Der Name Adel dürfte hier durch den Sänger Adel Tawil bekannt sein, von dem ich als Kind dachte (bevor ich den Namen mal geschrieben sah) der Mann hätte sich den Künstlernamen „A. Delta Wiel“ zugelegt ^^

  15. Die Namensentscheidung ist wirklich nicht ganz einfach, wenn man beiden Kulturen gerecht werden möchte. Für unseren Sohn stand noch Casim/Kasim auf der Namensliste. Die Bedeutung ist sehr schön… Der, der gerne teilt <3
    Alles Gute für Euch und ich drücke die Daumen für die Namenswahl

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  16. Vielen Dank für eure Gedanken, Vorschläge und Impulse.

    Es ist tatsächlich nicht einfach einen Namen zu finden, der beiden Kulturen gerecht wird und ein Drahtseilakt. Wir haben uns bewusst dafür entschieden und sehen es auch als positive Herausfordeung 🙂

    TAMERI: Eine spannende Frage. Wir suchen einen Namen der in beiden Kulturen funktioniert, d.h. „angekommen“. Er muss nicht zwingend in beiden Kulturen zu Hause sein. Du hast es treffend formuliert und ich danke dir sehr für deine großartige Mühe und Recherchen.Da kommen einige Namen auf unsere Liste.

    Ich würde den Namen von Mia noch gerne aufgreifen: Sami. Wie findet ihr diesen? Würde dieser auch in Deutschland funktionieren, da er auch einen europäischen Hintergrund hat?

    Liebe Grüße

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    • Whoop Whoop! Vielen Dank für die Anerkennung! Hab’s grad mehrmals gelesen 😀

      Der Name Sami (-> der Erhabene) tauchte gerade erst in der letzten Ausgabe der Rubrik „Babynamen der Woche“ auf und fand eher weniger Beachtung, was womöglich anderen auffälligeren Namen geschuldet ist. Und die wenigen Diskussionsbeiträge waren nicht überschwänglich positiv:

      https://blog.beliebte-vornamen.de/2021/06/babynamen-der-woche-24-2021/

      Für das Lob kopier ich dir mal etwas heraus, dann brauchst du nicht so lange suchen. Wenn ich nichts übersehen habe, müssten es insgesamt drei Beiträge sein:

      Barbara schrieb:
      „Sami (m) – leider nur halbfertig“

      The schrieb:
      „* Sami (m), Sa.mi Khe.dira, durch ihn zum ersten Mal gehört, seine Geschwister heißen Rani und Denny, trifft meinen Geschmack nicht so, mit dem Nachname zusammen finde ich es jedoch in diesem Fall passend“

      Miez schrieb:
      „Sami- erinnert mich an einen lieben Nachhilfeschüler. Sam oder Samuel mag ich zwar lieber, aber die arabische Variante ist auch nett, ein Zweitname wäre schön gewesen.“

      Der Name ist meiner Meinung nach machbar, aber birgt im Alltag trotz der Kürze vermutlich unwirtschaftlich viel Erklärungsbedarf und zwar bei praktisch jedem Buchstaben, weil es so viele ähnliche bekannte Varianten gibt, die alle anders gesprochen werden.

      S – scharf oder weich gesprochen?
      A – kurz oder lang, als A oder Ä gesprochen
      M – (am Telefon: ein oder zwei M?)
      I – Ist das eine Abkürzung für Samuel oder Samson? Wie heisst du denn richtig? (Am Telefon: Mit Ypsilon?)

      Es gibt Samuel, Samson, Samir, Samu (wie der Sänger), Sam, Samantha Samara, Samira und noch mehr.

      Es sieht im deutschen Sprachraum auf den ersten Blick unumstösslich aus wie eine Abkürzung einer der gängigen Sam-Varianten, wenn man Sami nicht bereits als Vollform kennen sollte. Dabei scheint für einen Vollständigen Namen irgendwie etwas zu fehlen.

      Man stellt sich aber ja nicht jeden Tag neu vor und die Leute in der Umgebung, die einen eh kennen wissen Bescheid, daher kann man diese Verkomplizierungsversuche auch getrost zur Seite schieben und den Namen in seinem Umfeld als anerkannte Vollform etablieren.

      Als Vollform finde ich den Namen persönlich schön. Durch die Deutsche Brille erweckt er bei mir aber immer auch einen Hauch Unvollständigkeit und die Assoziation zum Begriff „Samen“, was von vorpubertären Kindern böse ausgenutzt werden kann. Ich entschuldige mich schon mal für den letzten Einwand, weil vermutlich hierdurch erst Hänseleien zustande kommen und das ist ja eigentlich erstmal nur mir in den Sinn gekommen. Kinder können jeden Namen auseinander nehmen und verdrehen, um damit gemein zu werden.

      Mein persönliches Fazit: Sami kann man sicher gut als Rufnamen vergeben, für den deutschen Sprachraum gibt es aber noch viele andere tolle Namen, die womöglich noch geeigneter und ebenso schön sind.

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