Teenagernamen

In den Lokalzeitungen werden hier gerade die KonfirmandInnen der nächsten Wochen angekündigt. Dabei fiel mir auf, dass diese Teenager womöglich zu den Ersten gehören, deren Vornamen ich als Babynamen der Woche präsentiert hatte (siehe Babynamen-Archiv). Sie werden so schnell groß 😉


Hier die Vornamen einiger Teenager, die in einigen Dörfern rund um Ahrensburg demnächst konfirmiert werden:

Amelie Kristin * Amelie Nena * Amy * Angelina * Ann-Sophie * Annalena * Anton * Bente * Björn * Carlos * Carlotta * Carlotta Naja * Caspar * Celina * Chiara * Colin * Cosima * David * Emil Johann * Emilia * Emma * Fabian * Fiona * Florian * Friederike * Hanna * Hannah * Ina * Jana * Janis * Jannik * Jannik * Jean-Levi * Jessica-Renée * Johanna * Johannes * Johannes * Jolina * Jona Peer * Jonas * Julia * Julian * Julian * Justus * Justus * Kalle * Keanu * Klara * Kristof * Lasse * Lazlo Marlon Tobias * Lennert * Lennert * Leon * Liam Rocco Tobias * Lilli * Lilly * Linn-Marja * Lotte * Luca * Luca Liam * Luis * Luisa * Lukas * Lukas * Luna * Maarten * Mara * Marius * Marvin Collin * Max * Max * Maximilian * Maya Maria * Melissa * Michelle * Milla * Nina * Oke * Paula * Pelle * Pia Marie * Simon * Sina * Tim Bennet * Timo * Timo * Timon * Tizian-Torge * Tom * Tom * Torben * Valerie * Yannek

Die doppelten Vornamen habe ich bewusst in der Liste gelassen, damit deutlich wird, welche Namen mehrfach vorkommen. Und damit deutlich wird, wie selten selbst die Top 10-Vornamen vorkommen! Einige Kirchengemeinden haben lediglich die Rufnamen gemeldet, so dass die Liste verhältnismäßig wenige Zweit- und Drittnamen enthält.

14 Gedanken zu „Teenagernamen“

  1. „Sie werden so schnell groß “
    Knud, da stimme ich dir zu!

    Wenn ich mir die Namen so durchsehe, diese Teenager könnten auch in Ostwestfalen wohnen (bis auf Bente, Oke, Maarten). Zweimal Johannes finde ich gut, ist wohl doch nicht „typisch katholisch“.

    Hier sind zur Zeit einige Erstkommunion-Feiern im Umfeld. Die Kinder sind im 3. Schuljahr (Jahrgang 2009/2010). Die Namen der Kommunionkinder unterscheiden sich kaum von der obigen Liste.
    Die Kommunionkinder, die ich kenne heißen Ansgar, Lukas, Mattis, Alina und Frieda

    Wir sind bald zu einer Konfirmation eingeladen, der Konfirmand heißt Florian.

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  2. „Zweimal Johannes finde ich gut, ist wohl doch nicht ‚typisch katholisch‘“

    Mareike, hier muß ich insistieren… Ich halte Johannes für einen typischen „Maximilianismus“: Süddeutsche bzw. katholischen Namen werden im evangelischen Norddeutschland populär – eine Tendenz, die natürlich nicht in den letzten zwei Jahren vom Himmel gefallen ist.

    Die wichtigste Rolle dürfte hierbei der allgemeine Geschichts-, Religions- und Traditionsverlust spielen – diese Namen werden von den Bionadinski einfach als „altmodisch und daher schick“ empfunden.

    Es könnte eine Rolle spielen, daß Süddeutschland (BW/BY) heute wirtschaftlich stärker und erfolgreicher ist als Norddeutschland – daß diese Namen sozusagen als segenverheißend empfunden werden. Aber man hört ja auch von bayerischen Björns und Svens…

    In meiner Generation und Heimat war Johannes als Vorname vollends undenkbar. Es war Johann für die Opas und Jan für die Kinder. Der erste Johannes, den ich Hannover überhaupt persönlich kennengelernt habe, war mein zu München geborener Chef in einem stundentischen Hiwi-Job. Schon Leo galt früher (wegen der Päpste) als Katholiken-Name – und ein Pius wäre fast ein irisierend-trunkener Albtraum-Name gewesen. Und in der Stadt Hannover gibt es immerhin traditionell eine recht starke katholische Minderheit.

    Ich weiß, Nicht-Rechthaberei ist nicht gerade meine starke Seite.

    Viel Spaß und Freude bei der Feier (also eine ev.-luth- Konfirmation, keine röm.-kath. Erstkommunion, ja?) und vor allem dem Lütten den Schutz dessen, der, nun ja, soundso viele ist. 🙂

    Ich bin nun nicht getauft und wurde in dem fraglichen Alter von meinen Mitschülern immer dafür bedauert. Warum? Weil mir die Geldgeschenke zur Konfirmation entgangen sind! Das waren so im Durchschnitt immer 1.000 DM, und es gab einen Angeber-Wettstreit darin, wer das meiste Geld bekommen hatte. Echt protestantische Spiritualität, wa? 😀

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    • Jan

      Es handelt sich um eine ev.-luth. Konfirmation. Dieser Florian ist ein guter Freund meines Sohnes, er hat uns eingeladen. Übrigens ist Florians Vater katholisch und seine Mutter evangelisch. Dazu singt er im katholischen Domchor … die Familie ist in beiden Konfessionen zuhause.

      Ich kann mich auch noch an den Vergleich der Geldgeschenke bei meiner Erstkommunion erinnern. Das finde ich auch nicht gut. Heute werden die Kinder dazu angehalten nicht über Geldgeschenke zu sprechen. Ich finde, das ist auch weniger geworden. Ich verschenke lieber Dinge mit Erinnerungswert.

    • Bente ist ein Mädchenname. In Schleswig-Holstein kennt jeder mindestes eine dieses Namens.
      Einer dieser Namen, die nie besonders aktuell, aber auch nicht zu altmodisch klingen.

  3. Wir hatten letztes Jahr Erstkommunion. Natürlich fand ich es auch interessant, was bei den Kommunionkindern für Namen aufgetaucht sind:
    Da gab es:
    Maria und Johanna (Zwillinge)
    Niklas und Marlene (Geschwister)

    David
    Adrian
    Ashot
    Björn
    Julius
    Maximilian
    Jannik
    Leo
    Max
    David
    Clemens
    Sirius
    Jakob
    Can

    Carla

    Ilaria
    Esther
    Ulpiana
    Magdalena
    Sara-Lena
    Nicole

    Viele Grüße

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  4. Ashot und Ulpiana hab ich definitiv noch NIE gehört – das sind demnach ja katholisch getaufte Kinder, aber diese Heiligen kenne ich nicht.

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  5. Chiocciola
    Wir hatten auch im letzten Jahr Erstkommunion. Ich kann auch noch die Namen von unserer Gruppe beisteuern:

    Hanna
    Anna
    Karla
    Nils
    Ruben
    Levin
    Moritz
    Helena
    Justus
    David
    Merle
    Sophie
    Sophie
    Julia
    Lea
    Storm (ein Mädchen)
    Levin
    Joshua

    Storm hat tatsächlich einen englischen Nachnamen. Ob sie noch einen Zweitnamen hat, weiß ich nicht.

    Maria Th.
    Müssen denn katholische Kinder einen Heiligennamen tragen? Vielleicht war das früher mal so, aber in der heutigen Zeit? Bin mir da nicht sicher. Einen heiligen Sirius gibt es wohl auch nicht.

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    • Meine Güte, es ist immer amüsant, wenn die Phantasie von der Realität überrollt wird. Sirius hatte ich mir kürzlich aus privaten Gründen (nicht als Internet-Nick!) als Codenamen zugelegt: der weißglühende Stern, der nur im Winter zu sehen ist.

      Und wie kommt ein türkisch-persischer Can („Seele“) unter die RKK-Erst-Kommunisten?!

    • „Müssen denn katholische Kinder einen Heiligennamen tragen?“ (Mareike)
      Also ob sie das wirklich „müssen“, weiß ich nicht, ich bin kein Experte in Kirchenrecht. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei der Taufe die entsprechenden Heiligen als Schutzpatrone des Täuflings im Gebet angerufen werden (auch in der Heiligenlitanei werden sie zusätzlich erwähnt) – da tut sich halt der Pfarrer dann hart 😀
      (aber vielleicht haben Ulpiana ud Ashot noch einen „normalen“ Zweitnamen, der hier nur nicht genannt bzw. bekannt war. Es erscheint nur eben ein wenig verwunderlich, dass man so ausgefallene Namen wählt, wenn man der Kirche so weit verbunden ist, dass man das Kind zur Erstkommunion schickt.)

      „Interessant zu hören, daß es auch in katholischen Gegenden kein Problem zu sein scheint, daß bei gemischtkonfessionellen Ehen die Kinder evangelisch erzogen werden.“ (Harki)
      Auch hier in Bayern ist das möglich, weil es immer möglich ist, wenn man das will. Das haben wir selbst bei unseren Kindern so gehandhabt; die katholische Kirche hat keine Möglichkeit einzugreifen, wenn man das Kind evangelisch taufen lässt, ich wurde auch nicht exkommuniziert 😀

    • Jan

      Sirius ist eine Figur aus Harry Potter. Finde ich aus diesem Grund als Vorname bedenklich, würde ich nicht vergeben.

  6. Ich habe meine Antwort damals nicht fertig bekommen, wollte das aber noch nachholen. Ich war damals Kommuniongruppenmutter und habe mich tatsächlich auch mit den Namen der Kinder beschäftigt, da ein Stundenthema Taufe war, wozu auch das Thema Name und Namenspatron gehörte. Dafür wollte ich für jedes Kind ein Bild und einen kurzen Infotext über seinen Namenspatron bereitstellen.
    Für David, Esther und Magdalena natürlich am einfachsten, die finden sich in der Bibel.
    Julius und Adrian fand ich auch noch relativ problemlos im Heiligenlexikon.
    Nun hatte ich aber auch Björn, Ashot und Ulpiana in der Gruppe.
    Ashot ist ein armenischer Name bei entsprechendem Familienhintergrund. Im ökumenischen Heiligenlexikon fand sich tatsächlich ein heiliger Ashot. Ulpiana ist albanisch. Ihre Namenspatronin fand sich für ihren zweiten Vornamen Katharina. Am schwierigsten war es für Björn. Da schlug ich wegen der Wortverwandtschaft den heiligen Bernhard als Namenspatron vor.

    Bei Can weiß ich den Hintergrund nicht. Seine Schwester heißt Melissa, der Nachname klingt deutsch.

    Bei Sirius kann ich mir vorstellen, dass die Person, die den Namen ausgesucht hat, entweder Hobbyastronom oder Harry-Potter-Fan ist. Ich hätte gern die Mutter danach gefragt, fand aber leider keine Gelegenheit mehr dazu.

    Zur Frage: Müssen katholische Kinder Heiligennamen tragen?
    Nein, nicht zwingend. Ich kenne katholische Familien, für die „ein g’scheiter Heiliger“ tatsächlich ein Kriterium bei der Namenswahl ist (wir zum Beispiel ;-)), andere geben einen „christlichen“ Namen als zweiten Vornamen dazu, wenn es für den ersten keinen Namenspatron gibt. Für wieder andere ist das völlig unerheblich. Das war aber, denke ich, auch schon vor 50 Jahren so. In meinem Kommunionjahrgang gab es z.B. Claudia, Bettina, Jürgen und Uwe. Ich glaube nicht, dass diese Namen nach dem Namenspatron ausgesucht worden sind.

    Tatsächlich werden bei einem katholischen Taufgottesdienst die heiligen
    Namenspatrone des Täuflings, oft auch der Eltern, Großeltern und Paten in der Heiligenlitanei angerufen.
    Da würde man z. B. bei einer Lena die heilige Magdalena, bei einem Jannik den heiligen Johannes anrufen. Ich kenne aber auch einen Geistlichen, der grundsätzlich genau die Namen der betreffenden Personen genannt hat mit dem Argument, heilig seien nicht nur die kanonisierten Heiligen, sondern grundsätzlich kann jeder Mensch heilig sein oder werden und es werde sich schon zu jedem Namen ein Heiliger finden, der sich angesprochen fühlt. Er würde also auch die heilige Leni, die heilige Kimberley, den heiligen Jannik und den heiligen Liam anrufen, wenn er Kinder mit diesen Namen zu taufen hätte.

    Ich habe auch schon mehrere Taufen von Jugendlichen und Erwachsenen erlebt. Von denen, die keinen „christlichen“ Vornamen hatten, haben manche sich einen biblischen Namen oder Heiligennamen als Taufnamen gewählt, dass ist aber wohl nicht verpflichtend.

    Bei der Erstkommunion meines Neffen, auch letztes Jahr, sind mir auch zwei Namen aufgefallen:

    Hailey
    und
    Precious

    Die anderen Kinder hatten „normale“ Namen.

    Viele Grüße und schönen Sonntag

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  7. Auch bei uns wurden im Juni / Juli die Jugendlichen konfirmiert. Es handelt sich dabei um eine Gemeinde in NRW:

    Alexander, Alya, Amelie, Anna-Lena (2x), Anton, Artur, Ben, Carolin, Christopher, Clare, Collin, Constantin, Dana (Schwester von René), Daniel (Bruder von Artur), Emily, Felina, Finn (3x), Franca, Gerome, Gerrit, Greta, Hanna, Jakob, Jana, Jannik, Jasmin, Jo Luis, Josephin, Julina, Julius, Lara, Laura, Lasse, Lea (2x), Lea-Kristin, Lena, Leon (2x), Leon-Gerome, Leoni, Leonie (2x), Linus Benjamin, Luisa, Maja, Marvin, Melina, Michel, Nayeli, Nele, Nick, Nicole, Nils, Paul, Pauline, Rebekka, René, Rosalie, Vivienne

    Insgesamt waren es vier Gruppen, interessant ist, dass alle drei Finns in der gleichen Gruppe waren.

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