Die beliebtesten Vornamen je Anfangsbuchstabe

Die Freundinnen der ganz langen Vornamen-Listen kommen wieder auf ihre Kosten! Ich habe meine Namenssammlung der letzten Jahren danach ausgewertet, welche die häufigsten Vornamen je Anfangsbuchstabe waren. Ein Klick auf die Vornamen in der folgenden Übersichtsliste führt zu den ausführlichen Listen mit insgesamt Tausenden von Vornamen.


Buchstabenliste

14 Gedanken zu „Die beliebtesten Vornamen je Anfangsbuchstabe“

    • Genaugenommen geht die Auswertung bis 2006 zurück. Aus den älteren Jahrgängen habe allerdings viel weniger Daten als aus den jüngeren, so dass die letzten Jahre überrepräsentiert sind. Ich habe die einzelnen Jahrgänge nicht nach der Größe der Stichprobe gewichtet.

  1. Ich liebe lange Vornamenlisten 🙂

    Besonders gefällt mir hier die Aufteilung nach Schreibweisen.
    Sind das alles Erstnamen, oder wurden Zweitnamen etc. auch berücksichtigt?
    Sehr irritiert bin ich über Friedrich in der Liste der Mädchennamen – handelt es sich hier möglicherweise um den Nachnamen?

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  2. Interessant finde ich auch zu sehen, was die ganz seltenen Anfangsbuchstaben so hergeben.

    Xanthippe (oder eine neugriechische Form davon) kommt nicht vor 😉 Xerxes hingegen ist vertreten.

    Beim Z fehlt bei den männlichen Namen der aus der Bibel einigermaßen bekannte Zachäus, bei den weiblichen Vornamen tauchen keine Cäcilia-Varianten auf (solche habe ich bei ganz alten Frauen ab und zu mal gelesen/gehört, vermisse ich aber auch nicht).

    Bei den weiblichen Vornamen mit Q hätte ich Quintessa noch einigermaßen machbar gefunden, aber darauf sind wohl kaum Eltern gekommen.

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  3. Eine sehr interessante Liste!

    Auf den ersten Plätzen sind für mich auch ein paar Überraschungen dabei. Dass Raphael auf Platz eins ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Vor allem in dieser Schreibweise mag ich Raphael sehr. Es freut mich, dass die alte traditionelle Form am häufigsten gewählt wird.

    Anstatt Pia hätte ich eher Paula oder Pauline vermutet (die auf den folgenden Plätzen stehen).

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    • Das mit Pia und Paul wundert mich auch. Es dürfte wohl einfach an dem relativ langen Auswertungszeitraum, also seit 2006, liegen. Eine liebe Jahrgangskameradin von der Lutherschule hat vor gut zwanzig Jahren ihren Sohn Paul benannt. Damals ein fast revolutionärer Retroname, heute ein Standardname. Die Karussell der Namensmoden scheinen sich immer schneller zu drehen.

      Pia war schon in meiner Generation nicht besonders auffällig. Pius hingegen wäre undenkbar gewesen, ebenso Raphael.

      Paula heißt die etwas nervtötende Tochter von Nachbarn von mir, so etwa sechs Jahre alt.

      Vorgestern einen hinreißenden Nachbarschaftsschwatz mit einem alten Mann gehabt. Er zu mir: „Sie sollten wieder anfangen zu laufen. Reißen Sie sich doch mal am Riemen! Ich versuche das ja auch.“ Der Mann ist 84 Jahre alt.

      Die dämlichen Anti-Hannover-Disse („langweiligste Stadt Deutschlands“ etc.) der Arschlöcher aus Frankfurt und Berlin seit etwa zwanzig Jahren haben meine Stadt nicht demoralisiert, sondern im Gegenteil zusammengeschmiedet. Geprügelte Außenseiter halten zusammen. Auch wenn man sich intern kloppt, ich würde niemals öffentlich etwas Schlechtes über einen Hannoveraner sagen. Wir halten zusammen wie Pech und Schwefel. Und wenn die SPD nochmal einen Bundeskanzler stellen wird (was Gott verhüten möge), wird das ein Hannoveraner mit Vornamen Stephan sein.

      Mit Bielefeld (das hat jetzt nichts mit Knuds Nachnamen zu tun) ist es ja ähnlich. Seit Jahr und Tag diese saudoofen Kalauer über „die Stadt, die es nicht gibt“. Wer aber hat die besten Fußballfans Deutschlands? Richtig, Arminia Bielefeld. Na, wenn es so weiterläuft wie jetzt, kann sich 96 demnächst mal wieder mit der Arminia und der Braunschweiger Eintracht (unseren Erzrivalen) messen. 😉

      Das Kernproblem aller „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ ist nicht, daß sie unmoralisch, unkorrekt oder verwerflich ist. Sie ist einfach kontrakproduktiv: Sie schweißt die „Feindgruppe“ zusammen.

      Einigkeit macht stark. Und eine Stadt, die permanent verhöhnt und lächerlich gemacht wird, stellt dann eben recht schnell mal den Bundeskanzler.

      Das war jetzt möglicherweise mal wieder eine Abschweifung vom Thema „Vornamen“ im engeren Sinne. 😉

    • Raphael ist wohl eher in katholischen Gegenden zu finden. Aber selten und recht zeitlos, vom Alter 50 Jahre und jünger. Ich weiß von einem Raphael aus einer Kolpingsfamilie, kenne ihn aber nicht persönlich. Und es gibt ein „Seniorencentrum St. Raphael“ (Centrum mit c) in der Gegend.

      zu Pius
      Es gibt hier (Ostwestfalen) in der Gemeinde tatsächlich einen Jugendlichen (etwa 18), der Pius heißt. Er ist aber die absolute Ausnahme. Sein Bruder heißt Alfred.

  4. Wie schon geschrieben, interessant sind die nicht so gängigen Anfangsbuchstaben. Z.B. W: Werner, Walter, Wolfgang hätte ich nicht auf Platz 4-6 vermutet. Da werden wohl ordentlich Zweitnamen/Nachbenennungen dabeisein, nehme ich an.
    Oder U bei den Mädchen: die Top 3 Ursula, Ulrike, Ute. Alle Ulriken, die ich kenne, sind so Mitte 40, Ute so ähnlich, vielleicht noch ein bißchen älter. Ursula kenne ich persönlich gar keine, der Name ist mir nur durch Ursula Le Guin geläufig, und die wäre jetzt schon fast 90…
    Gerhard und Günt(h)er sind in den G-Top-10 bzw. 20. Horst ist übrigens auf Platz 25.

    Max und Moritz sind 2. und 3. Die fromme Helene ist 4., ebenso Tobias (Knopp). Und Wilhelm (Busch) ist sogar 1.
    Eine Werkausgabe Wilhelm Busch ist also ein gutes aktuelles Vornamenlexikon 😉

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  5. Interessant. Da sind spontan auch für mich viele Namen dabei, die ich nie so weit vorne erwartet hätte. Teilweise fließen wohl auch die Flüchtlinge ein, oder? Umut sagt mit gar nichts, nie gehört! Und dann wieder die deutschen Namen so weit vorne, die man schon für fast ausgestorben gehalten hat …

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