Babynamen der Woche 25/2015

Loki-Leon * Ella-Zephrine Elizabeth Arabella * Julius * Melissa Katrina * Luke * Clara Lina * Edda * Luisa Emilia * Kyan * Nora * Eggert Gustav * Linda Katharina * Isra * Raphael Mariusz * Theodor Anton * Juna * Jana Sophie * Antonia Josephine * Liya Elizan * Sibtain * Lars * Jonny * Freda Margarete * Alaiza * Lia-Fey * Fynn Valentin * Tia * Bruno Hermann * Leeroy * Sansa


Babynamen der Woche


Die „Babynamen der Woche“ – das sind schöne, furchtbare, normale, exotische, verrückte, lächerliche, populäre und ungewöhnliche Vornamen von Neugeborenen der letzten Tage. Willkürlich ausgewählt vom Team dieses Blogs und überhaupt nicht repräsentativ. Verzeichnis aller bisherigen Babynamen der Woche

32 Gedanken zu „Babynamen der Woche 25/2015“

  1. Ohje… Da sind aber einige Unfälle dabei. Knud hatte mal wieder seinen Spaß 🙂

    Loki-Leon – Bindestrich, Alliteration, gleiche Buchstabenzahl, halb nordisch, halb romanisch: Hier stimmt einfach gar nichts. Loki finde ich aufgrund des doch recht negativen Namensvorbildes unvergebbar, Leon ist so häufig, dass ich ihn langsam echt nicht mehr hören kann.
    Ella-Zephrine Elizabeth Arabella – Die Eltern konnten sich wohl nicht so recht entscheiden. Der Bindestrich macht es nicht besser: Das Kind muss nun immer Ella-Zephrine gerufen werden (spricht man Zephrine französisch mit stummem -e?). Mit Elizabeth und/oder Arabella hätte man sich die Ella sowieso sparen könnnen. In beiden Namen steckt sie nämlich schon drin. Ella an sich ist nicht so schlecht und avanciert so langsam zum Modenamen, oder? Die übrigen Namen sind mir zu klobig, Elizabeth mit -z- wird außerdem hierzulande oft zu Verwirrung führen.
    Julius – bodenständig, schon fast ein bisschen langweilg. Gehört in dieser Auswahl aber definitiv zu den Besten.
    Melissa Katrina – nicht übel, mich würde aber die gleiche Silbenzahl stören. Der Name klingt dadurch recht aufgezählt. Melissa Katharina (unbedingt in der klassischen Schreibweise mit -th-) hätte ich besser gefunden.
    Luke – zwar anglizistisch, aber durch den hohen Bekanntheitsgrad kein Ausspracheproblem. Kann man machen. Ich mag ihn klanglich nicht so, hört sich für mich zu sehr nach Schiffsluke an.
    Clara Lina – klingt wie „klare Linie“. An der gleichen Silbenzahl störe ich mich auch in diesem Fall ein bisschen. Das ist aber Geschmackssache. Lina im Einzelnen mag ich nicht so. Klingt zwar nett, ist mir aber zu nichtssagend.
    Edda – ist für mich in erster Linie ein Buch, scheint ja aber derzeit auch im Kommen zu sein. In den nordischen Ländern schon seit Jahrhunderten ein Vorname, bei uns leider, wie viele andere nordische Exemplare, oft mit der rechten Szene assoziiert. Schade um den schönen Namen.
    Luisa Emilia – sehr trendig und damit in der Altersklasse recht unspektakulär. Klingt nach einem braven blonden Mädchen von mittelständischem Elternhaus. Vokale an der Wortgrenze stören mich nach wie vor. Ansonsten ein solider Name, mit dem man nicht viel falsch machen kann.
    Kyan – ein verunglückter Kian? Mag ich so oder so nicht besonders. Der Name hat irgendwie keinen Charakter.
    Nora – Da sehe ich leider sofort die Goldkette von Thomas Anders vor mir. Ich kenne mehrere Noras, allesamt ganz liebe Personen, aber Modern Talking hat mir den Namen absolut versaut. In der Folgegeneration ist die Assoziation vielleicht nicht mehr so präsent, von daher geht Nora in Ordnung. (Wobei ich selbst auch lange nach der Zeit von MT geboren bin und trotzdem darunter leide.)
    Eggert Gustav – Gerade per Wurmloch aus dem Mittelalter eingetroffen? Ich fürchte, der Junge wird regelmäßig Probleme damit bekommen, dass man Eggert für seinen Nachnamen hält. Ein modernerer Zweitname hätte ihm gut getan.
    Linda Katharina – etwas zu a-lastig, aber die harten Konsonanten von Katharina bilden einen angenehmen Kontrast zur sehr weichen Linda. Auf jeden Fall eine der besten Kombis diese Woche.
    Isra – Ist das hebräisch oder arabisch? Und männlich oder weiblich? In Deutschland jedenfalls so exotisch, dass der/die Namensträger*in sich wahrscheinlich häufig erklären müssen wird. Klanglich finde ich den Namen schön. Ich kenne ihn allerdings nur aus einem eher unvorteilhaften Kontext: In der Videospielreihe „Heroes of Might and Magic“ gibt es einen Todesritter namens Isra.
    Raphael Mariusz – Falls ein osteuropäischer Hintergrund vorliegt, finde ich die Schreibweise Mariusz super. Ansonsten nur unnötig kompliziert. Raphael klingt schön, aber da gibt es oft Nachfragen zur Schreibung, weil eben auch die Versionen mit -f- bzw- -ff- recht üblich sind. Die Kombi klingt stimmig, trotz der jeweils drei Silben.
    Theodor Anton – ich bin ja ein bisschen allergisch gegen griechisch-lateinische Kombinationen, und Theodor Anton macht hier keine Ausnahme. Die beiden T in Verbindung mit den dunklen Vokalen machen den Namen sehr hart und träge, finde ich. Vom Rhythmus her hätte ich es andersherum besser gefunden. Theodor wirkt mir außerdem etwas zu hochgestochen, da wäre ich ausnahmsweise mal für die Kurzform. Theo hat sich ja mittlerweile durchaus als voller Vorname etabliert.
    Juna – ist mir mal wieder allzu nichtssagend, wenn auch klanglich hübsch. Ein längerer Zweitname wäre nicht schlecht gewesen.
    Jana Sophie – Jana mag ich. Ist zwar noch lange nicht dran mit dem Comeback, aber klingt einfach trotz seiner Simplizität sehr elegant. Zu Sophie als ZN muss ich ja wohl nichts mehr sagen.
    Antonia Josephine – zwei lange Namen, irgendwie etwas zu viel des Guten. Außerdem stört mich -ia|Jo- an der Wortgrenze ein bisschen. Einzeln sind beide Namen gut vergebbar, wenn auch nicht mein persönlicher Geschmack.
    Liya Elizan – Kann mir jemand Elizan erklären? Liya hab ich schonmal gehört, halte ich aber in Deutschland wegen der ähnlich klingenden Lia für kritisch. Klanglich ist die Kombi sehr schön.
    Sibtain – Der ist mir auch unbekannt. Klingt nach einem Jungen. Weiß eine*r Genaueres?
    Lars – Sehr unaufgeregter Nordlicht-Name. Klanglich für meinen Geschmack weder besonders toll noch irgendwie schlecht. Allerdings sind alle, ausnahmslos alle, mir bekannten Larse (?) äußerst ruhige bis regelrecht lethargische Typen. Liegt das am Namen oder an der allgemeinen norddeutschen Mentalität?
    Jonny – finde ich in Deutschland in dieser Form nicht vergebbar. Kann man das Kind nicht Johann oder Johannes nennen und im privaten Umgang abkürzen? Man stelle sich vor, ein Personaler erhält eine Bewerbung zur Bankkaufmannslehre von einem Jonny Meier. Klingt einfach nicht ernstzunehmend. Sollte hier ein angloamerikanischer Hintergrund da sein, würde ich als offiziellen Vornamen trotzdem John/Jon bevorzugen.
    Freda Margarete – Freda klingt toll. Leider wird man wohl oft fälschlicherweise „Frida“ verstehen, einfach weil dieser Name so viel verbreiteter ist. Margarete ist als ZN voll in Ordnung. Als Rufname wäre er mir zu klobig.
    Alaiza – Eine verhunzte englische Elisa, ein mir unbekannter arabischer Name oder etwas ganz Neues? Sieht mir zu exotisch und unnötig kompliziert aus. Ich wüsste nicht, wie ich das aussprechen sollte.
    Lia-Fey – Fey kenne ich nur als Nachnamen, „Fai“ gesprochen. Lia ist mir zu unvollständig, der Bindestrich nervt, ebenso die gleiche (und sehr begrenzte) Buchstabenzahl. Nicht mein Fall.
    Fynn Valentin – Bitte nicht schon wieder ein Fünn! Valentin ist mir für einen Jungen schon etwas zu weich und zu stark mit dem Valentinstag konnotiert.
    Tia – wirkt sehr abgekürzt. Ist das wirklich ein richtiger Name?
    Bruno Hermann – Ich nehme an, mit Hermann wird ein Familienmitglied geehrt. Bruno kann man machen, klingt für mich aber allzu sehr nach Bär oder Italiener.
    Leeroy – Ohje, bitte nicht. Finde ich selbst für US-Amerikaner nicht schön, für ein deutsches Kind schon gar nicht.
    Sansa – Den Namen haben wir ja kürzlich schonmal diskutiert, als es um Arya ging. Wird häufiger, klingt ja auch schön – ist aber eben nur eine literarische Figur und ein mp3-Player von SanDisk und ansonsten bedeutungslos.

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    • Rina,

      Wollte nur sagen, schön mal wieder eine ausführliche Analyse von Dir zu lesen. Fand Deine Beobachtungen interessant, ohne darauf eingehen zu können, allerdings (akuter Zeitmangel, diese Woche).

      Hier nur ein Kommentar: komischerweise kenne ich auch nur sehr ruhige, gelassene Larse und verbinde genau dieselbe Persönlichkeit mit diesem Namen. Dabei kenne ich sehr viele Larse, so dass man mehr Vielfalt erwarten würde.

  2. Oha, da sind ja einige Namen dabei…Eggert Gustav schießt diese Woche für mich den Vogel ab (hatte erst Egbert gelesen), gefolgt von Loki-Leon.

    Weiß jemand, wie man Sibtain ausspricht? Sollte vom Schriftbild her ja ein gälischer Vorname sein.

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  3. * Loki-Leon: Das Arme Kind! Der Name ist nicht nur albern, die Zusammenstellung klingt noch nichtmal gut. Und dann auch noch mit Bindestrich… *seufz*
    * Ella-Zephrine Elizabeth Arabella: Viel zuviel von allem. Zuviele Namen, zuviel „Ella“, zu kompliziert in Schreibweise und Aussprache.
    * Julius: Direkt danach eine wahre Wohltat. Und auch sonst schön.
    * Melissa Katrina: Ist okay.
    * Luke: Möge die Macht mit ihm sein! (und das meine ich positiv)
    * Clara Lina: Klingt irgendwie nicht rund.
    * Edda: Nicht mein Fall, aber kann man machen.
    * Luisa Emilia: ebenfalls
    * Kyan: Wie wird das ausgesprochen? Kian oder Kai-än?
    * Nora: Ich habe zwar die gleiche Assoziation wie Rina, aber die Kinder von heute werden sich an dem Namen wohl nicht mehr stören.
    * Eggert Gustav: Oh Mann! Sicher, dass das nicht falschrum eingetragen wurde? Eggert war mir als Vorname überhaupt nicht bekannt. Klingt wie ein verwaschen ausgesprochener Eckhart.
    * Linda Katharina: Ist okay.
    * Isra: Ja, kligt interessant, aber mich würde auch interessieren, ob’s Junge oder Mädchen ist.
    * Raphael Mariusz: Schöne Kombination, bei einem Nicht-Polen/Tschechen hätte ich aber auch aufs -z verzichtet.
    * Theodor Anton: Beides keine Lieblingsnamen von mir.
    * Juna: Joah, geht…
    * Jana Sophie: Bisschen einfallslos.
    * Antonia Josephine: Mir sind’s zuviele Silben.
    * Liya Elizan: Junge oder Mädchen?
    * Sibtain: ebenfalls
    * Lars: Yep, kurz und gut.
    * Jonny: Ich mag generell keine offensichtlichen Kose-/Verniedlichungsformen als Hauptnamen. Nennt ihn bitte Johannes (oder meinetwegen John) und hebt den Jonny für den Familienkreis auf.
    * Freda Margarete: Sehr hübsch, sie wird nur wahrscheinlich immer darauf hinweisen müssen, dass sie keine FrIeda MargaretHe ist…
    * Alaiza: Wie soll ich das aussprechen? Mit „äi“ oder „ai“, mit weichem s oder scharfem z?
    * Lia-Fey: Ähnliches Problem. „Fäi“ oder „Fai“? Immerhin keine Liafee.
    * Fynn Valentin: Passt so gar nicht zusammen.
    * Tia: Ist mir auch zu niedlich.
    * Bruno Hermann: Bruno finde ich eigentlich völlig okay. Hermann ist wahrscheinlich (hoffentlich) der Opa. Ist ja zum Glück nur der zweite Vorname…
    * Leeroy: Das zweite e stört mich. Sonst mit passendem Hintergrund / Nachnamen okay.
    * Sansa: Ich hätte vielleicht noch einen zweiten Vornamen dazugepackt, aber grundsätzlich ein Popkulturname, dem ich zustimme.

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  4. Also, dann mal los…
    Loki-Leon: Ich scheitere immer noch daran, das negative Namensvorbild zu sehen (für mich ist und war die Figur schon immer weitgehend neutral). Allerdings finde ich die Zusammensetzung, wie schon von anderen hier erwähnt, insgesamt recht ungünstig – zwei vierbuchstabige, zweisilbige, mit L beginnende Namen, die dann auch noch mit einem Bindestrich verbunden sind. Das klingt einfach nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich Loki auch nicht als amtlichen ersten Vornamen vergeben würde.
    (Aus persönlichem Hintergrund ist die Kombi insofern lustig, dass Loki der Spitzname meiner Schwester ist.)
    Ella-Zephrine Elizabeth Arabella – der Bindestrich ist auch hier eher störend. Zephrine habe ich noch nie gehört. EliZabeth würde ich immer englisch, die übrigen der drei Namen deutsch aussprechen, was klanglich nicht wirklich passt.
    Julius – solide und von jedem sofort fehlerfrei zu schreiben. Damit wird der Junge wohl gut leben können.
    Melissa Katrina, Edda, Luisa Emilia, Nora, Linda Katharina, Theodor Anton, Jana Sophie, Antonia Josephine, Fynn Valentin, Tia, Bruno Hermann, Lars – dürften ebenfalls ohne größere namensverschuldete Probleme durchs leben kommen. Allerdings bevorzuge ich „Finn“, mit I.
    Luke – wird wohl schlimmstenfalls mit „Ich bin dein Vater“-Witzen zu kämpfen haben… Nein, im Ernst, auch der hier wird wohl ein namenstechnisch recht unkompliziertes Leben führen.
    Clara Lina – quadratisch, klassisch, gut. Allerdings bin ich kein Fan von Kombinationen aus zwei zweisilbigen Namen.
    Kyan – würde ich eher Kian schreiben.
    Eggert Gustav – hat, finde ich, einen gewissen Charme. Ich würde Eggert nicht vergeben, und der Kleine wird seinen Namen sicher oft noch mal wiederholen müssen, aber mir gefällt er.
    Isra – wie spricht sich das, wo kommt das her, Junge oder Mädchen?
    Raphael Mariusz – Raphael mag ich in genau dieser Schreibweise am liebsten. Evtl. polnischer Hintergrund? Würde sich der Name dann Mariusch sprechen? Wie dem auch sei, mir gefällt er.
    Juna – auch recht gut zu händeln, denke ich.
    Liya Elizan- türkische Wurzeln? Das ist dann hoffentlich ein Name, bei dem das Kind nicht damit leben muss, dass sein Name ständig falsch ausgesprochen wird.
    Sibtain – nie gehört, weiß jemand mehr? Ich wüsste auch nicht, ob ich den Namen „Sibtäin“, „Sibtain“ oder „Sibta-in“ aussprechen soll.
    Jonny – würde ich auch nicht als eigenständigen Namen vergeben, sondern als Abkürzung für Johannes oder Jonathan betrachten.
    Freda Margarete – wird wohl mit dem bereits erwähnten Frieda-Problem leben müssen.
    Alaiza – wo kommt das her, wie spricht sich das?
    Lia-Fey – beide Namen sind so kurz, dass mich der Bindestrich gar nicht stört. Klanglich meiner Meinung nach auch okay – allerdings hätte ich Fey eher „Fay“ oder „Faye“ geschrieben.
    Tia – klingt mir persönlich zu sehr an „Tja“ an, außerdem ist „tía“ das spanische Wort für Tante. Insgesamt halte ich den Namen aber für unproblematisch.
    Leeroy – das zweite e stört mich. Da hätte ich dann doch eher einen Lee Roy oder einen Leroy draus gemacht.
    Sansa – „Game of Thrones“-Fans?

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  5. Jäp, Lars und Julius sind Wohltaten! 🙂

    Edda, Juna und Bruno Hermann finde ich auch ganz gut…

    Der arme Loki-Leon hat in den Kommentaren zuvor schon sein Fett abbekommen. :mrgreen: Der etwas zwielichtige nordische Gott und ein denkbar harmloser neudeutscher Softeis-Name, es paßt einfach nicht zusammen.

    Tia. „Die Deine“? Komischer Name für ein Mädchen.

    Nora klingt m.E. einfach immer noch nach Ibsen, also nach etwas verkniffener skandinavischer Emanzipationsliteratur langvergangener Tage.

    Sibtain = Siberan chieftain? 😉

    Jonny: Ich mag generell keine offensichtlichen Kose-/Verniedlichungsformen als Hauptnamen. Nennt ihn bitte Johannes (oder meinetwegen John) und hebt den Jonny für den Familienkreis auf.

    Grundsätzlich stimmte ich der Überlegung vollends zu. Aber Johannes klingt in Norddeutschland nach meinem Empfinden einfach zu süddeutsch-katholisch… Ich würde dann auch fast sagen: John – immerhin ein hanseatischer Traditionsname. Ob nun Johnny oder Jonny besser bzw. weniger schlimm ist, das weiß ich nicht.

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  6. Luisa Emilia, Linda Katharina – fallen mir besonders ins Auge, da die einzelnen Namen dieser Kombis in meinem Bekanntenkreis als Geschwisternamen vergeben wurden. Die Töchter einer Cousine zweiten Grades heißen Mia Emilia und Luisa Malina. Eine Freundin heißt Linda, ihre Schwester Katharina.

    Clara Lina – erinnert mich an Sarafina bzw. Saraphina. Letzteren Namen empfinde ich da doch als wesentlich angenehmer. Das wird aber auch daran liegen, dass Clara so gar nicht mein Fall ist. Lina finde ich ok. Aber zwei Zweisilber auf –a und einem weiteren gemeinsamen Buchstaben (l) wirken mir einfach auch zu doppelt gemoppelt.

    Theodor Anton – einerseits finde ich die Kombi durch gemeinsame Elemente (o, t) stimmig und gut, andererseits sehe ich das so wie Rina: „Die beiden T in Verbindung mit den dunklen Vokalen machen den Namen (…) hart und träge“. Für Geschwister fände ich Theodor und Anton besser als miteinander kombiniert.

    Antonia Josephine, Freda Margarete – auch diese Kombis gefallen mir durch einige klangliche Gemeinsamkeiten der einzelnen Namen, aber irgendwie ist es mir auch schon wieder zu viel des Guten.

    Nora – ist einer der wenigen Mädchennamen auf –ra, die ich ganz gut finde.

    Kyan, Fynn Valentin – das y will mir in beiden Namen einfach nicht gefallen. Ansonsten mag ich sowohl Kyan (also Kian) als auch Fynn (also Finn) ganz gern – Fynn ist mir jedoch zu nordisch für den lateinischen Valentin….

    Leeroy – schreibt sich der Name nicht mit nur einem e? Bei Leroy muss ich immer an die schöne Namenskombi von Mick Jaggers Sohn James Leroy Augustin denken.

    Von den Mädchennamen gefallen mir aus dieser Auswahl Juna und Jana Sophie am besten.
    Von den Jungennamen mag ich Julius am liebsten und Luke (aber nicht hierzulande).

    Einzeln mag ich Emilia, Raphael, Theodor, Antonia, Margarete und Valentin.

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    • „Tja“ ist natürlich in der Assoziationsmaschine ganz vorn, jedoch dicht gefolgt von Mia, Lia, Pia und Ria.

      Tia als Kurzform von z.B. Laetitia, Laurentia, Katia, Lucretia, Ignatia geht für mich genauso durch wie Mia oder Ria von Maria oder Lia von z.B. Emilia oder Julia. Pia fällt da natürlich heraus, aber passt dennoch in die Assoziationskette.

    • Aus beruflichen Gründen ist Tia für mich eine transitorische ischämische Attacke, die Vorstufe eines Schlaganfalls. Also beim besten Willen kein Vorname. Auch wenn der Klang eigentlich schön ist.

    • Amelie bezeichnet in der Medizin das angeborene Fehlen von Gliedmaßen

      Vorsilbe a-= nicht, un-, ohne
      mélos = Glied, Teil

  7. mir gefallen:

    Julius, Clara Lina, Edda, Luisa Emilia, Nora, Theodor Anton, Juna, Jana Sophie, Antonia Josephine, Liya Elizan, Jonny

    als Einzelnamen:
    Ella, Gustav, Katharina, Margarete, Valentin

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  8. Also einige der Namen sind schon wirklich nicht schön…Ella-Zephrine Elizabeth Arabella zum Beispiel ist in meinen Augen eine Aneinandereihung von Namen, die teilweise nicht zueinander passen. Und das Ella im Prinzip die Kurzform von den anderen Namen ist, wurde ja auch schon erwähnt.

    Meine Favoriten diese Woche:

    Julius
    Melissa Katrina
    Clara Lina
    Luisa Emilia
    Nora
    Linda Katharina
    Raphael Mariusz
    Theodor Anton
    Jana Sophie
    Antonia Josephine und
    Lars

    Wobei ich den Namen Linda eigentlich nicht mag, aber in Kombination mit Katharina ist der Name noch recht gut.

    Tia kenne ich nur von der hawaiianischen Schauspielerin und Sängerin Tia Carrere, ich finde ihn ganz okay, die Assoziation zu „tja“ hatte ich irgendwie gar nicht.

    Mir persönlich sind 3 neue Namen über den Weg gekommen, die ich bis dahin noch nicht kannte :

    Doortje, so heisst eine Radiologin im Krankenhaus, in dem ich mein Knie habe röntgen lassen,
    Thorwald so heisst der Gastredner bei meinemWeiterbildungs-Wochenende in Berlin und
    Nilsa, sie ist ein Drilling und hat noch die Geschwister Elsa und Jan-Ole. Es ist die weibliche Form von Nils, wusste gar nicht, das es eine gibt!

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  9. Sehr geehrter Herr Bielefeld,

    zunächst ein großes Lob an Sie für diese Seite! Ich hätte auch ein paar Frage 🙂 Haben Sie bei „Die beliebtesten Vornamen in den Jahren 2010 bis 2014“ alle (aus ihren Dokumenten bekannten) Vornamen aufgelistet, die in diesem Zeitpunkt vergeben wurden? Sie haben jemand 2014 geantwortet, dass der Name seines Kindes (Tamilo) nur 2 mal 2013 vergeben wurde…der Name mit mindestens 3 Vertretern fehlt in der Liste…vergessen oder absichtlich weggelassen? Falls Sie nicht alle Namen aufgelistet haben…wie viele Namen wurden zusätzlich zu den 1010 (Mädchen) bzw. 1012 (Jungen) noch vergeben? Wie muss ich mir die Anzahl der Personen vorstellen, die einen Namen der Liste tragen…bspw. 500. Anita; 600. Sinja; 700. Eleyna…sind die hinteren Namen, wo es sehr viele alphabetische Gruppen gibt, nur im einstelligen Bereich, z.B. 858. Savannah (9 Personen); 1010. Zora (1 Person)?

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    • Es geht wohl um diese Liste, oder?
      http://www.beliebte-vornamen.de/26104-2010er-jahre.htm

      In der Liste sind nur die häufigsten Vornamen aufgeführt. Insgesamt sind es zehntausende verschiedener Namen in dem Zeitraum.

      Hier einige Infos zur Häufigkeit der Namen: http://blog.beliebte-vornamen.de/2015/01/wie-haeufig-sind-die-beliebtesten-vornamen-des-jahres-2014/

      Die Häufigkeit eines Namen auf Platz 1000 in dem FÜnfjahreszeitraum liegt eher bei 100 als bei 1. Genaue Zahlen habe ich nicht, weil es sich um eine Hochrechnung auf Basis einer repräsentativen Stichprobe handelt.

    • Vielen Dank für ihre schnelle Antwort! Insgesamt zehntausende verschiedener Namen in dem Zeitraum …damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet…schon bei den letzten 100 Namen gibt es so viele seltsame Namen, wo man denkt, dass nur mal ein Kind so benannt worden sein kann 🙂
      „Die Häufigkeit eines Namen auf Platz 1000 in dem FÜnfjahreszeitraum liegt eher bei 100 als bei 1.“ Sie beziehen die Zahl „eher 100“ Personen nicht allein auf ihre erfassten Personen, also den knapp 27 % der Neugeborenen, so dass es insgesamt in den Zeitraum zwischen knapp 100 bis zu 400 Personen gewesen sein könnten… es ist schon ihre Hochrechnung auf alle Neugeborenen seit 2010, wenn ich Sie richtig verstehe…also knapp 100 aller Neugeborene bekamen seit 2010 bis 2014 den Namen Malu?
      Ich habe gerade ihren Link gelesen…85 Prozent aller Mädchen haben 2014 einen Namen aus den Top 500…15 % bedeutet knapp 102000 Kinder pro Jahr, die einen Namen jenseits der TOP 500 haben, über 500000 in 5 Jahren…das klingt noch nach so viel…Können Sie eine Schätzung abgeben, wie es im Fünfjahreszeitraum ungefähr bspw. bei Namen um Platz 800 aussieht…gibt es große Unterschiede zu Platz 1000 oder hält es sich in Grenzen, z.B. um die 500 Personen innerhalb von 5 Jahren bei Personen mit einem Namen um Platz 800? Die meisten Menschen mögen sagen, dass es doch egal ist…ich finde so etwas aber interessant 🙂

    • Können Sie mir zumindest sagen, ob ich Sie richtig verstanden habe, dass sich die Zahl „eher 100“ zu Platz 1000 auf alle Neugeborenen der letzten 5 Jahre (knapp 3 Mio.) bezieht…also durchschnittlich haben nur knapp 20 aller Neugeborenen pro Jahr den Namen Malu erhalten? 🙂

    • Ja, richtig verstanden, die Zahl hundert bezieht sich auf fünf Jahre, also 20 pro Jahr. Wie gesagt sind diese Angaben nicht exakt weil hochgerechnet. Aber für einen Eindruck von der Größenordnung sollten die Angaben reichen, oder?

      15 % bedeutet knapp 102000 Kinder pro Jahr, die einen Namen jenseits der TOP 500 haben, über 500000 in 5 Jahren…das klingt noch nach so viel

      Diese 500.000 Kinder teilen sich mindestens 50.000 verschiedene Vornamen (vorsichtig geschätzt).

    • In den USA herrscht wohl die Auffassung vor, dass es für Mädchen günstig ist, einen Jungennamen zu tragen, für Jungen aber schlecht, einen Mädchennamen zu tragen. Das führt dann dazu, dass viele seltenere Jungenamen auf einmal von Mädchen „übernommen“ werden, oftmals nach einem popkulturellen Anlass (Rory aus den Gilmore Girls, Madison aus einem Disney-Film etc.)

      Eine interessante Umfrage dazu findet sich hier:

      http://www.nancy.cc/2012/09/14/unisex-baby-names-helpful-harmful/

      (Natürlich nicht repräsentativ oder sonst was, aber kalr in der Aussage).

    • Danke, Elbowin. Die Reply Section ist sehr interessant und zeigt genau, was die Dynamik dieser Unisexnamen ist.

  10. Um eins klar zu stellen: Tia… Tia? Was soll das sein? Die Kinder die so heißen müssen ja Monster sein Tia? -Tja, Tier..? Ach du scheiße*-* Ich dachte immer mein Name ist scheiße aber Tia…… TOPT EINFACH JEDEN „NAMEN“!!! Aber jetzt mal ehrlich wer findet dass Tia ein richtiger Name ist? Eher ne andere Schreibweise für Tier. An alle Tia’s- IHR TUT MIR SO LEIIID :'(((

    Antworten
    • Diese amüsante und vollkommen verständliche Unmutsäußerung bestätigt mich in meiner Meinung, daß es einem recht breiten gesellschaftlichen Konsens entspräche, wenn die Obrigkeiten bei der Eintragung von Vornamen erheblich strengere Maßstäbe anlegten, als sie das heute offenbar tun.

      🙂

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